Discord zieht die Benutzernamen neu auf
Die Plattform Discord, speziell bei Gamern beliebt, zieht die Benutzernamen laut einem offiziellen Blog-Post neu auf. So will man die vier Ziffern am Ende streichen und zudem differenzieren zwischen dem angezeigten Namen und dem eigentlichen Username. Man teilt dabei mit, dass man sich bewusst sei, dass diese Veränderungen nicht jedem Nutzer zusagen werden, es aber darum gehe, Discord übersichtlicher und für Neueinsteiger zugänglicher zu machen.
So seien aktuelle Benutzernamen aufgrund ihrer Ziffernfolgen schwer zu merken und auch das Beachten von Groß- und Kleinschreibung gehe dann gerne mal schief. Zumal sich viele Discord-Nutzer ihren eigenen, komplexen Benutzernamen selbst nicht merken könnten, da falle es schwer, ihn aus dem Stegreif mit anderen zu teilen. Viele Freundesanfragen würden daher aktuell ins Leere laufen. Deswegen greife man jetzt ein.
Eingeführt wird ein einzigartiger, alphanumerischer Name ohne weitere Anhängsel wie nunmehr bald „@phibi“. Diese Namen werden nur für Verbindungen mit anderen Nutzern gebraucht – etwa Freundesanfragen. Hier sind dann nur kleingeschriebene Buchstaben, Ziffern und zwei Sonderzeichen (Punkt und Unterstrich) verwendbar. Es wird unregelmäßig möglich sein, den Benutzernamen zu ändern.
Dazu wird es einen nicht-einzigartigen Anzeigenamen (Display Name) gebe, der im Grunde alle Eingabemöglichkeiten ausschöpft – auch Emojis und nicht-lateinische Zeichen. Dieser Name wird jederzeit veränderbar sein und Discord-User nach außen repräsentieren. Als Standard wird der neue Anzeigename der alte Benutzername ohne die zusätzlichen Ziffern sein. Wer also etwa zuvor als „PhiBi#8936“ aktiv gewesen ist, heißt zunächst „PhiBi“.
Wer Server-Nicknames verwendet, kann jene weiter verwenden und sie genießen höhere Priorität als die Anzeigenamen. Die neuen Namen werden dabei über die kommenden Wochen hinweg schrittweise ausgerollt. Ein In-App-Hinweis wird bei auch auftreten, sobald ihr an der Reihe seid. Dabei geht man nach dem Alter der Konten vor: Wer am längsten dabei ist, kann sich als Erstes seinen neuen Username aussuchen.
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Die sollten vielleicht mal eher was für die Performance machen. Gerade unter MacOS eine Katastrophe.
Vom Datenschutz mal abgesehen, wobei es hier bestimmt unsicher by Design ist.
Auch, dass evtl. Wissen nicht durch Suchmaschinen indiziert wird, ist nicht gerade gut für das Konzept Internet.
Bin kein wirklicher Fan davon und finde es schade, dass es so großen Anklang erhält.
Vor allem verstehe ich es auch nicht, warum Discord so beliebt ist. IRC kam ja irgendwie nie aus der Nische heraus. Das ist hier aber defacto nichts anderes. Klar, mit Voice Chat und etwas mehr fancy.
Aber das ich bei jeden Start erstmal Werbung für deren Abo wegklicken muss, nervt ungemein.
Aber ist halt schon so etwas wie der Quasi-Standard, wenn man hin und wieder Online Multiplayer daddelt und sich auch außerhalb des Spiels etwas austauschen möchte…
IRC ist für viele zu kompliziert.
Inwiefern ist IRC „kompliziert“ Ich installiere eines der vielen Programme (Alternativen, wuhu!) und joine einen Serven. Defacto kann ich das genauso mit Links gestalten, wie mit Discord.
Der Unterschied ist, dass ich nicht automatisch mehreren „Channels“ joine und eben nicht jeder seinen eigenen „Server“ hat.
Ansonsten gibt es so viele Möglichkeiten zu kommunizieren. TeamSpeak, Messenger (von mir aus auch mobil), die verschiedenen Clients wie Steam (wo man auch Communitys gründen kann)
Discord ist für mich nur die nächste Datensammelkrake.
> Der Unterschied ist, dass ich nicht automatisch mehreren „Channels“ joine und eben nicht jeder seinen eigenen „Server“ hat.
Ja und nein.
Zum einen gibts halt schon jetzt zig Netzwerke (EFNet, LinkNet, QuakeNet, IRCnet, DALNet, UnderNet, etc pp.) und zum anderen kann eben doch jeder auch einen IRC-Server aufsetzen, wenn Ihnen die Regeln des einen Netzwerks nicht gefallen (was eben schon immer zu dem ersten Punkt geführt hat).
