Einheitliche Ladegeräte: EU-Ministerrunde erteilt endgültige Zustimmung

Wir hatten schon darüber berichtet und ihr habt es sicherlich auch schon mitbekommen. Einheitliche Ladegeräte sollen den Markt vereinfachen und auch der USB-C-Anschluss soll ab 2024 verpflichtend werden, zumindest für bestimmte Geräte. Nun hat sich noch einmal der Europäische Rat der Europäischen Union zusammengesetzt und das Ganze endgültig genehmigt.

Damit gilt ab 2024, dass eine ganze Reihe elektronischer Geräte, darunter Mobiltelefone, Tablets und Kopfhörer, mit einem USB-Anschluss vom Typ C ausgerüstet sein müssen. Das bedeutet, dass beim Kauf eines neuen Mobiltelefons oder vergleichbaren Geräts nicht mehr jedes Mal ein anderes Ladegerät gekauft werden muss, denn all diese Geräte können künftig mit demselben Ladegerät geladen werden.

Damit Verbraucher genau wissen, was sie kaufen, ist in der Richtlinie vorgesehen, dass durch ein Piktogramm anzugeben ist, ob im Lieferumfang des neuen Geräts ein Ladegerät enthalten ist, und dass eine Kennzeichnung mit der jeweiligen Ladeleistung anzubringen ist.

Drahtlosladetechnologie wird laut des Rates zwar immer gefragter, ist aber noch nicht für alle Geräte harmonisiert. Damit diese Technologie bei mehr Geräten eingesetzt werden kann, wird sich die Kommission – ausgehend vom technischen Entwicklungsstand – mit der Harmonisierung von Drahtlosladetechnologie für elektronische Geräte sowie mit Fragen der Interoperabilität befassen.

Die neuen Vorschriften werden für eine Vielzahl unterschiedlicher elektronischer Geräte gelten:

  • Mobiltelefone
  • Tablets und E-Reader
  • digitale Fotoapparate und Videospielkonsolen
  • Kopfhörer, Ohrhörer und tragbare Lautsprecher
  • kabellose Mäuse und Tastaturen
  • tragbare Navigationssysteme

Darüber hinaus werden die neuen Vorschriften 40 Monate nach Inkrafttreten der Richtlinie auch für alle tragbaren Computer gelten.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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18 Kommentare

  1. Prinzipiell ja eine gute Idee, nur halte ich die Festlegung auf den einen Anschluss nicht ganz so toll. Denn bei weiteren Anschlussverbesserungen kann es ja durchaus sein, dass in 3 Jahren USB C nicht mehr der TopStandard ist sondern eben Steckerform „USB 37b deluxe“.

    • Die EU-Kommission wurde genau deswegen gleichzeitig dazu ermächtigt, per Verordnung auf technische und wissenschaftliche Fortschritte zu reagieren und den Anschlussstandard anzupassen.
      Es wurde explizit auch bedacht, dass in Zukunft eben kein mehrjähriger Prozess (wie jetzt) notwendig ist.

    • Ich würde vermuten, dass man solche Vorgaben so verfasst, dass neuere USB-Standards die nach USB-C entwickelt werden nicht ausgeschlossen werden. Also man fordert einen Anschluss >= USB-C. 😉
      Aber ob das so stimmt, weiss ich nicht.

    • Die meisten oben aufgeführten Geräte nutzen USB-c nur mit USB 2.0 als Datenkanal. Also wären da noch riesige Steigerungen möglich, falls der Bedarf mal da wäre.
      USB Power Delivery ist aktuell auch bis 240 W spezifiziert. Das würde auch für die meisten Gaming Laptops reichen.

  2. Ich frag mich bei der ganzen Sache immer, was das Ladegerät mit dem Anschluß am Endgerät zu tun hat.
    Da ist doch ein Kabel dazwischen. Und so ein Kabel hat doch immer 2 Seiten. Im Prinzip kann ich doch jedes Endgerät z.B. an einem USB-A Charger laden, egal. welcher Anschluss am Endgerät ist. Entscheidend ist doch nur das Kabel dazwischen.
    Die Lösung zu suchen, indem man den Standard am Endgerät festlegt, sorgt doch nicht für weniger Elektroschrott.
    Eine Sinnlos Vorgabe. Trotzdem bin ich heilfroh, wenn die iPhones endlich USB-C bekommen.

    • Fritz Mukula says:

      Warum soll das sinnlos sein? Gerade der Anschluss am Gerät ist der wichtigste, denn die Netzteile haben ohnehin schon USB-C oder eben USB-A. Warum soll ich also für jedes Gerät ein passendes Kabel besitzen oder gar mit mir führen? Aktuell eben Mini-USB, Micro-USB, Apple-Zeug und eben USB-C. Mit einer Norm habe ich einfach USB-C und brauche letztendlich nur noch ein Kabel und nur ein Netzteil.

