Deutschlandnetz: Ausschreibung bundesweiter Autobahn-Lose für Schnellladeinfrastruktur startet
Die Autobahn GmbH des Bundes startet die Ausschreibung der bundesweiten Autobahn-Lose im Rahmen der Errichtung des Deutschlandnetzes für Schnellladeinfrastruktur. Unternehmen können sich dadurch also am Aufbau und dem Betrieb der Schnellladeinfrastruktur auf rund 200 unbewirtschafteten
Rastanlagen an den Bundesautobahnen beteiligen.
Bereits Anfang Oktober hat das Bundesverkehrsministerium im Rahmen der Errichtung des Deutschlandnetzes Schnellladeinfrastruktur an 900 Standorten abseits der Autobahnen ausgeschrieben. Das selbstbewusst betitelte „Deutschlandnetz“ soll eben eine flächendeckende Versorgung mit Schnellladeinfrastruktur im Mittel- und Langstreckenverkehr sicherstellen. Dies sei auch wichtig, um neue Menschen von der Elektromobilität zu überzeugen. Dafür brauche es ein dichtes Ladenetz.
Laden soll so einfach werden, wie es heute eben das Tanken ist. Die aktuelle Ausschreibung umfasst sechs bundesweite Lose mit jeweils 32 bis 34 Standorten sowie 140 bis 166 Ladepunkten. Zunächst können interessierte Unternehmen bis zum 25.01.2022 Teilnahmeanträge einreichen. Die Vergabeunterlagen sind über die Vergabeplattform 2021/S 246-650540 abrufbar.
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Wieso Ausschreibung? So entsteht doch kein Wettbewerb.
Soll doch jeder eine Säule aufstellen, der will.
Und wie großartig es funktioniert, so etwas dem Markt zu überlassen, haben wir ja schließlich beim Mobilfunk- und Glasfaserausbau gesehen.
schlechtes Beispiel, in beiderlei Punkten. Das Mobilfunk-Thema ist hier derart schlecht weil das schon seinen Ursprung zu D2 Mannesmann Zeiten nahm. Dort meinte man nämlich als Staat unendlich viel Kohle über die Lizenzen verdienen zu können. Die berühmte Versteigerung… Tja, Geld hat es gebracht, nur haben sich die, die es ersteigert haben sich wohl finanziell übernommen. Deswegen haben wir hier noch für 1,xx€ pro Minute telefoniert als im Ausland drüben für ein Bruchteil telefoniert werden konnte…die Milliarden für die Lizenzen mussten ja wieder reinkommen.
Kurzum: Der Staat ist schuld.
Beim Breitbandausbau ist es genau das gleiche. Der ehemalige Staatskonzern Post, später Telekom und später „halbstaatlicher“ Konzern hat wie in der DDR nur das nötigste gemacht um die Infrastruktur irgendwie am laufen zu halten. Das hat mit dem Klingeldraht und dem Telefon ganz gut geklappt, später aber nicht mehr. Auch schön, als man durch internes Geklüngel meinte, die in den 90er Jahren verlegten Glasfaserleitungen in den neuen Bundesländern nicht nutzen zu wollen und parallel noch mit veralteter Kupfertechnik anfing obwohl Glasfaser schon da war.
Auch hier…der Staat und seine Trägheit/Unwirtschaftlichkeit ist schuld
Oha, da geht ja alles durcheinander. Ist aber heutzutage wohl so. Viel emotionalisierte Meinung und einige (Halb-)Wahrheiten werden in einen Topf geschmissen, durchgeschwurbelt und fertig ist der eigene Fakt.
Wenn „Daniel“ BS geschrieben hat stellen Sie doch bitte die konkreten Punkte richtig (falls sie auch noch Quellen dazu haben: Super!)
Aber was Sie hier bringen ist diskursiver Nonsense, eine reine, substanzlose, Beschimpfung des Vorposters.
Kann ja auch jeder eine Säule aufstellen, geht ja nur um Förderung zu Bedingungen, und die sind auf Grund des Kostendeclels für viele etablierte Anbieter nicht attraktiv
Ganz einfach. Weil man gute und schlechte Standorte zusammen vergibt.
Weil sonst holen sich alle nur Perlen. Und an schlechten Standorten wo selten jemand lädt baut keiner was.
Gerade Kamen ein super Beispiel. Am kamener Kreuz bauen zig Anbieter gerade.
Hier in Frankfurt am Main baut keiner.
Wieso ist Deutschlandnetz ambitioniert?
Kleine Anmerkung: am Ende des Artikels ist nicht die Vergabeplattform verlinkt, sondern die Bekanntmachungsplattform TED der EU. Die Vergabeplattform ist der Dienst Subreport. Dort können auch die Vergabeunterlagen heruntergeladen werden (keine Registrierung erforderlich).