Deutsche Bahn: Diese Anpassungen erfolgen zum 12. Juni 2022 (Reservierungen werden teurer)

Zum 12. Juni 2022 wechselt die Deutsche Bahn nicht nur ihren Fahrplan, es gibt generell neue Angebote und Anpassungen im Fernverkehr. Einige sind zum Vorteil der Kunden, andere leider eher zum Nachteil. Positiv ist etwa zu vermerken, dass es vier zusätzliche Verbindungen zwischen Warnemünde, Rostock und Berlin geben wird. Auch eine neue Direktverbindung von Dresden über Berlin nach Binz bzw. Stralsund etabliert man. Ebenfalls führt man eine zusätzliche Verbindung Hamburg – Kopenhagen (6 statt bisher 5 Züge täglich) ein.

Dauerhafte neue Verbindungen gibt es wiederum folgende:

  • Fernverkehr für Chemnitz und Freiberg (Sachsen)
  • Direktverbindung Flensburg – Prag
  • Zusätzliche Verbindungen ICE Hamburg – Köln
  • Früh morgens: EC Lindau-Reutin – Zürich
  • Wieder da: Berlin – Westerland (Sylt)

Super-Sparpreis-Aktionen wird es zudem ab 12. Juni 2022, befristet bis 31. August 2022, schon ab 12,90 Euro auf ausgewählten Strecken im Fernverkehr geben. Ein Schelm, wer da denkt, dass diese Aktion eine Reaktion auf das 9-Euro-Ticket ist und „zufällig“ zeitgleich endet. Buchen könnt ihr diese neuen Super-Sparpreise im Übrigen schon jetzt – für Reisen ab 12. Juni 2022.

Die BahnCard 100 gibt es obendrein zum Aktionspreis für junge Erwachsene (unter 27 Jahre) und Senioren (ab 65 Jahre) vom 12. Juni bis 30. September 2022 für 1 Jahr für 222 Euro im Monat bzw. zum einmaligen Gesamtpreis von 2.664 Euro. Das Angebot des 20-Fahrten-Tickets wird außerdem um ein weiteres Jahr verlängert. Ab 13. Juni ist das 20 Fahrten-Ticket auch als 10-Fahrten-Variante erhältlich.

Die Fahrradkarten kosten nun jedoch national und international einheitlich 9 Euro (auch für BahnCard Kunden). Zudem hievt man den Preis für Reservierungen auf 4,50 Euro in der 2. Klasse und 5,90 Euro in der 1. Klasse nach oben. Eine Familienreservierung kostet fortan wiederum 9 Euro in der 2. Klasse und 11,80 Euro in der 1. Klasse. Die Dauerreservierung bleibt preislich immerhin unverändert.

Mal sehen, wie sich die Preise bei der Bahn darüber hinaus entwickeln. Generell dürfte wohl mit Preissteigerungen zu rechnen sein.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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13 Kommentare

  1. Mir ist die Bahn jetzt schon zu teuer und vier Euro für die Sitzplatzreservierung sowieso. Fahre zweimal wöchentlich wegen der Arbeit und es ist teuer, nervig und weder pünktlich, noch die vorgesehen Strecke. Es bleibt seit Jahren dasselbe oder wird teils noch schlimmer.

    Aber schön. Wenn nichts läuft, kann man erstmal die Preise anheben.

  2. Erinnert man sich an die Diskussionen ums 9€-Ticket, dann kann man sich nur wundern, wie schnell Preisanpassungen nach oben von statten gehen.

  3. Und was hats vorher gekostet?

  4. Falls irgendwer dachte, die Chefetage würde sich auch mit nur 10% weniger Gehalt zufriedengeben, denkt nochmal. Die Knete muss beschafft werden, und das 9-Euro-Ticket ist trotz Subventionen eine günstige Gelegenheit, weil man meint, die Leute für blöd verkaufen und ihnen verklickern zu können, dass diese drei Monate ja ein riesiges Loch in die Kasse reißen und das im Anschluss gestopft werden müsse.

    Die Preise für die Sitzplatzreservierung sind verschmerzbar, wenn man bedenkt, dass beim 1.-Klasse-Ticket die einfache Sitzplatzreservierung nach wie vor inklusive ist. Und auch niedrigere Preise im Fernverkehr sind grundsätzlich keine schlechte Sache, nur die Motivation dahinter natürlich schäbig. Aber es zeigt auch, wie viel politischen Druck es braucht, damit sich bei der Bahn mal etwas bewegt – buchstäblich.

  5. Typisch Deutsche Bahn. Man sucht sich eben seine Kunden aus, da muss man auch nicht ausbauen.

  6. Das Fahrrad-Ticket ist mal wieder ein Schlag ins Gesicht. Danke DB – für nichts.
    Ich kauf mir einen Fahrradträger.

    • Und dann ist für das Bike nicht mal eine Reservierung möglich.
      Friss oder fahr ne Stunde später……

  7. Oliver Müller says:

    Hach, wie schön, das war so absehbar. Das übliche Gejammer der Autofahrer-Fraktion. Denkt doch einfach nochmal dran, wenn ihr das nächste Mal auf der Autobahn im Stau steht.

    Und nein, es gibt nicht die eine perfekte und komplett fehlerfreie Art zu Reisen, auch wenn die FDP euch das permanent erzählt.

    • Werde ich machen. Brauche mir ja dann keine Sorgen machen das ich mein Anschluß verpasse.

  8. RealThore says:

    Wo kostet denn eine Sitzplatzreservierung in der ersten Klasse etwas? Das war bis dato immer im Ticket inkludiert (dafür halt teurer). Auf den Zug Flensburg-Prag freue ich mich, kann mich direkt zuhause abholen 😉

    • stargate4ever says:

      Bei einer Bahncard 100 oder einem Interrail-Ticket bspw. sind Reservierungen nicht inkludiert.

      • Balthazar says:

        100 Reservierungen sind in der Bahncard 100 (1.Klasse) pro Jahr enthalten, sowohl in der 1. als auch in der 2. Klasse nutzbar.

  9. Ich fände es gut, wenn es ein Angebot gäbe, dass die Gültigkeit der BahnCard 100 mit dem 9 Euro-Ticket und zusätzlich den weiteren Privatverkehren (Flix etc.) kombiniert. Das gibt es ja beispielsweise in den Niederlanden (Altijd Vrij), in Österreich (KlimaTicket) oder in der Schweiz (Generalabo).

    Das kann von mir aus auch das Geld kosten, dass es braucht (3000-4000 Euro), aber wenigstens gäbe es dann mal eine Lösung, wo man nicht immer noch zig zusätzliche Apps, Reservierungen und Gültigkeit-Informationen für jeden Verkehrsverbund / jedes Eisenbahnunternehmen benötigt.

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