Deutschland

Heute ist der Tag der Deutschen Einheit. Unser Nationalfeiertag. Jeder von uns hat da so seine eigene Geschichte und / oder Erinnerung (kommt natürlich auf euer Alter an). Muss man eigentlich nichts zu sagen – wir leben in einem tollen Land. Deshalb mal ausnahmsweise ein Musikvideo mit dem Lied, welches wahrscheinlich jeder von uns mit dem Mauerfall und der Wiedervereinigung verbindet. Damit es keine Abmahnung von der Musikindustrie gibt: einfach auf das Brandenburger Tor klicken und genießen 😉

Brandenburger_Tor_abends

(Bildquelle: Wikipedia unter CC-Lizenz / Thomas Wolf)

Also, einfach mal acht Minuten Zeit nehmen und genießen (hab die ganze CD mit dem Orchester: rockt!)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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55 Kommentare

  1. @caschy: Ich habe lange Zeit in Chile gelebt. Dort ist der Nationalfeiertag der 18. 9. (es werden auf allen Häusern die Nationalflaggen gehisst). Viele Chilenen feiern allerdings (zu Recht oder zu Unrecht mag hier ausdrücklich dahinstehen!) ganz offiziell den 11. 9., den Tag der Machtergreifung Pinochets. Wehe, wenn einer auf die Idee käme, hier auch nur ein Fünkchen Nationalstolz zu zeigen. Er würde gerade von denen an den Pranger gestellt, die genauso denken, jedoch so schlau sind, es nicht öffentlich zu zeigen.

  2. Ich war 14 Jahre alt und ich glaube ich habe zunächst nicht wirklich verstanden, was dieses Ereignis bedeutet. Aber da sich meine Eltern heulend in den Armen lagen hatte ich das Gefühl, dass dieser Moment etwas ganz ganz Grosses ist!
    Mit den Jahren haben die meisten von uns dann auch begriffen, WIE groß dieser Moment für Milionen Menschen auf der Welt war. Nicht nur in Deutschland. Bis auf die obligatorischen engstirnigen Kleingeister die lieber Pfennige zählen, als das Große Ganze zu sehen. Im Übrigen bescherte die Nachwendezeit Deutschland einen riesigen Wirtschaftsboom an dem sich Westdeutschland eine goldene Nase verdient hat. Nur das ist nicht so gut dokumentiert wie der Soli-Beitrag auf unser Lohnabrechnung.
    Also lasst krachen die Einheitsparty!

  3. Sowie jedes Volk gehört auch das deutsche Volk zusammen und sowar es nur richtig und war wohl im Grundgesetz verzeichnet, das eine Wiedervereinigung stattfinden muss.

    Außerdem hat sich schon seit den 50iger-Jahren die westdeutsche Regierung als Vertretung aller Deutschen eingesetzt und so ist es auch richtig, obwohl das Regime noch bis 1989 Wirkung zeigen konnte und die Bürger der DDR als Geiseln gehalten hat.

    So ist dann auch jedem DDR-Bürger das Leben gerettet wurden, schließlich weiß man nie, auf welche Ideen das kommunistische Regime noch gekommen wäre.

    http://www.youtube.com/watch?v=iM1SvcAfjeQ

    Wäre auch passend.

  4. Im Juli 1989 standen ein Freund aus Radebeul und ich im Harz hinterm Sperrgebiet und haben uns gefragt, wann denn die Mauer endlich fallen würde. Ich tippte damals auf zwei Jahre, rechnete nicht damit, daß es doch so schnell gehen würde.

    Die Tage im November 1989 waren sehr bewegend. Wir sammelten unsere ostdeutschen Eisenbahnfreunde zu einem Nikolaustreffen auf der Museumseisenbahn in Bruchhausen-Vilsen, machten einen Ausflug durch den Zaun über die Trasse der ehemaligen Südharzeisenbahn, nur von einem Grenzer und Grenzwachhund bewacht!

    Those were the days!

    Heute lebe ich ausserhalb von Deutschland, denke manchmal zurück, wie es war, auch vor dem Mauerfall.

  5. Super Score, genau bis 2:20. Dann mußte ich dringend ausmachen.

  6. Ich bin jedem dankbar, der getan hat was er/sie tun konnte damit diese Mauer verschwindet und ich hoffe inständig, dass es so etwas wie die Mauer nie wieder geben wird, koste es was es wolle.

