Datenvolumen: Viele Nutzer zahlen für überdimensionierte Tarife

In Deutschland ist es mit dem Datenvolumen so eine Sache: Wer einen Tarif mit hohem oder gar unbegrenztem Volumen sucht, wird deutlich heftiger zur Kasse gebeten, als in unseren Nachbarländern. Das kritisiert ihr auch immer wieder gerne in den Kommentaren. Allerdings zeigt eine Analyse von Verivox nun, dass viele Nutzer ohnehin mit Tarifen unterwegs sind, die für sie überdimensioniert ausfallen.

Resultat: Viele Kunden zahlen also am Ende zu viel, weil sie auch mit einem anderen Tarif mit weniger Volumen auskommen würden. Im Schnitt benötige ein Handynutzer demnach im Monat ca. 3 GByte an Datenvolumen. Das ist eben was es ist: ein Durchschnittswert. Einige User werden also mehr verbrauchen, andere weniger. Telekom, Vodafone und Telefónica würden jedoch als durchschnittliches Volumen in ihren Tarifen (anders als Drittanbieter) ca. 23 GByte verscherbeln.

Demnach buchen Verbraucher bei der Telekom durchschnittlich 17 GByte, 14 GByte bei Vodafone und 38 GByte bei Telefónica. Allerdings steckt da mehr dahinter: Oft werden diese Tarife durchaus im Bewusstsein gebucht, dass das Datenvolumen gar nicht ausgereizt wird. Sie dienen dann dazu, ein neues Smartphone zu finanzieren. Der Einmalpreis für das neue Gerät ist dann bei diesen üppigeren und teureren Tarifen nämlich niedriger. Oft wäre es für die Kunden aber finanziell cleverer, Gerät und Tarif separat zu erwerben.

Wie viel kostet aber das Datenvolumen im Durchschnitt? Bei der Telekom seien es im Schnitt 2,47 Euro pro GByte, bei Vodafone 2,64 Euro und bei Telefónica 69 Cent. Laut Verivox liege das auch daran, dass Telefónica einen jüngeren Kundenkreis anspreche, der das Datenvolumen stärker beanspruche und das Festnetz weniger verwende. Auf diesen Kundenkreis habe sich der Anbieter bereits abgestimmt.

Wie sieht es denn bei euch aus? Welches Datenvolumen habt ihr gebucht und nutzt ihr es tatsächlich aus? Gerade in Zeiten des Home-Office und des Lockdowns sind auch viele von euch ja sicherlich weniger unterwegs als zuvor. Hat sich das auf eure Nutzung ausgewirkt?

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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120 Kommentare

  1. Ich habe 32 GB für 30€ mtl bei Vodafone + 2 MultiSIMs für je 5€ + 10€ mtl Aufpreis für ein Handy, das ich für ca. 300€ verkauft habe, mit Video Pass, den ich tatsächlich fast jeden Arbeitstag in der Bahn benutzt und um 3-4 GB täglich mit Netflix und Prime Video verbraucht habe.

    Allerdings mit dem Homeoffice und Lockdown und so verbrauche ich so um 2-3 GB mtl., hauptsächlich mit Speedtest, da ich auf dem Weg zu Aldi und zurück immer wieder 5G teste

  2. Stephanie Stöhr says:

    Unfassbar.erlich benutzen hier überhaupt welche ihr Handy? Also ohne irgendwelche Filme zu schauen nur Internet Recherche, WhatsApp,tikt.. sonstige und dann noch googel drive.20gb sind da ruck Zuck Weg. Und das alles noch mit schlechtern Empfang . Ich persönlich Brauche viel GB und daß auch im Bekanntenkreis alle über 50j . So ein Tarif am besten im Telekom Netz ist Sau teuer . ich habe 2karten mit verschiedenen Tarifen

    • Grüss Euch says:

      Ohne StreamOn und ohne Filme gucken oder mobiles homeoffice sind 20 GB bissl viel. Sind die Hintergrunddaten der Apps in der Appverwaltung schon ausgeschaltet?

    • „… nur Internet Recherche, WhatsApp,tikt.. sonstige und dann noch googel drive.20gb sind da ruck Zuck Weg“ – Bei allem Respekt, aber: Nein. Es sei denn natürlich, Du sendest per Whatsapp einen Haufen Videos hin und her, und Tiktok ist ja auch eine Video-Plattform, dann aber ist es bei Dir eben doch mit „irgendwelche Filme zu schauen“.

