Dropbox Transparenzbericht: Anfragen steigen

In regelmäßigen Abständen veröffentlichen diverse Dienstleister immer wieder Anfragen zu Benutzerkonten, die seitens der Behörden eingegangen sind. Aktuell veröffentlicht Dropbox Zahlen, die gemessen an der Nutzerzahl gering wirken, aber eben doch höher sind, als im letzten Jahr.Dropbox_blog_logo

Dropbox relativiert das Ganze ein bisschen und teilt mit, dass die Anzahl der erhaltenen Anfragen proportional zur Dropbox-Nutzerbasis angestiegen ist. Durchsuchungsbefehle sind im Zeitraum Januar bis Juli 2014 insgesamt 120 eingegangen, diese erstreckten sich über 174 Konten.

Durchsuchungbefehle erfordern eine gerichtliche Prüfung, einen Nachweis, dass ausreichender Verdacht besteht und müssen konkrete Anforderungen hinsichtlich des Orts der Durchsuchung und der zu konfiszierenden Gegenstände erfüllen, so Dropbox. In 103 Fällen griff Dropbox ein und gab angefragte Daten an die Behörden weiter.

Zu diesen Daten gehören unter anderem auch Name, Mail-Adresse sowie Transaktionsdaten wie zum Beispiel eine IP-Adresse. Sofern berechtigt, informiert Dropbox die Nutzer über Behördenanfragen, dies war 47 Mal der Fall. Interessant sind die Zahlen aus dem außeramerikanischen Ausland, was beispielsweise uns betreffen würde.

37 Anfragen gab es, eine Anzahl der betroffenen Konten gibt Dropbox anscheinend nicht aus, hier steht die Zahl 0 auf dem Tacho. Dropbox verlangt von außeramerikanischen Behörden derzeit, dass sie dem im Rechtshilfeabkommen vorgeschriebenen Verfahren oder dem Verfahren eines Rechtshilfeersuchens folgen, damit ein US-amerikanisches Gericht Dropbox einen Rechtsweg in den USA eröffnet.

Weiteres Statement von Dropbox: „In den letzten sechs Monaten haben wir keine behördlichen Anfragen für Informationen zu Dropbox für Unternehmen-Konten erhalten.“ Na dann. Im Zweifelsfalle gilt: verschlüsseln, oder diverse Daten nicht in die Cloud lassen.

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