  7. auch ein Gast says:

    Amen

  8. @TomTom
    Ich bin trotzdem der Meinung man hätte den 9. oder 10. November nehmen können. Oder einen Tag der Bezug zu den Ereignissen hat. Der 3. Oktober war einafch nur aus der Luft gegriffen. Er war halt frei. Finds halt Schade.

  9. Der Tag der Wiedervereinigung ist natürlich völlig willkürlich gewählt worden. Es hätte genauso ein anderer der 365Tage sein können.
    Wir feiern ja auch die Wiedervereinigung und nicht den Mauerfall, Grenzöffnung etc. Und der 3.10 ist nun mal der Tag, an dem aus zwei Deutschen Staaten einer wurde.

  10. Nippelnuckler says:

    @Kai: vergiss die Altenpflege nicht. meine freundin zb. muss weihnachten und sylvester wieder arbeiten…

  11. Bombastische Aufnahme, zusammen mit dem Orchester. Die kannte ich noch nicht. Danke für den Link.

    Nach den Jahren des kalten Krieges – ich hatte nie etwas anderes gekannt – endete im Jahr vor der Wiedervereinigung mit dem Fall der Mauer in Berlin auch für mich ein Stück „Normalität“: In meinen kühnsten Träumen hätte ich damals nicht damit gerechnet, dass ich das einmal erleben würde.

    Anfang der 1990er bin dann mit meiner Mutter und meiner Tante nach Mecklenburg gefahren: Verwandte besuchen – Cousinen meiner Mutter und ihrer Schwester. Die kannte ich bis dahin nur aus Erzählungen meiner Mutter. Ich stellte fest, dass meine Mutter sehr bildhaft erzählen kann. Den Ort, den meine Mutter aus ihrer Kindheit von den Besuchen bei ihrer Großmutter kannte, habe ich genau so vorgefunden, wie ich ihn mir aus den Erzählungen meiner Mutter vorgestellt hatte. Irgendwie war dort wohl die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg stehen geblieben. Die Erzählungen meiner „neuen“ Verwandten aus dem Alltag während der DDR-Zeit fand ich ziemlich haarsträubend. Die „Freiheit im Osten“ zu erleben war für mich damals das größte.

    Die Ereignisse in den Jahren 1989/90 und die politische Entwicklung danach machten es auch möglich, dass ich Ende der 1990er Jahre die Gelegenheit hatte, einige Wochen beruflich in Kaliningrad zu verbringen. Das hatte absolut nichts mit dem Königsberg aus den Erzählungen der „Alten“ zu tun, aber die Vorstellung, dass diese russische Exklave einmal das bestgehütete militärische Sperrgebiet der Sowjetunion war, und ich da plötzlich einfach so hinfahren konnte, das hatte mich irgendwie schon beeindruckt.

    Die Welt ist seit dem nicht besser geworden. Aber den weltpolitischen Verhältnissen aus der Zeit des Kalten Krieges, Stichwort „Atomare Abschreckung“, weine ich bestimmt keine Träne nach.

  12. @juwi
    Das ist wohl bei manchen kleineren Dörfern im Osten so: Das Dorf meiner Großmutter sieht auch genauso aus wie sie es beschrieben hat. (Sie ist dort sogar seit 1944 nicht mehr gewesen…)

    Und recht hast Du: Vieles in der Welt ist wahrscheinlich sogar schlimmer geworden. Und auch die Wiedervereinigung war, so wie sie gelaufen ist, wirklich nicht das „Gelbe vom Ei“. Aber dem Kalten Krieg, mit dem ganzen Ost-West-Scheiß und allem was damals dazugehörte, muss man keine Träne nachweinen. Nee, ganz und gar nicht!

  13. Kleiner Hinweis zum Bild:
    Löblich, dass du die Lizenz-Angaben machst. Es gibt allerdings viele CC-Lizenzen, in der WP sind alle Bilder unter CC-by-SA.
    Um sicher zu gehen, bietet sich dann auch noch an, das „cc-by-sa“ mit
    http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de
    zu verlinken.

  14. Tolles Land !?!

    Der Human Development Index (HDI) der UN (siehe [1]) ist da etwas anderer Meinung – gut wir schneidern besser ab als China … 😉

    Siehe dazu auch [2]

    [1]
    http://de.wikipedia.org/wiki/Human_Development_Index

    [2]
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,653172,00.html

  15. Ja, LAND – nicht Institutionen oder ähnliches.

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