DKB führt Verwahrentgelt für Guthaben über 25.000 Euro ein
Die Deutsche Kreditbank AG (DKB) ändert zum 10. November 2021 ihr Preis- und Leistungsverzeichnis und führt ein Verwahrentgelt (Strafzinsen) von 0,5 Prozent pro Jahr für Guthaben über 25.000 Euro ein. Das Verwahrentgelt wird für alle ab diesem Tag neu eröffneten Giro- und Tagesgeldkonten sowie Kreditkarten gelten. Das ist nicht nur kurzfristig, sondern auch überraschend – erst im August hatte man verlauten lassen, dass Strafzinsen ab 50.000 Euro Einlage gelten. Nun setzt man die Grenze noch tiefer an.
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„Die neuerliche Senkung des Freibetrages ist nach sorgfältiger Prüfung unumgänglich, um adäquat auf die Entwicklungen durch das langanhaltende Niedrigzinsumfeld und den negativen Einlagenzins der EZB zu reagieren“, so Maren Heiß, Bereichsleiterin Privatkundengeschäft der DKB in der Pressemitteilung. Erst kürzlich machte die DKB Schlagzeilen – 2022 wird man mit der Visa-Debitkarte loslegen.
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Gefühlt verschlechtert die DKB wöchentlich ihre Konditionen für Privatkunden…
Verstehe die Aufregung nicht ganz. Ja, 25k sind für
jeden erreichbar. Der negativzins kommt also näher. Aber wie geht ihr mit eurem Geld um?
In der Regel sollte man doch sowieso nur 3 bis 4 Gehälter auf Giro oder Tagesgeldkonten parken. Der Rest geht dann in ETFs oder Festgeldkonten. Man ist also eigentlich immer noch nicht betroffen…
Kommt halt darauf an. Ich habe aktuell z.B. einen Großteil meines Geldes auf Tagesgeldkonten geparkt da es dazu keine Alternative gibt wenn man aufgrund eines bevorstehenden Hauskaufes kurzfristig darauf zugreifen möchte.
Das ist definitiv nicht die Regel. Das ist die Regel bei allen die halbwegs interessiert an Finanzen sind, der Rest hat sein Geld immer noch auf Tages und Festgeldkonten und nicht am bösen Aktienmarkt.
Dazu kommt, dass es durchaus Personen geben soll, die die Anzahlung für den Hauskauf oder die komplette Zahlung fürs neue Auto ansparen. Da sind selbst 25k/50k schnell erreicht.
Interessant, und das bei Inflation >4%.
Das entwertet unser Geld ja doppelt.
Wenn hier die Kommentare lese, macht das auf mich den Eindruck, das viele junge Menschen immer noch naiv denken die Banken sind schuld. Meiner Meinung nach gibt es andere Ansprechpartner, wenn wir die höchsten Strompreise in Europa haben oder auf die Altersvorsorge negative Zinsen gezahlt werden müssen.
Es ist wohl eher naiv zu glauben, dass die Banken das aus Not heraus machen. Schau auf die erste Seite der Kommentare. Da ist ein Link zu einem Beitrag, der zeigt, dass Banken wie die DKB trotz Negativzinsen dreifach an der Einlage ihrer Kunden verdienen.
Ein Giro- oder Tagesgeldkonto ist die denkbar schlechteste Möglichkeit der Altersvorsorge.
Das ist wirklich ein besorgniserregender Trend. Werde mich nun auch nach einer Alternative umschauen.
Bezüglich Kreditkarte bin ich auf eine ohne Girokonto umgestiegen. Hinsichtlich Gehaltskonto sehe ich keines was signifikant attraktiver ist, dass sich ein Wechsel lohnt.
