Debian 11 erschienen

Nach über zwei Jahren Entwicklungszeit ist Debian 11, Codename „Bullseye“, veröffentlicht worden. Laut der Entwickler werde diese Version 5 Jahre Unterstützung erhalten. Debian 11 enthalte 59.551 Softwarepakete, davon 11.294 neue. Knapp 9.500 Pakete sind als obsolet markiert und entfernt worden.

Debian 11 ist die erste Veröffentlichung, deren Linux-Kernel das exFAT-Dateisystem unterstützt und die diese Unterstützung standardmäßig verwendet, um exFAT-Dateisysteme einzuhängen. Die Nutzung von exfat-fuse sei daher nicht mehr notwendig. Werkzeuge zum Erzeugen und Überprüfen von exFAT-Dateiystemen werden über das Paket exfatprogs bereitgestellt, so das Debian-Team.

Auch bei Druckern und Scannern habe man nachgearbeitet, da moderne Drucker und Scanner treiberlos genutzt werden können. Debian 11 bringt ein neues Paket namens ipp-usb mit, welches das von diesen Druckern unterstützte herstellerneutrale IPP-over-USB-Protokoll verwendet.

Wie immer kann man zum Ausprobieren Debian 11 auch als Live-CD bekommen. Aus jenen Live-Abbildern kann man auch Debian 11 auf der Festplatte des Rechners installieren. Diese Live-Abbilder werden für die Architekturen amd64 und i386 angeboten und sind für DVDs, USB-Sticks und Netboot-Umgebungen verfügbar. Es stehen mehrere Desktop-Umgebungen zur Wahl: GNOME, KDE Plasma, LXDE, LXQt, MATE und Xfce. Darüber hinaus gibt es für Debian Live Bullseye ein Standard-Live-Abbild mit einem Basissystem ohne grafische Oberfläche.

Sämtliche Veröffentlichungshinweise lassen sich hier abrufen. Sie beinhalten ebenfalls Informationen für Benutzer, die ein Upgrade von früheren Versionen durchführen möchten.

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43 Kommentare

  1. Vielen Dank! Ich finde es sehr gut, dass Ihr hier auch Linux-News bringt. Von mir aus dürften es gerne noch mehr sein. Wenn auch die Resonanz an Kommentaren eher zu wünschen übrig lässt.

  2. Caschy, dass Du diese Meldung bringst, ehrt Dich. Die Meldung hier im Blog ist auch ein Zeichen für den Wandel bei der Bedeutung unter den Betriebssystemen. Heute ist Linux weltweit dominierend (im Backend und durch Android zum Beispiel). Windows und MacOS sind nur noch in kleinen Eckchen vertreten (hauptsächlich auf dem Desktop von Personal Computern). Und Debian ist wiederum bei Weitem das Wichtigste unter den Linux Systemen.

    • Debian gehört zu den ältesten noch aktiven Linux-Distributionen und ist deswegen auch eine der wichtigsten, nur eben hauptsächlich für Server. Debian läuft zwar auch wunderbar auf dem Desktop und ich nutze es selber so, es erfordert in einigen Punkten aber schon Erfahrung (z.B. wie ich die Firmwarepakete installiere, damit die Grafikkarte richtig läuft), weswegen ja von Debian Ubuntu abgeleitet wurde, um auch Anfängern einen niederschwelligen Einstieg zu ermöglichen, und von Ubuntu dann Cinnamon mit einem der Windows-Welt ähnlicherem Desktop. Beide stützen sich zu einem sehr großen Teil auf die Arbeit, die von Debian geleistet wird, vereinfachen aber den Einstieg.

    • Ah komm. Linux haben wir hier seit vielen Jahren. Gerade, wenn große Distris kommen – gerade dann schauen Neulinge vielleicht mal gerne rein 🙂

    • Du weißt schon, daß macOS ein Unix-System ist?

      • Richard Rosner says:

        …und? Die Rede ist schon von Linux, nicht irgendwelchen BSD Abkömmlingen.