      Abgesehen davon finde ich es schade, dass es offenbar immer noch Leute gibt, die meinen, man würde sein Smartphone nur dann richtig nutzen, wenn man möglichst viel Datenvolumen generiert. Ich nutze mein Smartphone sicher intensiver als viele andere, aber überwiegend nicht für Dinge, die viel Traffic erzeugen. Aber für mich ist das auch eher ein Arbeitsgerät, und großen Datenmengen fallen nach wie vor mehrheitlich bei anderer Nutzung an.

  3. Ist meiner Meinung nach eine Milchmädchenrechnung, die den deutschen Mobilanbietern aber natürlich gefällt.

    Wenn man weiß, dass man nur stark begrenztes Volumen hat, spart man natürlich auch, wo es geht und nutzt volumenintensive Dienste dann nur im Wlan.
    Hätte man mehr Volumen, würde man natürlich auch mehr nutzen.

  4. Also ich habe bei der Telekom den Magenta Mobil M Young Tarif mit Smartphone.
    Zahle dort monatlich 50 € für 12 GB Datenvolumen benutze aber tatsächlich bloß 3 bis 4 GB pro Monat, jedoch nur dank StreamOn Option.

    Ohne StreamOn würde ich sicherlich an die 10 bis 12 GB verwenden. Ich bin heilfroh um StreamOn, denn ich höre täglich stunden lang Musik. Ich habe auf Spotify allein 2020 einen einzelnen Künstler schon 4000 min lang gehört. Netzneutralität hin oder her aber StreamOn is verbraucherfreundlich.

  5. 24 GB und verbrauche im
    Monat laut Handy 400-600 GB weil ich halt alles übers Handy mache. Da wär ein unlimited Tarif besser. Denn man hier nur für teuer Geld bekommt. Und trotz StreamON bucht mir die Telekom sau viel Datenvolumen ab…. obwohl ich nur die StreamON Partner nitze. Dennoch: Deutschland muss endlich wie in der EU zumindest die Leistung in den Tarifen anpassen, weil billiger wird es sowieso nicht mehr! Dann wenigstens die Tarife ändern. Unlimited für 30-50€ Euro wäre fair. Wenn es so ist, wie Verivox sagt, warum werden in DE die Tarifinhalte nicht angepasst? Warum kriegen die Tarife nicht mehr Datenvolumen? Niemand hier glaubt doch ernsthaft daran, das die Tarife günstiger werden oder? Und wenn die Anbieter eine kostenlose 2. Karte oben drauf schaltem.

  6. Aber nicht nur die schlechten Inhalte fuchsen mich. Sondern auch die schlechten Vertragsbedingungen in Deutschland. Und das hier mit „Kundenservice“ geworben werden darf bei Dinge , die in anderen EU-Ländern zum Verbrsucherschutz-/recht gehören

  7. Ich hab 20GB bei Vodafone mit 5G und Social Pass und nutze davon in etwa 8GB + 3 bis 4GB über den Pass. Realistisch käme ich aktuell auch mit weniger aus, „nach“ Corona wird es aber sicher wieder mehr. Zudem hat es preislich fast nichts ausgemacht und bei 20GB brauche ich nicht mehr drauf achten.

  8. Wie auch bei meinen Vorrednern, verbrauche ich nur einen Bruchteil meines gebuchten Datenvolumens, was vor allem an StreamON liegt anstatt an meinem Nutzungsverhalten.

    Wenn ich alles ohne StreamON machen müsste, würde ich meine 12GB auch problemlos verbrauchen, wenn ich regelmäßig unterwegs bin.

    Aber auch wenn viele auf StreamON herumhacken (komischerweise immer Leute von anderen Netzbetreibern oder Resellern) finde ich das als guten Schritt in die richtige Richtung, nämlich in Richtung Flatrate.

    Auch ist ja schon gerichtlich festgestellt worden, dass StreamON (bzw ZeroRating) nicht gegen die Netzneutralität verstößt, solange nach dem Verbrauch des Datenvolumens alle Dienste gleichermaßen gedrosselt werden.

