Dell verlangte Geld für Firefox-Installationen
Der Computer-Hersteller Dell verlangte für gekaufte Computer in seinem Online-Store eine Gebühr für die Vorinstallation des Browsers Firefox. Im UK-Shop des Anbieters konnten Kunden für die Summe von 16,25 Pfund – umgerechnet 19,78 Euro – die Vorinstallation des Browsers in Auftrag geben. Mozilla wurde auf diesen Umstand angesprochen und sah darin die Markenrechte verletzt, da niemand Firefox verkaufen dürfe.
If you are using the Mozilla Mark(s) for the unaltered binaries you are distributing, you may not charge for that product. By not charging, we mean the Mozilla product must be without cost and its distribution (whether by download or other media) may not be subject to a fee, or tied to subscribing to or purchasing a service, or the collection of personal information. If you want to sell the product, you may do so, but you must call that product by another name—one unrelated to Mozilla or any of the Mozilla Marks. Remember that we do not want the public to be confused.
Dell selber argumentierte, auf diesen Umstand angesprochen, dass man hier auf keinen Fall eine Firefox-Installation verkaufe, sondern lediglich eine Aufwandsentschädigung für die Dienstleistung als solches verlange, dass man ein spezifisches Image auf den Rechner aufspiele.
und jetzt?
Hatten die wohl auch auf der DE Seite:
https://www.facebook.com/CHIPde/photos/a.182846728306.126323.179800383306/10152283231823307/?type=1&theater
Hoffe ich darf auf die Facebook Seite von Chip verlinken 😛
http://er.oeff.net/images/sackreis.jpg
Da hat Dell die Vorwürfe ja richtig sauber gelesen:
„By not charging, we mean the Mozilla product [..] may not be [..] tied to [..] purchasing a service [..]“
Wenn das Auswählen eines Image schon fast 20 Euro ausmacht haben die in GB entweder einen richtig netten Stundenlohn oder aber ein akutes Problem mit ihren Prozessen 😛
Wieso Vergangenheit? Dell bietet das nach wie vor an und das nicht nur in UK, im deutschen Shop beispielsweise ganz genau so. Sogar für „nur“ 19,50 Euro. 😉
Ist ja an sich auch korrekt. Für die Dienstleistung des Installierens dürfen sie ja durchaus Geld verlangen (denke ich, klingt für mich intuitiv. Ob das von Mozillas Seite irgendwie anders geregelt werden darf, damit kenn ich mich zugegeben nicht aus.)
Dass der Preis ein klein wenig überzogen und irgendwo auch Kundenverarsche gegenüber unwissenden Käufern ist, ist ja dann eine ganz andere Sache.
„Für die Dienstleistung des Installierens dürfen sie ja durchaus Geld verlangen.“
„you may not charge for that product. By not charging, we mean […] its distribution (whether by download or other media) may not be […] tied to […] purchasing a service“
Nachtrag: Der Satz „Ob das von Mozillas Seite irgendwie anders geregelt werden darf…“ stand gerade noch nicht da, als ich geantwortet hatte. 😛
Service geht anders Dell… Setzen 6
Da kann Mozilla mMn. nichts gegen machen. Ich würd es als gute PR einfach hinnehmen. Auch wenn hier für die Installation eine mehr oder weniger saftige Service-Pauschale verlangt wird, so kann es doch nur von Vorteil sein, wenn Dell das eigene Produkt alternativ anbietet.
Sonst sind es doch die Software-Hersteller, meist von Virenschutzprogrammen, die mit den Hardware-Resellern Verträge aushandeln, um einem ihren Krempel aufzuschwatzen.
Wobei 20 Euro für das routinemäßiges Aufspielen eines vordefinierten Images schon etwas happig sind. Aber das ist ja business as usual. Da sind Schornsteinfeger & Co viel schlimmer. Die kriegt man direkt mitinstalliert, sind wesentlich teurer und nutzen einem weit weniger als ein frisch installiertes Firefox. 😉
Nett das man wenigstens für den thank you haken nichts berechnet kriegt..
ich mein geld dafür zu verlangen, dass statt des windows images, wo nach der installation gefragt wird, willst du einen anderen browser als den IE nutzen?
das image genommen wird, wo gleich der firefox voreingestellt ist, ist schon echt dreist.
ich denke, die kunden von dell sehen das ähnlich und deswegen muss dell das so teuer machen. schließlich müssen die kosten fürs immage erstellen auf alle 5 kunden die das produkt mitbestellen umgelegt werden.
Und das war jetzt tatsächlich eine Nachricht wert?
Dell berechnet auch für die Vorkonfiguration des RAID Controllers oder die Partitionierung der Festplatten oder die Installation von Windows Geld. Und das ist auch klar. Irgendwann mal musste sich jemand gut bezahltes bei DELL hinsetzen und automatische Installations-/Konfiguraitonsroutinen ausdenken und entwickeln. Das ganze dann für jede Hardware, die es bei DELL gibt. Das sind dann wahrscheinlich umgerechnet auf die Stückzahlen, nur ein paar wenige Euros. Na und als Händler will man mit seiner Arbeit auch Geld verdienen, also nimmt man dafür dann 20 Euro, egal für welche Anpassung.
Ich verstehe das nicht.
Ich bin Dienstleister. Wenn ein Kunde mich bittet, Firefox zu installieren, dann berechne ich ihm auch meinen Stundenlohn. Und das obwohl Firefox ein kostenloses Produkt ist.