        • UNIX ist das Original, GNU/Linux ist der gelungene Nachbau. Wenn man argumentiert, dass alle Welt Android, und damit Linux verwendet, sollte man schon sehen, dass das auch für iOS und macOS gilt. Die sind alle Unixoid. Außerdem haben GNU/Linux und macOS/iOS mehr gemeinsam (POSIX) als GNU/Linux und Android.

          • Richard Rosner says:

            Ja…nein. BSD/macOS/iOS sind halt schon UNIX, Linux lediglich unixoid. Und die weit überwiegende Mehrheit aller Geräte nutzt nunmal Linux oder direkt BSD, kein macOS oder iOS.
            Server: solange du nicht meist sowas wie Exchange zu brauchen läuft das Linux oder BSD. Bei Routern ist es genau so. Das alleine ist schon weite mehr, als Android, macOS und iOS gemeinsam haben

            • Mir ging es nicht um Wettbewerb bei Zahlen, sondern dass man macOS/iOS bei der Familie UNIX/Unixoid mitzählen kann. UNIX ist ja heutzutage kein BS mehr, sondern eine Spezifikation. https://www.opengroup.org/membership/forums/platform/unix
              Der Gegenpol, der sich zumindest auf dem Desktop noch behauptet, ist Windows. Der Rest der überall eingesetzten BS hat eine sehr ähnliche Philosophie und Architektur.

              • Richard Rosner says:

                „ähnliche Philosophie“? Am Arsch. Sieh dir macOS und iOS an. Die einzigen Philosophien die du dort hast sind Security by obscurity, Bevormundung der Nutzer und größtmögliche Inkompatibilität zu allem für maximalen Profit. Das ist das exakte Gegenteil der Philosophie von Unix und Linux

  3. Aufgepasst, wer exim nutzt. Das muss wohl komplett neu aufgesetzt werden, und das hält mich grad von einem Upgrade ab.
    Schade auch, dass nur PHP7.4 dabei ist – bezüglich des Webstacks muss Debian sich echt mal was überlegen. Tendenziell gehen da die Pakete im Upstream schneller EOL als Debian neue Versionen released.

    • Bei Debian ist outdated/EOL = stable, das ist leider die Philosophie hinter Debian.
      Für Server mag das okay sein, für den Desktop in der Regel nicht. Aber es gibt ja Auswahl, von daher muss man da ja nicht meckern.

      • Eigentlich nicht. Eigentlich ist die Philosophie, „mature“ Versionen einzusetzen, um Stabilität und Sicherheit zu bekommen statt neuester Features. Leider hat Debian bis heute keine Methodik gefunden, Pakete zu bedienen, deren EOLs schneller kommen als die Debian Releases.

        Ausgerechnet der professionelle Bereich, den Debian hier bedienen will, kann es deswegen nicht mehr einsetzen. Und das ist wirklich schade. Ich bin der Meinung, die Regeln für einen Kernel oder einen nfsd können unmöglich dieselben sein wie für einen Webbrowser oder eine Programmiersprache. „Alt“ ist hier „unstable“, nicht „mature“

        • Richard Rosner says:

          Man merkt wie wenig Ahnung von Debian du offensichtlich hast. Gerade vom Kernel, aber auch überall wo vorhanden werden in stable LTS-Versionen von Paketen genutzt. Und bei den anderen kümmert man sich trotzdem Zumindest um wichtige Patches. Von unstable kann wahrlich nicht die Rede sein

          • Richard, ich glaube, wir haben uns missverstanden. Genau das habe ich doch gesagt, dass ein LTS-Kernel eine tolle Sache ist, für die man Debian auch gezielt nutzt.

            Es kann aber „per design“ nicht so etwas geben wie ein LTS-PHP oder ein LTS-Typo3, weil die Releasezyklen viel schneller sind und das im Upstream keiner mehr pflegt.

            Beispiel PHP: Debian geht gerade an den Start mit einer 7.4 von 2019, die EOL schon nächstes Jahr hat.