      • Bartenwetzer says:

        Nur der Stecker mit dem Kabel ist vereinheitlicht.

        Also brauche ich nach wie vor spezielle Ladegeräte deren Ausgang kann sein wie er will.
        Hauptsache ist doch, das es am gerät ein USB C sein muss, einschl. der Spezifikationen was die genaue Belegung für Ladestrom und Daten anbetrifft.
        Bis das dazu führt das es nur noch solche Stecker gibt werden wohl 10 Jahre und mehr ins Land gehen.

        • > Nur der Stecker mit dem Kabel ist vereinheitlicht. Also brauche ich nach wie vor spezielle Ladegeräte deren Ausgang kann sein wie er will.

          Nein, wer USB-C verbaut muss natürlich auch dem USB-Standard entsprechen. Es muss darüber geladen werden können. Und wenn eine Schnellladefunktion vorhanden ist, muss laut Verordnung auch USB PowerDelivery implementiert werden. Du brauchst also mitnichten nach wie vor spezielle Ladegeräte.

      • Hallo Fritz, ich bin zwar auch für eine einheitliche Schnittstelle , was den Formfaktor und die Anschlußbelegung angeht , und da ist USB-C allein wegen des unproblematischen handlings – reinstecken wie rum auch immer – allen älteren USB-Steckervarianten vorzuziehen – aber Dein Argument „Mit einer Norm habe ich einfach USB-C und brauche letztendlich nur noch ein Kabel und nur ein Netzteil.“ ist eine milchmädchenrechnung – sonst bräuchte ich ja für 240 V auch nur eine Steckdose und ein kabel für alle meine mit 240 V versorgten Geräte. kabel und Netzteile braucht man schon mehr als eins denn man hat ja auch diverseste Geräte und z. B. Alexas oder so hängen ja auch permanent am Strom . also wegen des übersichtlichen handling ja aber dieser immer wieder gehypte Umweltaktionismus ist nicht die passende Begründung.

    • In der EU-Kommision ist halt die moderne nicht angekommen, da haben die Ladegeräte vermutlich alle noch das Kabel fest verbunden statt zwei-teilig mit gesonderten USB-Kabel.

      China ist da schon weiter voraus, da wird schon viel auf USB-Buchse zum aufladen gesetzt.

  3. was heißt das für das für Geräte, die noch vor 01.01.2024 vorgestellt werden (bspw. iPhone 15) ? Das wird zwar Ende 2023 vorgestellt, aber definitiv auch in 2024 verkauft.

    • „Darüber hinaus werden die neuen Vorschriften 40 Monate nach Inkrafttreten der Richtlinie auch für alle tragbaren Computer gelten.“ Och nööööö, ich habe jetzt MagSafe erst wieder zurück. Vielleicht lassen die ja eine Tür offen, da man einen Mac auch über USB C Laden kann, trotz MagSafe.

      • Sorry. Sollte ein eigener Kommentar werden. Aber zu der Frage. Sicherlich wird es eine Übergangszeit geben.

      • Die aktuellen MacBooks erfüllen die Vorgaben bereits. Es muss über USB-C geladen werden können (inkl. PowerDelivery wenn eine Schnellladefunktion vorhanden ist). Dass zusätzlich weitere Lademöglichkeiten bestehen wird nicht ausgeschlossen.

      • Magsafe ist doch nur eine Krücke die geschaffen wurde weil damals Thunderbolt 4 noch nicht für USB PD 3.1 spezifiziert war und Apple den Kunden nicht zugetraut hat zu verstehen das ein USB-C Port schnellladen mit 130W unterstützt aber kein TB4 und der andere USB-C Port mit TB4 kein schnelles Laden unterstützt.

        Drum hat man den USB-C Port mit USB PD 3.1 als Magsafe ausgeführt.

  4. Gut das es „bald“ auch für Notebooks & Laptops gilt, denn es nervt etwas das Gaming-Laptops ein spezielles Netzteil benötigen.

    Wäre toll wenn die Pflicht zu USB-C auch bei anderen Produktgruppen wie Akkurasierer gelten würde. Es nervt (mich) wenn man unterschiedliche Netzteile mitschleppen muss, obwohl die Netzteile in Spannung & Leistung identisch sind.

    • Was hast du für einen Vorteil, wenn du statt dem speziellen Stecker am Netzteil jetzt USB C hast?
      Ich kenne Laptops mit zwei Netzteilen.
      Was hast du also dann von zwei fetten USB C Netzteilen?

  5. Einen vorteil sehe ich in Ladebuchsen für USB-C im öffentlichen Raum, z. B. Hotels, Krankenhäusern am Bett , Bus, Bahn , bibliotheken usw. wo man dann seine Geräte während des Aufenthalts aufladen kann . Dann muß man nur noch das Kabel einstecken und mit sich tragen und nicht mehr das netzteil. Spart Platz und Gewicht z. B. in rucksack oder koffer.

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