    • Das wurde gerichtlich nicht geklärt! StreamON ist nicht netzneutral. Allein schon, weil du DICH bei der Telekom als Partner bewerben MUSST und somit deren AGBs akzeptieren musst. Netzneutral ist, wenn du dich NICHT bei der Telekom als Partner melden musst, alle Websites/Apps freigeschaltet werden ohne AGB-Wisch von der Telekom.
      Komischerweise, wenn man etwas gut findet, verschließen Menschen die Augen vor den Fakten, damit es ihnen nicht weggenommen wird. StreamOn ist in der aktuellen Konstellation nicht netzneutral und das weiß die Bundesnetzagentur. Einzig „neutral“ ist, das überall Datenvolumen flöten geht, sobald Werbung erkannt wird.

  9. Ich nutze meine 7GB auch sehr selten aus, jedoch finde ich, dass es ein Trugschluss ist hier die Tarife der deutschen Anbieter als ordentlich zu bezeichnen. Ich benutze mein Datenvolumen eigentlich nie für YouTube Videos, weil diese es schneller aufbrauchen und in Deutschland ist mit 32/64kbits nach dem Highspeed Volumen und dem tatsächlichen Empfang auch die Benutzung von WhatsApp nur stark eingeschränkt möglich, was für mich weniger für eine wahre Flat spricht.

  10. Die Frage nach dem nötigen Volumen lässt sich erst richtig beantworten, wenn man eine Flat hat.
    Ich habe bei mir festgestellt das sich mein Verhalten ändert, wenn sich die Möglichkeiten ändern.
    Beispiel. Vor ein paar Jahren kam ich mit 1-2 Gb im Monat locker aus.
    Ein höherer Tarif käme da nicht in Frage.
    Ich habe aber auch sehr sparsam gehandelt.
    Mit Stream On für Video und Music hat sich das Ganze schlagartig gewandelt.
    Das zusammenstellen und herunterladen von Musik war auf einmal obsolet.
    Momentan habe ich in 3 Tagen schon 98GB an Volumen verbraucht. Davon sind allein 68GB durch Musik Streaming belegt. Es stört jetzt nicht mehr.
    Natürlich könnte ich im Tarif sparen und wieder händisch Titel zusammenstellen, aber dafür ist mir die Zeit zuschade.
    Was man braucht ist eine günstige Flat wie in unseren Nachbarländern.
    Dann wird sich auch das Verhalten ändern wie man mobile Daten nutzt und wieviel der durchschnittliche User wirklich verbraucht.

    • Ich denke schon, dass man das auch ohne unbegrenztes Volumen sagen kann. So weiß ich zwar, dass mir drei GB zur Verfügung stehen, aber ich schränke mich nicht ein, und dennoch erreiche ich das Limit meist nicht.

  11. Grüss Euch says:

    Hi. Den Durchschnittswert kann ich bestätigen.Mein privater Verbrauch liegt bei 3 GB im Monat. Ich nutze drillisch mit o2 und zwar 5 GB zu 7.99.
    Wenn aber homeoffice übers handy betrieben wird, ist 1 GB pro Tag die Regel mit zB 1 Videokonferenz ca 60 min sowie ca. 20-30 IP-Telefonate sowie 30-50 mails und Cloud-Nutzung. Ich muss also hoffen, dass mein Festnetz schön stabil bleibt und nie länger als 2 Tage ausfällt, sonst bin ich offline, wenn keiner für Zusatzpakete zuzahlen will. Noch sperrt sich der Arbeitgeber. Strom und anderweitige Verbräuche ganz abgesehen.

  12. Ich benötige so gut wie nie mobiles Datenvolumen. Telefonica bietet hier, soweit mir bekannt, als Einzige einen Basic-Tarif für 1,99 EUR/Monat. Darin sind zwar nur 150 MB enthalten, doch selbst die reize ich nie völlig aus. Klar, in Sachen Preis/Leistung ist dieser Tarif natürlich hoffnungslos überteuert, da er jedoch meinen Bedarf deckt würde ich woanders trotzdem immer drauf zahlen – denn was bringt mir deutlich mehr Volumen für wenige Euro mehr, wenn ich es nicht nutze? Die Netzqualität ist in meinem Nutzungsbereich auch in Ordnung, für Telefonica überraschend gut. So gesehen ist mein Tarif zwar nicht überdimensioniert, aber überteuert. Ein besserer Minimaltarif, auch von der Konkurrenz, wäre wünschenswert.