            Neben der offensichtlichen Frage, was ich damit noch soll (weil viele Webapplikation jetzt schon auf 8 sind), stellt sich im kommerziellen Einsatz halt die Frage: Was mache ich, wenn Debian nicht rechtzeitig bis EOL neu released? Für ein professionelles Shopsystem brauche ich ja auch noch ca. 1 Jahr Vorlaufzeit, um einen komplett aktualisierten Softwarestack auf die Beine zustellen.

            Und das war doch eigentlich genau die Zielgruppe, mit der Debian groß geworden ist: Professionelle Anwender, die keine Upgradespielchen wollten, sondern Stabilität. Und die liefert mir „zu neu“ nicht. Allerdings „zu alt“ eben auch nicht.

            Ich erinnere mich noch mit Schrecken an das Firefox-Debakel, wo Debian mit einer Version am Start war, die komplett den Debian-Ansprüchen für „Stabilität“ entsprach, aber unsicher wie ein Scheunentor. K.A. wie die das inzwischen machen, ich nutze Linux nicht mehr auf dem Desktop, aber die Denke ist m.E. das Problem. Debian upGRADET unter KEINEN Umständen, und das geht 2021 nicht mehr.

            • Richard Rosner says:

              Wenn man so dringend auf php 8 angewiesen ist, kann man auch einfach andere Paketquellen nutzen. Wir reden hier über Linux, da ist sowas kein Problem. zB Sury.

              Nginx beziehe ich bei uns auch inzwischen aus deren offiziellen stable repo, weil ich finde, dass sich aktuell genug tut um gerne etwas aktuelleres zu haben. Damit nehme ich aber eben auch in Kauf, dass u.U. die Stabilität nicht dem entspricht, was ich von der Debian Version erwarten kann. Habe ich aber kein Problem mit.

              • Naja, was heisst „dringend auf PHP8“ — in gut einem Jahr muss man auf PHP 8 sein, weil PHP7 EOL ist, das macht ja schon Bauchschmerzen.

                Backports und 3rd-Party-Repos sind eine feine Sache, aber für mich wäre das nichts im kommerziellen Einsatz. Zum einen lohnt es nicht, dass eine Fachkraft sowas zusammenbaut & wartet, zum anderen stellen sich Fragen von Haftung und Verantwortung, und Qualititätssicherung, …und was halt das besondere an PHP ist: Die Dependency auf krass viel andere Software, besonders Libraries, wie exif, xml, soap, imagelib,… und die wiederum auf Kram „drunter“, von dem ich noch nie gehört habe.

                Ich habe früher, nur zum Spaß und für mich, versucht, PHP auf Debian halbwegs aktuell zu halten. Es ist toll, dass das prinzipiell geht, aber so richtig geil ist das nicht. Mal schmeisst der Maintainer hin, mal muss man sich das halbe System überkompilieren, manches habe ich auch nie hinbekommen.

                Ich glaube, das Beste wäre wirklich, Debian würde PHP aus der Distri ganz rauslassen und es einer Gruppe von Maintainern überlassen, alle aktuellen PHP-Versionen parallel zu pflegen, sodass sie auch gleichzeitig auf vhosts ausgerollte werden können. Dieses „Wir haben EINE Version, und zwar diese, und die ist alt“ — ist der Grund, dass ich in der Webentwicklung seit 10 Jahren kein Debian mehr gesehen habe. Die nehmen alle Ubuntu. Ich bin kein Freund von Ubuntu, aber die „liefern“ halt.

                Gut, klar, ist jetzt natürlich „andere Leute sollen sich viel Arbeit machen, damit ich glücklich bin“, das kann man nicht verlangen. Aber träumen. 🙂

                Sowas wie homebrew von macOS für Debian, das wäre echt super…

                • Richard Rosner says:

                  So ein Unsinn. Wie schon erwähnt, EOL vom Entwickler heißt bei Debian nicht zwangsweise keine fixes mehr. Das macht Debian oft genug selbst

                  • „So ein Unsinn“…

                    Oh Mann.

                    Kann man im Netz, wenigstens unter Experten, wenigsten EINMAL, eine fachlich produktive Diskussion führen, ohne dass jemand sofort ausfallend wird? Das macht man doch gemeinsam am Tisch auch nicht so.

