Dell verlangte Geld für Firefox-Installationen
Der Computer-Hersteller Dell verlangte für gekaufte Computer in seinem Online-Store eine Gebühr für die Vorinstallation des Browsers Firefox. Im UK-Shop des Anbieters konnten Kunden für die Summe von 16,25 Pfund – umgerechnet 19,78 Euro – die Vorinstallation des Browsers in Auftrag geben. Mozilla wurde auf diesen Umstand angesprochen und sah darin die Markenrechte verletzt, da niemand Firefox verkaufen dürfe.
If you are using the Mozilla Mark(s) for the unaltered binaries you are distributing, you may not charge for that product. By not charging, we mean the Mozilla product must be without cost and its distribution (whether by download or other media) may not be subject to a fee, or tied to subscribing to or purchasing a service, or the collection of personal information. If you want to sell the product, you may do so, but you must call that product by another name—one unrelated to Mozilla or any of the Mozilla Marks. Remember that we do not want the public to be confused.
Dell selber argumentierte, auf diesen Umstand angesprochen, dass man hier auf keinen Fall eine Firefox-Installation verkaufe, sondern lediglich eine Aufwandsentschädigung für die Dienstleistung als solches verlange, dass man ein spezifisches Image auf den Rechner aufspiele.
Ich verstehe die Aufregung nicht, DELL verkauft eine Dienstleistung und kann dafür Geld verlagen – DELL verlangt auch Geld dafür, wenn die bei einen neuen Notebook die Boot-Reihenfolge im BIOS ändern sollen – who cares, braucht ja keiner zu nutzen und macht es selber.
Übrigens, die DELL Business-Notebooks haben sogut wie keine überflüssige Software drauf, meiner war ordentlich mit Win7 64Bit vorinstalliert, alles notwendigen Treiber und Tools installiert. Einzig die DVD-Brenner und Videosoftware habe ich runtergeworfen und die Windowsinstallation läuft mittlerweile ohne Neuaufsetzen seit über 2 Jahren bei mir.
Es gibt genug Systemhäuser, die von der Installation freier Software (z. B. auch Linux) leben. Und das ist in Ordnung. Wer die Arbeitszeit nicht bezahlen will, muss es eben selber machen.
Abgesehen davon bin ich auch der Meinung: Wer nicht in der Lage ist, einen Firefox alleine zu installieren, sollte ihn am besten auch nicht alleine benutzen. 😉
An die Verteidiger der Dell-Praxis:
Jeder weiß, dass das Installieren von Firefox, selbst wenn man es manuell statt per Image vornimmt, maximal wenige Minuten dauert.
Legen wir mal langsame 5 Minuten zugrunde, dann würden die 16 Pfund 25, die der Spaß kostet, einen Stundenlohn von sage und schreibe 195 Euro bedeuten!
Das ist ganz klarer Wucher, wie man es auch zu drehen und wenden versucht, Ende, aus!
Wer da nicht auf der seite dell steht, soll sich mal vergleiche ausdenken!
Völlig egal ob das gratis ist! Eine Dienstleistung gehört bezahlt! Das produkt selber darf man nicht verkaufen! Aber sonst! Und es is völlig egal was die in ihre agb oder wo hinschreiben! Das heißt ja nicht, dass das dann rechtens ist!
Wenn ich caschy sein handy voll mit gratis-apps mach und dafür geld verlang soll mich bitte einer verklagen!!
Lächerlich überhaupt darüber zu diskutieren wer da im recht ist…
Aber interessant wie ff reagiert.
Wer ist ff?