Deutsche Bahn startet mit der „Jubiläums BahnCard 25“
von caschy | 67 Kommentare
Würde ich manche Strecken vier- bis fünfmal im Jahr mit der Familie mit der Bahn bereisen müssen, dann könnte ich mir für das Geld bereits ein gebrauchtes Auto kaufen, dieses betanken und versichern. Doch darum, dass manche Verbindungen unverschämt teuer sind und das Wort „Tarifchaos“ von Kritikern oft genannt wird, soll es nicht gehen, sondern um die Tatsache, dass es seit heute die neue „Jubiläums BahnCard 25“ gibt.
Warum Jubiläum? Nun ja, die BahnCard gibt’s nun schon 30 Jahre. Das will man feiern – und zwar nicht nur mit der Tatsache, dass die Partner-BahnCard abgeschafft wurde. Das Aktionsangebot „Jubiläums BahnCard 25“ ist eine vergünstigte reguläre BahnCard 25, die im Zeitraum vom 1. April bis zum 30. April 2022 für 30,00 € in der 2. Klasse und für 60,00 € in der 1. Klasse erworben werden kann.
Mit der Karte erhalten Bahnfahrer einen BahnCard-Rabatt in Höhe von 25 Prozent auf die Super Spar-, Spar- und Flexpreise innerhalb Deutschlands in der entsprechenden Wagenklasse. Dabei können Reisende den ICE bzw. IC/EC, ÖBB-Nightjet-Züge (ggf. reservierungspflichtig) und die Züge des Nahverkehrs (IRE, RE, RB, S-Bahn) nutzen. Interessierte erhalten die BahnCard online, sie ist außerdem erhältlich in DB-Reisezentren und Agenturen der Deutschen Bahn und in der App DB Navigator. Und ganz wichtig bei der BahnCard: Kündigen nicht vergessen.
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Dieses ganze Bahn-Schöngerede in den Kommentaren hier ist ja unglaublich! (Ich bin früher extrem viel Zug gefahren und bin in der Zwischenzeit überzeugter Auto-fahrer.) Ich habe 2 Kinder (0 und 3 Jahre). Ein Teil meiner Familie wohnt (mit dem Auto) knapp 300km entfernt. In der Regel dauert die Fahrt ca. 3 Stunden, mit Stau und Zwischenstopp mögen es auch mal 4,5 Stunden sein – Aber: von Haustür bis Haustür!!!
Mit der Bahn würde mich ein Besuch mit der ganzen Familie kosten: 143,60€ im super spar preis ohne storno oder sonstige Möglichkeit, inkl. „Zugbindung“. (Flexibilität würde kosten: Sparpreis: 167,70; Flexpreis: 345,20; Flexpreis plus: 402,60)
Hinfahrt: 3 mal Umsteigen, Gesamtreisezeit 5:44h (ich müsste allerdings erst noch ca 1h zum Bahnhof laufen, mit Gepäck und 2 Kindern macht das bestimmt viel spaß und ich müsste mich am Zielort am Bahnhof abholen lassen und nochmal 20 min fahren)
Rückfahrt 4 mal Umsteigen, ähnliche Reisezeit. (ich habe nach guten Verbindungen gesucht, besser ging es nicht!)
Ist die Bahn günstiger als ein Auto? Ich bin mir sicher: ja!
Ist das oben genannte zumutbar? Für mich definitiv: nein!
Den Komfort und die Zeitersparnis muss man sich leisten können. Ich bin SEHR froh, dass ich nicht mehr auf die Bahn angewiesen bin.
Also bestätigst du auch, dass Bahn günstiger ist. Genau darum geht es hier, weil Cashy im Artikel behauptet, schon bei wenigen Fahrten im Jahr sei ein Auto billiger.
Ich habe mich aber explizit nicht auf die Ausgangsaussage von Caschy, sondern auf die Kommentare, bezogen.
Es mag auch an meiner „Bubble“ liegen, aber in meinem Bekanntenkreis meidet die Bahn nach meinem Vernehmen jeder, der es irgendwie kann.
Kann mir vielleicht einer der überzeugten Bahn-Nutzer meinen Fehler erklären? Um das Beispiel zu reproduzieren: Ich wohne in dem Örtchen Perl im Saarland (hat sogar RE-Anbindung!) und würde gerne meine Familie in Böblingen besuchen. Ich wollte an einem Samstag im August morgens in Perl los und 8 Tage später nachmittags / abends zu Hause ankommen.
Der Bahnhof in Perl liegt etwa 80 Höhenmeter und ca. 2km entfernt. Mit den Busverbindungen im Ort kenne ich mich leider nicht so gut aus.
Ich bin gern bereit ein paar Euro mehr zu bezahlen, wenn es dadurch schneller und bequemer geht. Aber ich fürchte mich wird man nicht von der Bahn überzeugen können, auch wenn ich nicht gänzlich verschlossen bin… Ich bin auf jeden Fall gespannt.