eBay Kleinanzeigen geht gegen Werbung für Fakeshops vor

eBay Kleinanzeigen, bald nur noch Kleinanzeigen.de, geht nach eigenen Angaben weite gegen Werbung für Fakeshops vor. Der Online-Kleinanzeigenmarkt hat dazu eine Vereinbarung mit dem Machine-Learning-Spezialisten mindUp geschlossen. Das Konstanzer Unternehmen stellt einen Datensatz mit Adressen tausender Fakeshops zur Verfügung. Damit reichert man seine Sperrlisten an.

Der Datensatz von mindUp enthält die Adressen tausender identifizierter Fakeshops. Verweist künftig eine Anzeige bei eBay Kleinanzeigen auf einen Fakeshop, wird die Anzeige nicht ausgespielt. Bislang wurden Fakeshops vor allem durch Nutzerhinweise in die Sperrliste aufgenommen. Generell ist das Vorgehen oft diffizil, denn die Werbeanzeigen werden über das sogenannte Real-Time-Advertising-Verfahren ausgespielt. Anzeigen werden dabei nicht manuell, sondern lediglich automatisiert durch die Werbenetzwerke überprüft. Auf diesem Weg gelangen leider manchmal auch Anzeigen von Betrügern in die Ausspielung.

Wer sich unsicher ist, ob ein Shop seriös ist, kann für eine erste Prüfung auch den Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale nutzen. Eine Software prüft, ob eine angegebene Website bereits erfasst wurde. Wenn diese noch nicht bekannt ist, wird sie auf übliche Merkmale von Fakeshops untersucht. Auch diese Lösung stammt von mindUp.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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6 Kommentare

  1. Glaub ebay kleinanzeigen hat noch ganz andere Probleme: Die Anzahl gehackter Accounts und fake user ist so hoch, dass man keinem mehr wirklich trauen kann, was die Plattform schwierig macht – zumindest wenn man nicht persönlich die Ware abholt/abholen lässt. Hier sollte es sicherer werden, damit die Plattform wieder an attraktivität zunimmt.

    • Du sprichst mir so aus der Seele. Da ich überwiegend als Käufer unterwegs bin kann ich da leider ein Liedchen von singen. Letztes Jahr leider 75€ verloren durch einen gehackten Account. Jetzt bin ich hier sensibilisiert und melde jede verdächtige Aktivität. Besonders wenn man nach einem bestimmten Produkt sucht das auch noch gefragt ist kann man drauf wetten dass man überwiegend gehackten Profilen begegnet. Die Masche läuft dann immer gleich. Die Kleinanzeigen Käuferschutzfunktion wird ausgeschlossen, man wird auf PayPal Freunde und Bekannte verwiesen. Bis ich endlich an meinen Wunschartikel gekommen bin habe ich etliche dieser Accounts gemeldet. Leider passiert hier viel zu wenig. Mein Vertrauen ist beschädigt.
      Anders herum wird man als Verkäufer sehr schnell mit irgendwelchen Sicherheiten konfrontiert die man angeben müsse, obwohl man Käuferschutz gewährt und Sendungsnummern angibt. Scheint also vielen so zu gehen. Sehr schade, da Kleinanzeigen grundsätzlich eine gute Sache ist um der Wegwerfkultur entgegenzuwirken.

    • Möchte noch ergänzen, dass Kleinanzeigen sicherheitstechnisch sehr veraltet und nicht mehr zeitgemäß wirkt. 2FA wird weder forciert noch überhaupt angeboten. Eine Mindestpasswortlänge ist viel zu kurz. Generell wäre ich auch der Meinung ein Verkäufer sollte PostIdent durchmachen müssen, aber das ist wohl zu viel verlangt.

      • 2FA gibt es sehr wohl und wird auch erzwungen. Ziemlich nervig und ein Grund sich dort weniger aufzuhalten.

  2. Tom o Mally says:

    In den letzten Wochen 13 Accounts wo ich später von Ebay Kleinanzeigen gewarnt wurde.
    Zum Glück war ich schon vorher auf der Hut sonst hätte ich jedesmal mein Geld verloren.
    Ich frage mich, wie groß das Loch gewesen war, welches Ebay Kleinanzeigen hatte, wenn soviel alte Accounts gehackt sind.

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