DHL stellt Entwicklung seiner Paketkopter ein

DHL wollte mit den Paketkoptern eigene Zustelldrohnen ins Rennen schicken. Doch nun ist die Entwicklung ersatzlos eingestellt worden. Die Drohnen sollten schwer zugängliche Gebiete erreichen und ein Baustein in der Logistik des Unternehmens werden. Doch offenbar gab es nicht weiter erläuterte Hürden. Auch ein Pilotprojekt im Ausland wurde begraben.

Die Deutsche Post DHL Group stellt also das Projekt Paketkopter insgesamt ein. Man teilte mit, dass auch ein Pilotprojekt zum Medikamentenversand in Tansania ende. Zwar habe man wichtige Erkenntnisse gewonnen, einen Regelbetrieb visiere man nun aber nicht mehr an. Es seien auch keine neuen Pilotprojekte oder eine Weiterentwicklung der Drohnen angedacht.

Begründung? Die verschweigt das Logistikunternehmen. Da kann man also nur ins Blaue spekulieren. Meine Vermutung ist, dass das Ganze wohl nicht wirtschaftlich gewesen ist.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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22 Kommentare

  1. Zum Glück ist der Mist eingestellt! Mein Nachbar bekommt täglich Unmengen an Paketen, was das für ein Lärm gewesen währe will ich mir garnicht vorstellen.

    • Nokiezilla says:

      Ja, wahrscheinlich wäre dann eine riesen Drohne bzw. mehrere kleinere da vorbei gekommen um ihm seine Amazon Pakete zu liefern.
      Genau.

    • Wieso zieht der Nachbar dann nicht einfach ins nächste Postverteilzentrum ein? Wäre doch konsequent, wie ich meine.

    • Die Drohnen waren nie dazu gedacht die normale Standard Zustellung in der Nachbarschaft zu übernehmen.

  2. Littlegoaty says:

    Was für eine Horrorvorstellung wenn die Teile irgendwann – egal von welchem Anbieter- vielleicht doch durch die Städte fliegen.

    • Nokiezilla says:

      So eine Horrorvorstellung wie für die Menschen damals, als die ersten Autos durch die Straßen fuhren?
      Es wird kommen, fertig.

    • Ja, total schlimm. Ich mag auch lieber diese schrottreifen Dieselmietwagen, mit denen Amazon oder Hermes seine Sachen ausliefert. Ist auch immer so ein Nervenkitzel, wenn die gestressten Fahrer mit 40 durch die Spielstraße rasen und ihre Amazon-Verkehrsregeln (= ich habe immer Vorfahrt, scheiß auf Kinder und Alte) anwenden. Das gibt dem Tag so einen gewissen Kick und mindestens 4x Amazon, DHL, Hermes, DPS und ab und an UPS … . Außerdem liebe ich den Geruch von verbranntem Diesel am Morgen … Du kennst doch diesen Geruch von Diesel?! Der ganze Stadtteil, ja, wie roch er? Wie nach Versandhandel roch er … .

      • Littlegoaty says:

        Jo, dann lieber schön die Drohnen um die Ohren sausen lassen! Eine super Alternative!

        • Du kennst Ironie? Ich glaube kaum, dass jemals eine einzig Drohne mein Paket in die dicht besiedelte Kleinstadt liefert, aber hoffe, dass irgendwann einmal Logistikbranche und Stadtplaner sich zusammen setzen und intelligente Lösung finden, um den Versandwahn einzudämmen, ohne dass ich als Konsument wieder der Dumme bin. Und wenn dann, wie bei DHL mal geplant, so eine Drohne in Spezialfällen (!) für entlegenere Gebiete (!) ein Baustein einer intelligenten und umweltfreundlichen Versandlogistik geworden wäre, super. Aber da hapert es bei DHL (siehe Elektroscooter) einfach … bei den anderen aber auch (v.a. Amazon Logistics ist der Horror).

        • das is doch ne super alternative.
          das sind doch in der regel senkrechtstarter, solang die nur beim landen hörbar sind, und sonst in nicht weiter störenden höhen unterwegs sind, mit elektroantrieben betrieben wären, isses doch nich schlecht?

          und vor allem wenn’s halt beim grundkonzept für schwer erreichbare gegenden genutzt werden würde.
          berghütten, förstereien, zeltplätze mitten im Wald, einsame bauernhöfe, bebaute inseln & halligen..

          wären deutschlandweit vertragsrechtlich „allzustellerannehmende“ Paketshops erlaubt (aktuell darf man ohne trickserein bei den meisten Zustellern jeweils nur ein unternehmen vertreten, steh da aber auch nich mehr total im stoff..) könnte man die innenstädte/nachbarschaften und persönliches Zeitmanagement auch gut entlasten.
          ein Shop pro X kilometer/ort/etc der transoflex, dpd, dhl, ups, hermes, amazon, fedex, etc pp annehmen und ausgeben darf.
          hat man einen ort, muss sich nich gedanken machen welcher shop nun wieder wo hinliefert, man muss nich seinen alltag nach den zustellern richten, macht weniger strecke um die pakete einzusammeln und die fahrer sind weniger gestresst.
          sowas zu betreiben würde dann auch als stand-alone-laden lohnen.
          aber mit dieser „ich will alles nach hause geliefert bekommen“ mentalität.. ich weiss nich..
          das wäre aber zumindest für land- und insbesondere dorfbewohner ein guter weg,.. einer im dorf nimmt alles an und kann dann nach belieben nach feierabend aufgesucht werden..

          • Klingt irgendwie nach dem Postamt aus dem letzen Jahrtausend. Bis auf die Öffnungszeiten war das gar nicht so verkehrt.