                    Jedenfalls, Danke für die Info.

                    • Und das ist für mich einer der Gründe komplett auf Linux zu wechseln.
                      Ich habe noch nie so viele arrogante Leute m IT-Bereich auf einem Haufen erlebt. Und meistens werden Diskussionen gerne mal unsachlich und der Umgangston wird toxisch. Für einfache Fragen wird man als Idiot hingestellt, usw.
                      Oder es beginnt das hirnlose Windows Bashing. Wobei ich dann immer viele Vorurteile lese, die auf Unkenntnis basieren.
                      Aber ich bin da auch Außen vor, denn ich wundere mich stets, dass es gefühlt mehr LINUX Distributionen als Sterne am Himmel gibt und ich den Sinn darin nicht sehe – da jede auch noch irgendwie anders ist. 🙂

    • Richard Rosner says:

      Bei Debian stable geht halt Stabilität über alles. Ich weiß nicht, seit wann zB Mailman 2.x EOL hat, aber es wird erst jetzt mit Bullseye komplett abgesägt. Und nur weil die Programme von ihren Entwicklern nicht weiter entwickelt werden, heißt das nicht, dass von Debian dann nicht zumindest Patches übernommen werden.

      Ich weiß zwar nicht, was bei exim das Problem ist, aber ich würde jetzt Mal auf einen größeren Versionssprung wie bei Mailman tippen. Wenn ein Programm größere Umbauten erfährt, muss man halt Mal etwas mehr Arbeit ins update stecken. Allerdings wird sowas bei Debian lange im voraus angekündigt. Dass Mailman 2 nicht mehr in Bullseye enthalten sein wird Stand schon in den Release notes von Buster.

  4. exFAT wurde doch schon vor Jahren als Open Source freigegeben, warum wird dies erst jetzt Jahre später in die neue Version integriert?

    • Es gab von exFAT nur den geleakten (oder gestohlen) Sourcecode von Samsung, den hat niemand mit Verstand irgendwo integriert.

      Das jetzt „neu“ hinzugefügte ist das was im Linux Kernel nun offiziell hinzugefügt wurde, basiert auf den Samsung Treiber aber ist mehrere Jahre neuer und legal.

      • Vertausche ich da gerade was oder hat Microsoft nicht 2019 exFAT offiziell als Open Source freigegeben?

        • Richard Rosner says:

          Nein, sie haben die Patentrechte abgegeben. Ich meine die hatten auch schon Mal Quellcode für exFAT freigegeben, aber der war wie der NTFS Code eher beschissen. exFAT wurde halt in 5.10 sinnvoll implementiert, NTFS von Paragon wird voraussichtlich erst mit Kernel 5.15 kommen.

    • MS hat erst 2019 exFAT mitsamt Spezifikationen freigegeben..

  5. Danke.

    Ein Hinweis für Neulinge mit Linux. Debian ist nicht die Distribution für euren Laptop und eher auch nicht für den Desktop. Dafür als Neuling besser Fedora, OpenSuse oder Ubuntu verwenden.

    Debian ist so stabil wie ein Fels und wenn es freigeben wird auch schon alt, Ziel sind Server oder Institutionen die Ihre Hardware regelrecht im Griff haben (Behörfen, Schulen, Industrie). Was verwenden dann die ganzen Debianleute, Debian-Testing oder sogar eine Vorstufe.

    Und andere Entwickler und Admins? Sehr viele Gentoo und Archlinux.

    PS: Weiten Abstand von Nvidia und Dual-Grafikkarten in Laptops halten. Nvidia ist der einzige große Hersteller der keine quelloffen Treiber unterstützt. Und Dual-Grafikkarten sind von der Hardware nicht selbst unterstützt, dass ist immer eine Eigenlösung vom Laptophersteller mit eigenem Patches. Und genau deswegen haben die auch immer ihre „eigenen Treiber“. Dual-Grafikarten im Laptop sind aber auch überflüssig, soll der Hersteller gleich mehr Leistung bieten oder Desktop.