Darf Arbeit bezahlt werden? Und warum zur Hölle muss immer alles kostenlos sein?
Ein Nutzer, der so blöd ist, dass er sich nicht mal Firefox runterladen und ihn selber kurz mal installieren kann, darf ruhig die Doofheits-Strafgebühr (denn nichts anderes ist das) von 16 Pfund 25 bezahlen!
„Und warum zur Hölle muss immer alles kostenlos sein?“
Muss es doch nicht. Auch das steht ganz klar im Text oben, halt unter einem anderen Namen. Aber der Name Firefox steht nun einmal für etwas und damit kann man eben nicht machen, was man will. Da geht es ja auch ein Stück weit um den Schutz der Nutzer. Mozillas Browser ist ein kostenloses Produkt, Punkt. Meiner Meinung nach sind gerade die unerfahrenen „Netz-Bewohner“ davor zu beschützen, dass ihnen Geld aus der Tasche für ein kostenloses Produkt geleiert wird. Und bitte nicht mit Aufwand argumentieren, oder glaubt wirklich jemand, da sitzt ein Support-Mitarbeiter, startet den Rechner und installiert Firefox? Da wird ganz sicher ein Image aufgespielt werden, wodurch kein nennenswerter Aufwand entsteht.
Nur damit wir uns richtig verstehen: Ich habe persönlich kein Problem damit, dass Dell die Installation von Firefox anbietet. Ist mir lieber als wenn sie Chrome anbieten, nicht weil ich gegen den Browser etwas hätte, sondern weil es schon an genug Stellen heißt: Installieren sie Chrome. Ist ja nur fair, wenn irgendwo auch Firefox angeboten wird. Ich stelle mich auf die Seite des Markenrechts. Wenn die ordnungsgemäße Verwendung des Markennamens geregelt ist, dann muss das respektiert werden. Und ganz sinnlos ist das ja auch nicht. Wir sprechen von einem Produkt, welches bei über einer halben Milliarde Menschen im Einsatz ist. Der Name eines so populären Produktes muss vor so einem Unfug geschützt werden.
Mozilla sieht’s übrigens offenbar mit Humor, die haben eine kleine Spitze über Twitter an Dell ausgeteilt: 😉
https://twitter.com/firefox/status/441721299011129345
Nachtrag: Und hoffentlich niemand hat gesehen, dass ich IBM statt Dell geschrieben hatte. Heimlich korrigiert. 😉
Installationsservice für einen anderen populären Browser, dessen Namen wir nicht nennen dürfen. 😛
Ob das jetzt wirklich besser ist?
Ich mache das wohl für einen 10er
„If you want to sell the product, you may do so, but you must call that product by another name—one unrelated to Mozilla or any of the Mozilla Marks. Remember that we do not want the public to be confused.“
Das widerlegt auch Dells statement, man darf Mozilla dann nicht nennen!
20 Euro Aufpreis nur dafür dass ein anderes vorgefertigtes Images zum Einsatz kommt ist schon mehr als Wucher.
Marktlücke Firefox Installation 😀
Dann dürften wir als IT Systemhaus also auch keine Installationen irgendwelcher freier Software dem Kunden in Rechnung stellen?
Wer bezahlt mir dann die Zeit, die ich damit verbringe?
Für meine Zeit darf ich doch Geld verlangen, egal welches Produkt ich in dieser Zeit installiere, oder sehe ich da was falsch??
Eine optionale Dienstleistung, die – wenn genutzt – bezahlt werden muss. Punkt. Keine Diskussion. Oder arbeitet ihr gern für Umme?
Widmen wir uns wieder wichtigeren Dingen im Leben, wie dem Wetter zum Bleistift.
Klasse.
Und zuhause schmeißt man dann den ganzen „Wozu-brauche-ich-eigentlich-den-ganzen-vorinstallierten-Crapware-Kram“ erstmal runter.
Erst am Wochenende gehabt. Niegelnagelneues Sony-Notebook. Zusatz-Programme ohne Ende, alles im Autostart. Sony Controlcenter. Sony Update. Vaio Care (mit mega-Ressourcenverbrauch). Sony Image- Bearbeitungsprogramm. Der Mäck Affe natürlich auch. Testversion Office 2013. Und, und, und….
Dafür ne 1 Terrabyte Platte mit einer einzigen Partition. Und das Erstellen der Sicherungsmedien ist auch gleich fehlgeschlagen.
Danke. Diese Programm sind in meiner Meinung eine Schande für jeden Programmierer. War bei meinem Lenovo dasselbe. Billigstprogramme mit tws. falschem Deutsch.
Das Ende vom Lied am Samstag:
Windows 8 zurückgesetzt, Platte partitioniert, alle anderen vorhanden „nicht-Windows-notwendigen“ Partitionen gelöscht, Backup vom „nackten“ System, dann paar notwendige Programme (Libre Office, Live Mail…Opera) drauf und ein endgültiges Backup nach Upgrade auf 8.1 incl. der Updates.
Fazit: Mehr Platz-schnelles System-schnell fertig.
Vorher: fast 40 GB belegter Platz auf C. Nacher: um die 25 GB.
Was ich sagen will:
Für ein „nur Windows-System ohne anderen SchnickSchnack“ würde ich eher 20 Silbertaler locker machen. Spart Zeit. Bei Aktionen wie die genannte von Dell wäre es für mich ein Grund, die Marke außen vor zu lassen. Sogut sie auch sein mögen.