            • jau, oder halt n paketspäti.
              heute haste über die schier unüberblickbare masse an paketdiensten und noch viel größere masse an bestellungen/paketen ja durchaus n bedarf.

              ich persönlich fand das im lockdown super nervig, nich mehr alles private an den arbeitsplatz schicken zu können, da zu.
              zuhause war ich nich immer, da manchmal doch termine, da nimmt aber dann aus mangel an nachbarn auch keiner was an.
              am arbeitsplatz war überwiegend zu und die nachbarn waren auch überwiegend im lockdown..
              und dann kann man wieder zu dem paketshop, dies geht wieder zurück an den absender, hier zur post, da zu xy..
              gesammelt an einem ort, am besten noch per app oder terminal termine zum abholen ausmachen, feddich.
              das wäre auf den dörfern für rentner oder leute im homeoffice, elternjahr etc. ein super zubrot… 😀

    • Die Überlastung der Strasse wird dann in den unteren Luftraum verschoben – plus dem zusätzlichen Lärm, den Drohnen verursachen.
      Ich habe in den ganzen Drohnen-Projekten nie einen wirklichen Sinn gesehen.

  3. Billige Aushilfsfahrer sind billiger als eine Hightech Drohne.
    Die Post Entwickelt eine Paketdrohne wenn das so einfach und billig wäre.
    Es dauert sicher noch 30 Jahre bis das real wird.

  4. Für Deutschland kann ich mir zum jetzigen Zeitpunkt sowieso nur wenige Spezialfälle vorstellen, wo eine Drohnenlieferung überhaupt sinnvoll bzw. rechtlich möglich sind. Wir sind so dicht besiedelt, da kann ich mir nicht vorstellen, dass auf einmal große Drohnenschwärme die Pakete individuell ausliefern, sowohl aufgrund der Lautstärke (selbst meine kleine Mini 2 macht viel Lärm) als auch aufgrund der Sicherheit. Für abgelegene Gebiete mag das eine Alternative sein.

  5. Ganz toll, wie die DHL die Leute jetzt im Stich lässt besonders bei Medikamenten. Top DHL

  6. Leute Leute, im Artikel steht doch klar das es sich um einen logistiches Baustein handelt, der für bestimmte Gebiete Sinn ergeben würde. Keiner hat damit aktuell geplant die billigen Fahrer in Deutschland zu ersetzen. Ist es so abwägig, dass in bestimmten abgelegenen Gebieten, wie im Beispiel Afrika sowas sinnvoll ist? Es ist doch super, dass sowas getestet wird, auch wenn es in diesem Fall wohl nicht von Erfolg gekrönt war. Nur wer neue Dinge testet entwickelt sich weiter. Nach manchen Kommentaren sollte am besten alles so bleiben wie es ist und sich nicht sweiterentwickeln (und da in einem Techblog …). Fehlt nur noch das jemand mit Datenschutz Bedenken kommenteirt und Angst hat das die Drohnen seinen Vorgarten fotografieren 🙂

    • @Phan Hehe, das kommt sicher, denn ohne optische Sensoren wird so ein Ding nicht fliegen. In Deutschland wird so etwas sicherlich eine ausufernde Phantomdiskussion auslösen.

      • Sie beide lachen, aber genau so ist es:
        ‚Von unten‘ ist eine Lieferdrohne nicht von einer ähnlich lackierten ‚Spionage’drohne zu unterscheiden.
        Die entsprechende Rechtsprechung existiert auch schon: Siehe „Kamera darf nicht aufs Nachbargrundstück zeigen“ (nein, auch keine Attrappe, auch nicht „nur scheinbar – ich blende den Bereich per Software aus!!1!“).

        Und das ist auch gut so: Privatsphäre ist ein hohes Gut – insb. heute, wo irgendwelche Aufnahmen in Windeseile um den Globus sind (und zudem rel. leicht verfälscht werden können (siehe z.B. deep fakes).

        P.S. ‚Drohnenrecht‘ ist nicht Meins, aber IIRC ist das Überfliegen von Privatgrundstücken eh verboten.

        • @RA Klar, aktuell dürfte es da ein Problem geben, aber das schöne ist: Man kann das gesetzlich durchaus anders regeln (wird man aber nicht in einem Land, wo sich Menschen zwar freiwillig der Schufa ausliefern, jede AGB abknicken, aber das Wasser nicht mehr halten können, wenn ein Kameraauto ein Foto vom Straßenrand macht). Während es eh weit besser aufgelöste Luftbilder gibt. Außerdem landet so eine Drohne nicht ungewollt bei mir — und überflogen wird mein Grundstück tagtäglich, ist halt eine frage der Definition und der Höhe. (Mit guter Kamera kriegt auch der Cesna-Pilot erklassige Bilder, wenn ich mich nackt sonne … da kann ich rein gar nichts tun. )

          Na ja, ich halte das für ein Pseudoproblem. Eine registrierte Paketdrohne mit optischen und anderen Sensoren, deren Daten maschinell ausgewertet werden … . Das Missbrauchspotential dürfte geringer sein als bei all den Kameras & Mikrofonen, die man sich bereits freiwillig ins Haus holt. Selbst ein neues Mittelklasseauto filmt (Abstand, Parkenusf.) permanent, auch auf fremden Grundstücken. Da beschwert sich auch niemand, weil die Daten im Auto bleiben — von Tesla ev. abgesehen.

  7. Ohhh… 🙂 Dann kann man für uns Hobbypiloten ja die Regeln wieder lockern die den Luftraum für den Müll freimachen sollten.

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