Verstehe jetzt das Problem irgendwie nicht. Warum legt man solche Summen auf ein Konto? Ich gebe der Bank einen billigen Kredit und vertraue darauf dass die 100k Einlagensicherung funktioniert. Schuldner ist die Bank, das gehört nicht mir. Wäre es nicht viel sinnvoller, wenn man wirklich >50k oder 100k oder 250k liquide und nicht volatil anlegen will, man holt sich einen ETF auf deutsche Anleihen mit kurzer Laufzeit und AAA Rating? Erstens ist es dann Sondervermögen, zweitens ist es auch hoch-liquide, drittens ist der Schuldner dann die Bundesrepublik mit eigener Druckerpresse im Keller und viertens kostet mich ein ETF statt 0,5% Strafgebühr nur 0,15% TER
Ja, das ist in dem Fall sinnvoller. Oder man verteilt das Geld halt auf mehrere Konten wenn es unbedingt sein muss.
An den Realitäten der Finanzmärkte kommt sicher auch die DKB nicht vorbei. Aber: Wie die Bank es schafft, die langjährige Vertrautheit bei Kunden wie mir in kurzer Zeit aufs Spiel zu setzen, finde ich erstaunlich. Dabei spielen die Konditionen nur eine Teilrolle. Es scheint, in Berlin sind große Worte inzwischen wichtiger als Leistung – passt ja auch irgendwie. Meine Bindung zur Bank jedenfalls hat in den letzten Monaten arg gelitten. Und wenn ich die Diskussionen verfolge, geht es nicht nur mir so.
Naja. Schaut man sich die Entwicklung der letzten Monate so an, dann ist die Flut an aktuellen Änderungen vorhersehbar gewesen. Alleine die Tatsache, dass die DKB kein Patronat der Sparkassen und BayernLB mehr hat, setzt sie unter Druck. Dazu kommen noch die ständigen und sicher berechtigten Gerüchte, die DKB werde a) verkauft oder b) an die Börse gebracht. In beiden Fällen muss der Wert des Unternehmens kurzfristig stark gesteigert werden. Das sieht man nicht nur an den eingeführten Gebühren, sondern auch an den geplanten Entlassungen. Dazu kommen noch sehr gute Bilanzen und erstaunliche Wachstumswerte. Also für mich sieht das klar nach „Selbstoptimierung“ des Unternehmenswertes aus.
Da muss man jetzt in der Tat etwas aufpassen, aber wenn solche Summen sich auf dem Girokonto angesammelt haben, ist es sowieso sinnvoll umzubuchen.
Bisher galt die Grenze pro Konto. Heißt also jetzt 25000 auf Girokonto, 25000 auf Tagesgeldkonto und 25000 auf Visakonto. Ok, zumindest ab nächstem Jahr ist es mit dem kostenlosen VISA-Konto vorbei. Aber zu einer Änderung der Abrechnung pro Konto konnte ich nichts lesen.
Schau unter derails je konto nach wann das KTO eröffnet wurde
Ich z.b. habe heute alles vom Tagesgeld KTO auf das Giro KTO überwiesen 😉
Und welcher Vorteil hat die 2,50 Euro bei der Sparkasse?
Da gibt auch keine KK kostenlos dazu. Außerdem zahlt man dort ebenso diese Zinsen:
https://www.sparkasse.de/themen/geldanlage/negativzins.html
Für alle die ab jetzt kein Verwahrentged zahlen wollen:
geht zu Weltsparen.de
da gibt es immerhin noch Minizis 🙂
Grundsätzlicher Tipp (auch wel oben die Frage nach dem „Aufwand für das Wechseln“ kam):
a) Man sollte /immer/ (ja, gerade auch als Hartzer/Prekärer!) mindestens 2 Girokonten (bei mind. 2 verschiedenen Instituten) unterhalten, um unabhängiger von Willkür zu sein. Ausnahme: Menschen mit P-Konto (Kontopfändung) bzw. generell in Pfändung lebend
b) Bei diesem Mehrkonten-Modell führt man 1 Konto als ‚Tageskonto‘ für Gehaltseingang und alle wiederkehrenden Belastungen (inkl. Lastschriften) (Rat: Kontostand auf 1-3 Nettogehälter begrenzen) und verteilt sein übriges Geld auf die Anderen.