Also wenn du interesse an mehrere Communities hast, dann bist du eben doch in mehreren Netzwerken und da fangen dann schon so die vielen kleinen Schwächen bei den meisten IRC Clients an, wenn es um die „ease of use“ geht.
Noch dazu gibt es eben, anders als bei Discord, keine zentrale Möglichkeit das ganze auf Web-Basis zu nutzen oder gescheit am Smartphone (90% aller IRC Clients dort haben irgendwelche schwächen, gerade wenn es um multi-server connections gehen) und Pushbenachrichtigungen für Dinge sind dann halt auch so eher semi, wenn man nicht einen BNC hat der die ganze Zeit in den Channels ist.
Versteh mich nicht falsch, ich bin leidenschaftlicher IRCler und hänge bis heute noch in mehreren Netzen rum. Aber einfach nutzbar auf modernen Geräten ist es halt eher nicht.
Discord ist doch mindestens genauso kompliziert
Alleine schon wegen der Telefonnummern Pflicht bei der Registrierung. Discord kann man gar nicht nutzen ohne diese raus zu geben.
Discord ist ein drecks Programm und die jenigen die es anderen aufzwingen wollen sind nicht viel besser.
Überall wird Wissen und content hinter „joined unseren discord server blablabla“ brereit gestellt.
Das ist nicht der Sinn des Internet , viele kleine „walled garden“ bilden statt so etwas wie Wikipedia und Foren.
Und zusätzlich noch alles an Wissen und privater Daten der Nutzer sammeln etc.
Sehr sehr fragwürdige Software.aber wie einst mit Facebook oder heutzutage TikTok, alle Lemminge stürzen sich auf sowas und denken nicht darüber nach, was das überhaupt ist.
> Alleine schon wegen der Telefonnummern Pflicht bei der Registrierung. Discord kann man gar nicht nutzen ohne diese raus zu geben.
Äh? Nö? Ichh ab nie eine angegeben und ich hab gerade mal zum test noch einen neuen Account gemacht, weil ich mir nicht sicher war… es gibt gar keine Abfrage der Telefonnummer bei Discord.
> Auch, dass evtl. Wissen nicht durch Suchmaschinen indiziert wird, ist nicht gerade gut für das Konzept Internet.
Das ist wirklich übel. Ich halte es da wie fefe (https://blog.fefe.de/?ts=9af9df3d):
> Besonders bei Open Source-Projekten ist mir das ein riesiger Dorn im Auge. Wer Fragen hat, kann ja in den Discord kommen. In der nächsten Iteration gibt es dann erst Recht keine Dokumentation mehr, weil man ja einen Discord hat. Und damit ist das ganze Wissen futsch, nichts ist suchbar. Man erzieht die Leute zur Hilflosigkeit. […]
> Ich war noch nie ein Freund von Wikis, weil das normalerweise ungepflegte Datenhalden voller veralteter Halbwahrheiten sind. Aber selbst so ein Wiki ist besser als ein Discord.
Ha, noch ein FeFe Leser, fein 😀
Aber ich stimme da allen Kritern zu. Dscord an sich ist eine echte Resourcen Schleuder und Performace Bremse. Etwas darin suchen ist auch nicht viel einfacher als sequentielle Suche auf alten Bandlaufwerken. Die sogenannten eigenen Server (die keine sind) zu strukturieren ist ein Krampf. Ok, Audio/Video Gruppenkommunikation fürs allgemeine lass ich als einziges gelten (wobei es via Zoom, Google Meet (ehemals Hangout) und Konsorten auch dafür bessere Alternativen gibt). Aber sollte irgendsoein Hansel auf die Idee kommen, Discord als Audiokommunikation während eines laufenden Spiels nutzen zu wollen, weil er noch nie von Teamspeak, Mumble und Co. gehört hat, und bleibt unbelehrbar, bleibt sowas besser ganz weit fern von mir und meinem Umfeld. Fancy Aussehen täuscht mich nicht drüber hinweg, was für ein Mist da im Gesammtpaket drin steckt.
BTW: da IRC hier auch schon erwähnt wurde und Usenet ja nicht mehr so das Ding ist wie früher. Ich warte auf den Tag, wo Reddit auch Team-Audio/Video Konferenzen anbietet. Dann kann Discord endgültig einpacken 😉
Nein, ich bin aich kein Discord-Fan, aber um zum Artikel zurück zu kommen: guter Entschluss mit den Namen. Aber ich glaube es liegt für mich eher daran, das dieses Anzeigekonzept einfach nur doof ausschaut, nicht weil man sich die paar Nummern nicht merken kann. Hilft aber nix, ich mag deswegen Discord auch weiterhin nicht.
es bietet auch jede Menge Funktionen vor free quasi bzw. für einen sehr fairen Preis.