Das EU-Energielabel für Leuchtmittel wird ab dem 1. September verteilt
Seit dem ersten März dieses Jahres gelten die neuen Label der EU-weiten Energieeffizienzklassen für Haushaltsgeräte wie Geschirrspüler, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Kühlschränke, einschließlich Weinkühlschränke, Lampen und elektronische Anzeigen, einschließlich Fernsehbildschirmen und Digital Signage Displays. Ab dem 1. September, also ab morgen, gelten fortan auch die neuen EU-Labels für Leuchtmittel. Der Handel muss auf die neuen Labels bis spätestens 28. Februar 2023 umgestellt haben.
Auch bei den Leuchtmitteln wird zukünftig in die Energieeffizienzklassen A bis G eingeteilt. A steht für die Produkte mit der höchsten Energieeffizienz, G für weniger effiziente Produkte. Die Plus-Klassen fallen für eine bessere Übersicht endlich weg. Was heute noch A++ ist, kann morgen dann auch in B oder C eingestuft sein. Die Klasse A bleibe zunächst noch frei, hier will man einen Anreiz bieten, wirkliche Fortschritte im Bereich Energieeffizienz abzuliefern.
Die Klasseneinteilungen beruhen auf neuen, aktualisierten Berechnungen. Sie sind daher nicht direkt mit denen des vorherigen EU-Energielabels vergleichbar. – BMWi
Auf dem neuen Label für Leuchtmittel finden sich folgende Informationen:
- die Energieeffizienzklasse des Leuchtmittels,
- den Energieverbrauch in Kilowattstunden (kWh) für 1.000 Stunden Betriebsdauer,
- einen QR-Code, der mit den in der EU-Produktdatenbank EPREL enthaltenen Informationen über das betreffende Modell verknüpft ist.
Ihr solltet euch nicht darüber wundern, dass nun ab dem ersten September nicht sofort überall das neue Label auf Leuchtmitteln angebracht sein wird. Da der Handel noch 18 Monate Zeit für die vollständige Umstellung hat, werden vermutlich zunächst sowohl alte als auch neue Label gleichzeitig im Einsatz sein.
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Immer noch bescheuert, dass man der Skala nach oben (mehr Effizienz) hin eine Grenze gesetzt hat. Dadurch stehen wir in ein paar Jahren vor dem selben Problem wie jetzt.
Ja, ich warte auf den tag wo ein Leuchtmittel -5W hat…
Naja, es ist mit der vorhandenen Technik noch nicht wirklich möglich B zu erreichen aber mit Glück gibs vielleicht in 3-4 Jahren ein erstes B für 1000 Euro die Birne und A geht laut derzeitigen Forschungsstand IMHO noch nicht mal theoretisch. Das kann noch Jahrzehnte dauern bis wir dahin kommen, dass dies ein Problem wird
Stimmt. Zudem würde ich es begrüßen, wenn man nicht nur Labels verteilt, sondern auch an solche Missstände herangeht, wie zum Beispiel dass Leuchtmittel in Lampen fest verbaut werden.
Naja, irgendwann läufst du aber auch gegen physikalische Grenzen – mit 0,0x kWh lassen sich die meisten Geräte auf recht lange Zeit hin nicht betreiben. Und dann kann es sinnvoll sein, ein neues Label zu machen, weil auf was anderes hingewiesen werden soll.
Klimaanlage mit integriertem ZPM
Schick fände ich in diesem Zusammenhang auch eine Art Ampel oder Index für die Qualität des Lichtes. Hier könnten dann beispielsweise Farbwiedergabeindex und Flackern einfließen. Es gibt leider immer noch sehr viele Leuchtmittel auf dem Markt mit wirklich schlechter Lichtqualität, auch bei Markenherstellern. Farben wirken oft unnatürlich, dazu kommt ein anstrengendes Flimmern. Solche Leuchtmittel könnte man so sofort erkennen und vermeiden. Zum Glück gibt es aber zwischenzeitlich auch wirklich gute auf dem Markt, es geht also schon…
Eine tolle Sache – wenn man sich dafür interessiert. Doch richtig ineffiziente Geräte gibt es ja praktisch nicht mehr.
Beim Kauf eines Gerätes oder eines Leuchtmittels ist mir sogar das Design der Verpackung wichtiger, als dieser bunte Wimpel.
Verpackung : hoffentlich verschwinden bald die verschweißten Blister Verpackungen, die man nur mit roher Gewalt auf bekommt. Karton tut’s auch.
Der Wahnsinn hat Methode: Ich habe mir sagen lassen, dass es zum Diebstahlschutz gehört, dass man die Dinger kaum aufbringt. Denn alle hassen Blister-Verpackungen.
Gerade bei solchen Artikel wie Leuchtmitteln, die es in gleicher Form mit zig unterschiedlichen Leistungsdaten und Preisen gibt, ist das ein gutes Argument. Das Personal an der Kasse muss nicht jede Verpackung öffnen und nachschauen, ob auch wirklich genau die E27, 6 W CRI 80 für 1,99 Euro oder die von außen gleich aussehende E27, 5 W CRI 97 für 12,99 Euro drin steckt. Und der Kunde kann die Ware anschauen ohne die Verpackung zu öffnen. Dafür schneidet er sich beim Auspacken zu Hause mit dem Cuttermesser die Flossen kaputt.
> Doch richtig ineffiziente Geräte gibt es ja praktisch nicht mehr.
Klar gibt’s das noch. Halogenleuchtmittel verwandeln 95% des Stroms in Hitze. Leuchtstoffröhren sind bei 80%. Die besten LEDs kommen auf 40%.
Ginge jetzt bei mir nicht unbedingt unter “Geräte”, aber meinetwegen.
Halogenleuchtmittel sind per se nicht sehr sparsam. Aber wenn ich eine solche Funzel brauche, dann weiss ich das. Und dann spielt es keine Rolle, welche Effizienzklasse das ist, denn ich habe keine Wahl.
Meine Aussage war eher, dass es mir schnurzegal ist, welcher Effizienzklasse ein Kühlschrank angehört, wenn ich vor der Auswahl stehe.
echt? Vor allem bei einem Gerät, das 24/7 läuft ist das doch ein ausschlaggebender Punkt.
Das ist eher vernachlässigbar bei Geräten, die kaum laufen.
Jedoch ist das ein super Beispiel für „und nach mir die Sintflut“…
Bei Kühlschränken gibt’s auch Unterschiede. Ich hab mal kurz zwei vergleichbare Modelle rausgesucht (selbe Preisklasse):
https://www.siemens-home.bsh-group.com/de/produktliste/kuehlschraenke-gefrierschraenke/freistehend/kuehlschraenke/KS36FPXCP
Klasse C: 84 kWh/Jahr
https://www.haier-europe.com/de_DE/web/de/mehrturer/-/catalog/34004154/b3fe788cpjw
Klasse E: 296 kWh/Jahr
Macht im Geldbeutel nicht viel aus, aber in der Masse schon.
Nunja, der Siemens hat auch keinen Tiefkühler.