Dropbox: So arbeitet die neue Ordner-Synchronisation

Wir berichteten schon einmal darüber, dass Dropbox wieder mit seinen Nutzern testet – natürlich auf freiwilliger Basis. So gibt es für einige Nutzer die Möglichkeit, auch Ordner außerhalb der Dropbox zu synchronisieren. Normalerweise muss halt alles „in“ der Dropbox sein, im Testlauf sind es aber auch Ordner, die sich an anderen Orten befinden können, darunter der Desktop. Da fragt man sich natürlich, wie Dropbox das Ganze technisch veranstaltet – und was das bringen soll.

Dropbox bietet seinen Nutzern an, drei Ordner zu sichern. Die landen dann in der Dropbox in einem separaten Ordner mit dem Computernamen. Hierbei erfindet man mitnichten das Rad neu, Dropbox bedient sich eines alten Tricks, den man vor vielen Jahren schon nutzte, wenn man über Ordner- und Gerätegrenzen hinweg etwas mit Dropbox synchronisieren wollte.

Dropbox biegt Systemordner um. Dropbox fuhrwerkt also im System, würde im Falle des Ordners „Dokumente“ diesen in die Dropbox verlagern und am Ursprungsort einen Alias hinterlassen, der eben in die Dropbox zeigt. Sprich: Will eine App oder das System etwas in „Dokumente“ legen, dann schaut es weiter im Benutzerordner nach, findet auch etwas (den Alias), der dann transparent in den Dropbox-Ordner verweist.

Funktionierte im Test ganz sauber bei mir – wobei ich sagen muss, dass ich das Ganze nach dem Testlauf rückgängig machte. Auf der einen Seite brauche ich persönlich die Funktion nicht – auf der anderen habe ich es nicht gern, wenn Programme in der Ordner-Anordnung oder so im System arbeiten.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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12 Kommentare

  1. Dropbox verhält sich mittlerweile wie ein Krebsgeschwür.
    System-Injections wohin man sieht, Fake „System“-Meldungen die nach deinem Admin-Passwort fragen und Rechte auf Kernel-Ebene (macOS). #darkuipatterns
    Zum Glück gibt es ja mittlerweile für den Desktop-Bereich genügend alternativen (ob dezentral oder selbst-gehostet).

    Nur weil einige Entwickler unter iOS nur iCloud oder Dropbox als Daten-Infrastruktur anbieten, habe ich meinen Account noch nicht gelöscht.

    • Hallo @ jan.
      An welche Alternativen im Desktopbereich denkst Du primär, wenn Du von dezentral sprichst?

      • Syncthing oder ResilioSync (vormals Bittorrent Sync) sind/waren beide bei mir im Einsatz.
        Aktuell habe ich aber ResilioSync nicht mehr im Einsatz, bei größeren Ordnern hat es zu viel RAM verbraucht.

        Ein Nachteil von diesen dezentralen Diensten ist aber, dass es keine einfachen „Share Links“ für Fremde gibt.
        Daher ist aktuell mein Setup: Nextcloud (zentral) + Syncthing (Dezentral)

  2. Tartaros84 says:

    Geht das gleiche Spielchen Manuel mit OneDrive?
    Wäre ne interessante Option für mich

  3. Ist schon mal besser als Onedrive (das unterscheidet nicht zwischen PCs), schlechter als Google Backup & Sync, das erlaubt beliebige Ordner und meilenweit entfernt von Tresorit, das komplett beliebige Ordner unterstützt. Leider ist man, wenn man Block Level Sync möchte, auf Dropbox oder OD angewiesen, bei den meisten Integrationen sind es eh fast immer die großen 3.

  4. Welche Cloud Dienste unterstützen überhaupt „Deltasync/Differencialsync“ außer Dropbox?

    Ich möchte nicht immer den kompletten TrueCrypt-Container hochladen sondern nur das was geändert wurde.

    Bei Dropbox wird bei mir langsam die Speicherplatz knapp.

  5. ich hab ein NAS, das bleiben die Dateien bei mir und die amerikanische regierung hat keinen einfluss darauf. 🙂

  6. Black Mac says:

    Da gefällt mir die Lösung mit iCloud und der _richtigen_ Synchronisierung vom Desktop- und vom Dokumente-Ordner deutlich besser, als dieses Rumgemurkse. Ich sehe hier den Vorteil nicht – nur den Kampf von Dropbox gegen die Bedeutungslosigkeit. Wären sie damit vor fünf Jahren gekommen … das hätte was werden können!

  7. Gibt es eine Drittmarkt-Software für Mac, mit der ich Ordner in OneDrive backupen kann. Oder aber in OneDrive syncen jedoch so, dass die eigentliche Datei nicht im OneDrive Ordner liegen muss? Am besten wäre das, wenn das auch mit externen HDDs gehen würde, die nicht immer am System angesteckt sind. Würde gerne meine Apple Fotos Datenbank als Backup sichern. Wenn ich ein paar Fotos ändere oder hinzufüge, sollen aber nicht 100e GBs durchs Netz wandern, sondern nur die Änderungen (Inkrementelles Backup)

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