    „Hier. Der Motor ist unpassend. Also habe. Wie eine mm zweiten Motor eingebaut und mit einemzweiten Getriebe mit dem anderen Motor…nein mit dem Getriebe des anderen Motors…nein mit der Achse verbunden“

    • Richard Rosner says:

      Debian ist durchaus für Anfänger geeignet, eben weil es so stabil ist. Damit ist die Wahrscheinlichkeit für Probleme schon Mal wesentlich geringer. Von da aus kann man sich neuere Programme über backports, Flatpak und zur Not auch über den Testing zweig holen, aber man hat schon Mal eine gut funktionierende Basis.

      Ich weiß nicht, ob der Installer inzwischen die proprietären NVIDIA Treiber auswählt bzw Vorschlägt, aber zumindest kann man sie über die offiziellen Repos beziehen, wenn man auch non-free aktiviert. Und die Treiber aus wohl inzwischen echt gut und bekommen zeitnah notwendige Anpassungen

      • Backports, Testing und non-free sind Wörter die ich Anfänger nicht nennen möchte. Dann ist auch der Hauptvorteil von Debian weg, hohe Verlässlichkeit in allen Belangen.

        Das Problem bei Debian bereits mit Firmware an, ein signifikanter Teil ist mit den offiziellen Images falsch bedient und wird Hardwareprobleme haben. Bei unbekannter Hardware, würde ich immer die inoffiziellen Images mit Firmware verlinken – und da bietet Debian einen Wald. Was wirklich nicht akzeptabel ist, sind quellgeschlossene Treiber im Kernsystem – dann hat man nämlich kein quelloffenes System. Debian hat da gute Absichten, im besten Fall wollen sie „quelloffene“ Hardware. In der Realität fehlt dafür die Hardwarebasis die quelloffen ist und keine Firmware nachladen muss. Vielleicht wird es mit RISC-V mal besser?

        Flatpak eine gute Sache, sollte jetzt auch bei Debian gut nutzbar sein – auch wenn mit mit Speicherverbrauch und Bugfixes eigene Schwächen hat erlaubt es hohe Flexbilität. Gerade quellgeschlossen Software kann so unterstützt und gleichzeitig eingehegt werden. Microsoft Teams? Nur in der Sandbox.

      • „Debian ist durchaus für Anfänger geeignet“

        Wenn Debian erst mal läuft kann es natürlich auch ein Anfänger nutzen. Aber die Installation ist eben viel holpriger als bspw. bei Ubuntu. Bei mir z.B. mit Ryzen 4650G integrierter Grafik bleibt beim ersten Hochfahren nach der Installation der Start mit blinkendem Cursor stehen. Erst nach Umschalten auf ein anderes Terminal mit ALT F3 bekomme ich einen Textprompt, wo ich mich anmelden und dann das Paket firmware-linux installieren muss. Erst danach bekomme ich beim nächsten Hochfahren die Desktop-Anmeldung. Wenn man es weiß – kein Thema. Aber ein Anfänger wäre hier hoffnungslos überfordert.

        • Richard Rosner says:

          Es ist zumindest richtig, dass es bei besonders neuer Hardware eher etwas problematisch sein kann, das ist richtig. Aber das ist auch nur ein Mal bei der Einrichtung. Allerdings würde ich einem völligen Anfänger ohnehin nicht raten, Linux zu installieren ohne sich von jemandem beraten zu lassen, der sich auskennt.

          Ich würde zB spätestens seit 20.04 ums verrecken nicht mehr Ubuntu empfehlen. Schon alleine wegen dem krankhaften Zwang zu ihrem Snap-Müll. Dann lieber was Ubuntu-basiertes, das diesen Unsinn gar nicht erst übernimmt. Den gerade Anfänger, die von Windows kommen, vergrault man schnell, wenn Programme ewig zum Starten brauchen und einem die Suche vom „App Store“ ständig Müll vorschlägt, nach dem man gar nicht gesucht hat