Gilt es jetzt z.B. der Negativbesteuerung (oder anderer Ungemach) auszuweichen kann man das mit nahezu Null Aufwand.
Auf ein Girokonto kann man in aller Regel nicht verzichten, auf die Girocard schon, wenn man stattdessen auf eine Kreditkarte setzt. Sicher klappt das nicht in jeder Konstellation, aber generell macht eine Trennung von Konto und Karte m.E. schon Sinn. Wenn die Girocard irgendwann Geld kostet, wird sie eben gekündigt, für mich jedenfalls macht das keinen Unterschied, da ich sie ohnehin schon seit vielen Jahren nicht mehr nutze.
Ich schon, z.B. um Bargeld abzuheben beim Discounter und die Kreditkarte wird demnächst Debitkarte bei der DKB. Dann kannst du dir Auto mieten auf Malle abschminken.
Irgendwie macht es sich nie gut, Bestandskunden und Neukunden ungleich zu behandeln. Das endet nie gut und führt im Grunde nur zur Unruhe und negativen Bewertungen auf irgendwelchen Portalen. Die Leute sind ja nicht mehr so uninformiert wie vor 20 Jahren und der Satz: „Über Geld spricht man nicht.“ ist auch nicht mehr so bedeutungsvoll wie früher.
Da die Kreditkartenkonten bald wegfallen, habe ich heute für mich und meine Frau schnell noch je ein Tagesgeldkonto angelegt. Mit unseren beiden Girokonten sollten wir dann auf der sicheren Seite sein. Wenn ich doch mal so viel Geld habe, werde ich das mit dem Verwahrentgelt dann nicht mehr so eng sehen. 😉
Was geht denn da in Deutschland ab? In Österreich ist von den gierigen Wahnvorstellung der deutschen Bankster nichts zu merken!
So wie ich das sehe, wird die DKB die Regeln irgendwann ab 2022 auch für Bestandskunden einführen. Für echte Kreditkarten muss man dann auch zahlen. Mich würde mal interessieren, ob jemand von euch bei europäischen Online-Bank ein Konto hat und wie dort die AGBs sind.
Diese Woche beliebt…
Ich glaube das ist nicht der Grund warum dieser Beitrag ganz oben steht…
Und nun ist es geschehen: Ich habe heute als Bestandskunde ohne Verwahrentgeld das „Angebot“ erhalten ein Verwahrentgeld ab 25.000€ zu zahlen und möge bitte bis zum 18.02. zustimmen.
Will sich die DKB mit aller Macht ins Nirvana katapultieren? Ich bin dann mal weg! Vielleicht auch besser so, denn ich werde das Gefühl nicht los, dass es der DKB nachdem Entzug der Patronatserklärung richtig dreckig geht. Entweder fällt der ganze Laden demnächst insich zusammen oder wird verkauft.
Seit wann bist Du Kunde?
Seit Januar 2020
Komisch meine Anfrage am 31.8.21 an DKB ergab.
Für alle Konten, die vor dem 03.12.2020 eröffnet wurden, fällt
kein Verwahrentgelt an.
2. Für alle Konten, die ab dem 03.12.2020 eröffnet wurden, fällt
das Verwahrentgelt für Guthaben oberhalb von 100.000 Euro an.
3. Für alle Konten, die ab dem 01.09.2021 eröffnet werden, fällt
das Verwahrentgelt für Guthaben oberhalb von 50.000 Euro an.
Dies gilt, sofern Sie nicht bereits persönlich angeschrieben wurden,
um eine individuelle Vereinbarung einzugehen. Dies können Sie
jedoch nicht selbst initiieren – wir kommen gegebenenfalls auf Sie
zu.
Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Nachmittag.
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Mit freundlichen Grüßen
Ihr XXX
Deutsche Kreditbank AG
ACHTUNG
schaue Dir die Details je Typ ab
ich habe auch mein Tagesgeld zurück auf das Giro überwiesen
Tipp evtl ein Depot bei Weltsparen