Deutsche Telekom legt die Zahlen des dritten Quartals 2020 vor

Die Deutsche Telekom gehört zu den Gewinnern der Corona-Krise. So legt man die Zahlen des dritten Quartals 2020 vor und erhöht aufgrund des starken Wachstums seine Prognosen für das Gesamtjahr 2020. Demnach ergab sich  ein Umsatzplus im dritten Quartal von 31,9 Prozent bzw. auf 26,4 Milliarden Euro. Das entspricht einem Wachstum beim bereinigten EBITDA AL von 49,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 9,7 Milliarden Euro.

Der bereinigte Konzernüberschuss steigt um 6,3 Prozent bzw. konkret auf 1,5 Milliarden Euro. Nun geht der Anbieter für 2020 in seiner neuen Jahresprognose von mindestens 35 Milliarden Euro bereinigtem EBITDA AL, mindestens 6,0 Milliarden Euro Free Cashflow AL und höheren Ergebnisse auf beiden Seiten des Atlantiks aus. In Deutschland habe man vor allem im Breitband-Geschäft ein deutliches Plus erzielt. Insgesamt wachse man jedoch in Europa. In den USA freue man sich, dass T-Mobile US Sprint schneller integrieren könne als geplant.

Alles ist jedoch nicht rosig: Die Deutsche Telekom bestätigte ebenfalls ihre Planung einer unveränderten Dividende von 60 Cent je Aktie. Der Free Cashflow AL ging im Quartal um 23,9 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zurück, liege aber nach neun Monaten mit 5,3 Milliarden Euro über Vorjahresniveau, so das Unternehmen. Der Konzernüberschuss ging im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 40,3 Prozent auf 0,8 Milliarden Euro zurück. Hauptgrund war hier laut Telekom eine Wertminderung im Segment Systemgeschäft wegen eingetrübter kurz- und mittelfristiger Erwartungen für das Geschäft. Bereinigt um Sondereinflüsse stieg der Konzernüberschuss um die eingangs erwähnten 6,3 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro.

Mit 97.000 neuen Breitbandkunden in Deutschland wuchs die Telekom zwischen Juli und September deutlich stärker als in den Vorquartalen. Rund 15,5 Millionen Anschlüsse im Netz der Telekom sind inzwischen Glasfaser-basiert (FTTH und FTTC/Vectoring), 1,6 Millionen mehr als ein Jahr zuvor. Das Fernsehangebot MagentaTV nutzen knapp 3,8 Millionen Kunden, das waren 63.000 neue Nutzer im Quartal und ein Plus von 6,9 Prozent im Jahresvergleich. Ist natürlich immer noch überschaubar, wenn man da mit Amazon Prime Video, Disney+ oder Netflix vergleicht.

Im dritten Quartal gewann die Telekom 192.000 neue Mobilfunk-Vertragskunden unter eigener Marke hinzu. Bei den mobilen Service-Umsätzen verzeichnete das Unternehmen einen Rückgang um 0,5 Prozent im Jahresvergleich. Hauptgrund waren laut dem Unternehmen die geringeren Roaming- und Visitoren-Umsätze wegen geringerer Reisetätigkeit als Folge der Corona-Pandemie. Ihr findet den Zwischenbericht auch hier online oder hier als PDF-Download.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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2 Kommentare

  1. Das interessanteste der Telefonkonferenz war eigentlich der Kommentar am Ende:
    In den nächsten Wochen haben die noch ein Medien Event. Dort soll es nicht um Finanzen, sondern um Produkte gehen.

    Neue Tarife vielleicht?

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