Anki Overdrive: verbessertes Gameplay und modulare Strecken ab September auch in Deutschland
Die Firma Anki dürfte hierzulande nur eingefleischten Spielefans bekannt sein – und aufmerksamen Beobachtern der Apple Keynotes. Seinen größten Auftritt hatte das kalifornische Unternehmen bislang auf der 2013er Keynote zur Ankündigung von iOS7, auf der die Gründer die Anki DRIVE Rennbahn vorgestellt haben. Damals war iOS die Plattform der Wahl; mittlerweile funktioniert das Prinzip auch mit Android-Geräten. Und weil 2013 jetzt schon eine ganze Weile her ist, hat Anki heute mit OVERDRIVE die Weiterentwicklung des Rennspaßes vorgestellt. Das Schöne daran ist, dass die Firma dabei gleichzeitig angekündigt hat, dass das Produkt ab September auch in Deutschland erhältlich sein wird.
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=uU_3AaTYXQM]Anki (OVER)DRIVE ist auf den ersten Blick eine Autorennbahn, auf der sich kleine Autos per iOS-Gerät steuern lassen. Die erste Generation – DRIVE – kam noch auf einer zusammen rollbaren Matte daher, die schnell auf- und abgebaut werden konnte. Bei OVERDRIVE hat Anki das Konzept geändert, und bietet jetzt magnetische Streckenabschnitte an, die nach Belieben zusammengesetzt werden können, und mit deren Hilfe permanent neue Rennstrecken gebaut werden können.
Im Starterset finden sich 10 Streckenmodule, aus denen sich acht unterschiedliche Parcoure zusammenstellen lassen. Mit Hilfe von – separat erhältlichen – Zusatzpaketen lässt sich das Streckenbasteln noch exzessiv erweitern. Ebenfalls im Starterpaket sind zwei Rennautos beigelegt.
Dazu gibt es noch eine ganze Reihe von weiteren, Supercars genannten, Fahrzeugen, die sich über Bluetooth mit einem Smart Device steuern lassen. Jedes Auto hat spezielle Waffen und Extras, mit denen er um den ersten Platz kämpfen kann.
Einer der Clous der Anki-Rennbahn ist aber, dass der Spielaufbau dem von Computerspielen nachempfunden ist. So erhält der Spieler mit zunehmender Erfahrung – genau wie im Videospiel – immer neue Level und Fähigkeiten freigeschaltet. Gegnerische, automatisch gesteuerte, Fahrzeuge entpuppen sich als Blockierer, Abdränger oder Jäger und erschweren das Leben. Die Spieler wiederum können sich verbünden und mit eigenen Strategien um die Pole Position kämpfen und die Gegner abschießen und aus der Bahn werfen. Genauso wie wir das von Spielen am Screen her kennen.
Die Anki-Gründer verweisen gerne auf ihre Wurzeln, die unter anderem in der Robotik liegen. Mit diesem Hintergrund haben sie die Technologie entwickelt, die die Steuerung der (OVER)DRIVE-Fahrzeuge ermöglicht. Dabei tastet eine Kamera die Fahrbahnmatte ca. 500 mal pro Sekunde ab, sodass die Fahrzeugposition jederzeit exakt bestimmbar ist. Die Rennbahn sehen sie demnach auch als eine „Möglichkeit, Robotik und künstliche Intelligenz in das tägliche Leben zu bringen“, lässt sich Boris Sofman, CEO und Mitgründer von Anki zitieren.
Auf Anki DRIVE folgt nun OVERDRIVE. Neu sind Verbesserungen im Gameplay, sowie modulare Streckenabschnitte, mit deren Hilfe sich individuelle Rennkurse erschaffen lassen. Diese wiederum nutzen spezielle Farb- und Optik-Technologien, in denen Informationen für die Fahrzeuge enthalten sind. Weiterhin wird es eine Reihe von Erweiterungspaketen geben, mit denen sich weitere Gemeinheiten und neue Funktionen in die Strecke einbauen lassen.
Ab September wird es die Anki-Rennbahn auch bei uns zu haben geben. Klingt heute komisch, aber gerade rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft – also vielleicht schon mal vormerken. Der Preis für den deutschen Markt steht noch nicht fest, in den USA wird OVERDRIVE aber ebenfalls ab September 2015 für 150,- Dollar angeboten. Die Erweiterungspakete kosten zwischen 10,- und 30,- Dollar.
Also ich kannte Anki noch nicht, aber es hört sich mal cool an.
Hey Karsten, dir ist da irgend ein Fehler beim Verlinken von Anki passiert.
Anki gibt es schon seit 2 Jahren. So richtig weiter gehen tut bei denen nichts.
Sieht erst mal total langweilig aus und von dem Feeling der Demonstrationsvideos ist gar nicht zu spüren. die Autos fahren und lenken allein. Klar, wenn man auf einen Touchscreen gucken muss ohne jede Haptik beim steuern, kann man nicht selber steuern. Sieht eher wie eine Modeerscheinung aus. Gerade mal der Vorteil der ausrollbaren Bahn bleibt da noch.
Mit solchen Sachen wie X-Trek ist die heutige Jugend wohl total überfordert? 🙂
hm… bin ja nie so der Fan von Carerra und dem Zeug gewesen. War mir immer zu doof und langweilig.
Zu doof, weil man öfter auch mal das aus der Bahn geworfene Auto wieder aufstellen musste und irgendwie der ganze Spielfluss, zumindest bei meiner Spielweise und Spielkönnen, völlig dahingeht und Möhre war.
Die Idee da etwas Pepp mit Waffen reinzubringen ist da zwar super, aber das löst mein Problem nicht wirklich… vor allem wenn man dann noch eher aus der Bahn fliegt xD
Aber die ausrollbaren Matten haben was als Idee, da bin ich bei Lutz. Sollte sich Carerra nen Beispiel dran nehmen. ^^
Meins wird es nicht, da bleibe ich bei den Videopielvarianten 🙂