  13. Habe mein Smartphone unabhängig vom Tarif gekauft, da insgesamt günstiger und mich trotzdem für 60 GB bei O2 entschieden. Habe zwar auch vor Corona nur so 20-25 GB verbraucht aber möchte einfach nicht immer daran denken müssen. Habe das Limit in den vergangenen 3 Jahren mit dem Tarif nie erreicht. Telekom und Vodafone kommen mir mit Stream On und co nicht ins Haus.

  14. „Oft werden diese Tarife durchaus im Bewusstsein gebucht, dass das Datenvolumen gar nicht ausgereizt wird. Sie dienen dann dazu, ein neues Smartphone zu finanzieren. Der Einmalpreis für das neue Gerät ist dann bei diesen üppigeren und teureren Tarifen nämlich niedriger.“

    Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine nennenswerte Menge Menschen zu doof ist, die Gesamtkosten bestehend aus Einmalzahlung und 24 monatlichen Zahlungen zusammenzurechnen.

    Und die Preise pro GB oben ergeben sich wohl deswegen bei o2 zu günstig, weil dort eben statt StreamOn/Pass einfach Datenvolumen günstig verkauft wird. 20GB, 40GB, 60GB, 120GB und unlimited sind da nämlich halbwegs günstig.

  15. Jörg Schneider says:

    Also ich bin zusammen mit 2 Kollegen zu SIM.de also Drillisch alias O2 alias Telefonica gewechselt, 8 GB für 7,99, Allnet Flat, SMS Flat, 50er LTE usw.
    Ich bin dermaßen zufrieden und meine Kollegen ebenfalls, mein Durchschnitt liegt bei 3 GB im Monat…
    Da ich jederzeit kündigen könnte, was aber in der nächsten Zeit wohl nicht passieren wird, bin ich bestens bedient, wer da noch meckert, jammert auf höchstem Niveau! 7,99 für ein quasi All Inclusive Paket??? Da kommen keine Fragen mehr auf! Grüße aus München an das Forum und bleibt gesund!!!

  16. Cullen Trey says:

    Wenn ich das so lese komme ich mir etwas komisch vor.
    Habe derzeit einen Special LTE von T-Mob für 15€/Monat. Der hat 2GB Volumen. Da ich sowohl auf der Arbeit also auch Zuhause WLAN habe, komme ich mit dem Volumen in aller Regel dicke aus.
    Liebäugle für die Nachfolge eigentlich damit dass ich, die Eigenschaften des Jahres-Prepaid für meinen Vertrag von denen bekomme, dafür dass ich bleibe … mal schauen was die Kunden-Wiedergewinnung dazu mein …

  17. ausreichend says:

    karte 1 flat telefon sms ohne internet 4 euro telekom lte netz
    karte 2 netzklub free 300mb kostenfreie netzklubkarte lte telefonica netz (mit einschränkungen)
    reicht für alles

  18. Ich komme auch mit 2 GB im Monat prima aus. Gerade in Zeiten von Home Office habe ich ja immer WLAN und für das bisschen E-Mail und Google Maps unterwegs reicht mein Volumen locker.

  19. nooblucker says:

    Ich habe letzten Monat von den 6 GB im MagentaMobil S (2x für MagentaEINS + 500 MB Datengeschenk + 100 GB Datengeschenk) nichtmal 50 MB verbraucht, das ist aber nicht alles, es ist halt der kleinste Tarif für MagentaEINS und MultiSIM für die Apple Watch – Es laufen dann ja auch noch andere verfünstigungen drüber (4 kostenfreie FamilyCard Basic) – man muss nicht immer nur billig, billig, billig nehmen. Das Smartphone wird darüber übrigends nicht finanziert ist SIM only. Smartphones werden immer direkt gekauft und vollständig bezahlt.

  20. Naja viele Leute Verballern ihr Datenvolumen aber auch mit Whatsapp Sprachnachrichten. Ich höher mir die nicht mehr an. Wer nicht tippen will soll gefälligst die Texterkennung nutzen. spart viel Datenvolumen

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