Digitale Patientenidentität: Barmer setzt auf Verimi
Die Beiträge für Krankenkassen werden steigen. Das sind die jüngsten Nachrichten gewesen. Um diese soll es aber nicht gehen, sondern um die Schritte, die die Barmer nun plant. Nach einer Ausschreibung hat die Barmer die Anbieter T-Systems und Verimi mit der Umsetzung der gesetzlich geforderten „Digitalen Identität für Krankenversicherte“ beauftragt.
Ab 2023 müssen alle Krankenkassen ihren Mitgliedern eine sichere digitale Identität anbieten, die gleichberechtigt und ergänzend zur elektronischen Gesundheitskarte (eGK) funktioniert. Mit diesem voll-digitalen Nachweis sollen Versicherte alle Leistungen, insbesondere im Zusammenhang mit der elektronischen Patientenakte, sowie die digitalen Gesundheitsangebote wahrnehmen können.
Eben da soll Verimi einspringen, die unsere Leser bereits kennen könnten. Die unterstützen mittlerweile auch das Einbinden des digitalen Persos und des Führerscheins, wobei dies derzeit in Deutschland rein digital ja eh nicht wirklich nützlich ist.
Verimi setzt die digitale Identität der Barmer als voll-digitale Wallet für die Nutzung via Smartphone-App- und reine Web-Lösung um. Um eine größtmögliche Nutzerfreundlichkeit sicherzustellen, wird die Lösung komplett in das Barmer-Umfeld und in die Anwendungsfälle der Nutzer eingebettet. Die Versicherten bekommen dadurch zum Beispiel die Möglichkeit, ohne den Einsatz der elektronischen Gesundheitskarte über das Smartphone auf digitale Services der Barmer zuzugreifen sowie ihre medizinischen Daten sicher abzurufen und zu verwalten.
Mal schauen, wie die anderen Kassen das genau regeln werden.
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Oh nein, ausgerechnet Verimi … Muss mir wohl doch eine neue Krankenkasse suchen.
Warum hast du ein Problem damit?
Ein paar Infos wären nicht schlecht.
Ich habe Mal versucht einen Vereinsausweis mit Verimi zu verbinden, das war eine solche Katastrophe, dass ich irgendwann aufgegeben habe. Außerdem wirkte deren Seite wie eine Verkaufsseite für Axel Springer. Alles Dinge die nicht gerade das Vertrauen in dieses Unternehmen steigern. Außerdem empfinde ich es irgendwie als nervig, dass ich dann deren Wallet App nutzen muss. Und nicht z.B. die Wallet von meinem Smartphone benutzen kann.
Springer ist an dem Laden ja auch beteiligt, neben anderen ebenso „seriösen“ deutschen Top-Unternehmen wie VW, Deutsche Bank, Lufthansa, Deutsche Bahn oder Allianz. Da kann man ja nur vollstes Vertrauen haben…
Die Anbieter, die sich in dem Bereich tummeln, nehmen sich alle nicht viel……..
Spahn hatte doch oft durchblicken lassen, dass ihm Datenschutz im Gesundheitswesen am Arsch vorbei geht. Und von Lauterbach kann man noch weniger erwarten.
Man kann nur hoffen, dass wir das nur nutzen können, nicht aber nutzen müssen.
Hmm… Bei der TK kann ich jetzt schon ALLE Online-Dienste in Anspruch nehmen ohne irgendwelche windigen externen Anbieter. Haben die einfach in ihre App eingebaut.
Ist auch das beste was man tun kann, möglichst nicht auf externe zurückzugreifen und schon gar nicht solche die mit Verbraucherdateb hantieren
Die TK macht das richtig gut.
z.B. eine Krankmeldung geht per Barcode, oder Foto,
wobei die App das Papier erkennt und rechtwinklig entzerrt.
Auch die Gesundheitsangebot sind gut und ohne moralischen Zeigefinger.
Auf Vermi kann ich zum Glück verzichten.
Die TK ist ja auch groß genug, so etwas selbst auf die Beine zu stellen. Ob es aber sicher ist, wenn jede Krankenkasse ihr eigenes Rad neu erfindet?
Ich find es immer wieder sehr schwierig, das ein Unternehmen sowas sensibles tun darf, obwohl es zum einen auf dem Verbrauchermarkt unterwegs ist und gleichzeitig TrustPid vorgestellt hat.
Ich möchte meine Daten nicht mit einem
Solchen Unternehmen teilen und mir ist absolute Transparenz wichtig. Verimi ist das nicht evenfalls von einer TelekomTochter oder inwiefern arbeiten die zusammen?
Finde ich gut, dass der Umfang von Verimi vergrößert wird. Bisher ist das ja leider nicht sonderlich brauchbar gewesen. Wenigstens wandern damit nicht wie bei Apple oder Google Wallet meine Daten aus der EU raus.