          • Richtig, den Snap-Kram bei Ubuntu mag ich auch überhaupt nicht. Man wird ihn aber relativ simpel los, „apt purge snapd“ ist dein Freund! 🙂 Das einzige für interessante Paket, dass es bei Ubuntu nur als Snap gibt, ist chromium und da nehme ich dann die Version von Linuxmint, bspw von hier: ftp://ftp.uni-hannover.de/pub/mirror/linux/linuxmint/packages/pool/upstream/c/chromium/ Einziger Nachteil es wird dann nicht über apt update mit aktualisiert, du musst also selbst ab und zu nach neuen Versionen schauen. (Oder eben gleich Linuxmint nehmen)

            Ubuntu hat gerade für Anfänge aber den Riesenvorteil, dass du wenn du nach bestimmten Linux-Fragen/Problemen googlest, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Antwort findest, die genau für Ubuntu passend ist.

            • Richard Rosner says:

              Deswegen: sich den ganzen bs einfach sparen und wenn dann was auf Ubuntu bestehendes, was den ganzen Unsinn nicht übernimmt.

              PS: Chrome gibt’s doch auch von Google als offizielles Debian repo… Gibt’s Chromium so nicht für Ubuntu?

    • Vergleich hinkt gewaltig. Bei Dualkarten geht es um Leistung und Energieeinsparung. Es wird nach Anforderung immer, die passende Hardware verwendet. Eher vergleichbar mit einem Hybridantrieb.
      Und das mit den Treibern ist auch komplett falsch. Ich habe 2 Grafikkarten und 2 unterschiedliche Treiber vom Hersteller. Die Steuerung der Hardware übernimmt das Betriebssystem. Oder ich weise sogar selbst bestimmten Programmen eine eigene GPU zu.
      (Schade das LINUX das anscheinend nichr kann – oder erst in 5 Jahren 🙂 )

      • Richard Rosner says:

        Was du wohl sagen wolltest: schade, dass sich die Hersteller nicht ausreichend für Linux interessieren, um dort Fähigkeiten einzubauen, die sie ihren Windows-Geräten standardmäßig geben.

        • Und noch mal falsch.
          Die Steuerung der Grafikkarten erfolgt durch das OS(Win10, Win11) und nicht durch irgendwelche Hersteller. Selbst die Standardtreiber unter Win11, schaffen es mehr als eine Grafikkarte zu verwalten. Durch den Herstellertreiber erhält man dann meistens etwas mehr Optimierung.
          Grundlage ist natürlich das man mit allg. Standards arbeitet. So gesehen muss das OS(LINUX) erst mal mehr als eine Grafikkarte anspreche können und dann das ganze nach bestimmten Kriterien vernünftig steuern.
          Da liegt die Verantwortung aber nicht bei irgendwelchen Herstellern oder Windows-Geräten.

          Was soll das überhaupt sein ein Windows-Gerät?
          Wenn ich auf einem Raspi 4 Win11 installiere ist das dann ein Windows-Gerät? 🙂

          • Richard Rosner says:

            Und drei Mal darfst du raten wer sowas in der Vergangenheit gemacht hat. Oder was glaubst du, wer den Kernel beigebracht hat, mit Mehrkern-CPUs, Mehr-CPU-Systemen oder 64 Bit umzugehen? Richtig, Intel und AMD, die Hersteller, die entsprechende Systeme auf den Markt gebracht haben. Also ist es natürlich an AMD, NVIDIA und inzwischen Intel sich auch um Mehr-GPU-Systeme zu kümmern.

            Und ehrlich würde es mich sehr wundern, wenn MS solche Anpassungen von Windows komplett selbst geschrieben hat ohne Mithilfe der Hersteller. Also nein, es ist nicht Aufgabe des OS soetwas herbeizuzaubern.

      • (Schade das LINUX das anscheinend nichr kann – oder erst in 5 Jahren )

        Linux nutzt solche Karten als eGPU z.B. am Thunderbolt z.B. mit
        apt install egpu-switcher sofort nutzbar

  6. Ich bleibe trotzdem bei Ubuntu 20.04.3 LTS (GNU/Linux 5.13.13-051313-generic x86_64) damit ist auch alles fein incl. PHP 8.0 etc…

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