Das erste Smartphone: Die meisten Kinder erhalten es im Alter zwischen 6 und 11 Jahren

Laut einer YouGov-Umfrage in Deutschland erhalten die meisten Kinder ihr erstes Smartphone im Alter von 6 und 11 Jahren. Befragt wurden dabei natürlich nicht die Kinder selbst, sondern die Eltern. Dabei gibt es aber durchaus eine gewisse Heterogenität: 4 % der Befragten etwa drücken ihren Kids bereits im Alter von 3 bis 5 Jahren das erste eigene Smartphone in die Hand. 36 % vergeben es aber erst im Alter von 12 bis 14 Jahren. Und rund 50 % geben es den Kindern im Alter von 6 bis 11 Jahren.

Dabei blicken die Eltern, je jünger das Alter ihrer Kinder ist, desto mehr auf den Medienkonsum und die Verwendung des Geräts.

Oben seht ihr, dass z. B. die Mediennutzung der Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren am strengsten von den Eltern kontrolliert wird. Anschließend baut es schleichend ab.

Diese Ergebnisse wurden durch eine Online-Befragung von 1.007 Eltern in Deutschland vom 9. bis 17. November 2021 mittels standardisierter Online-Interviews ermittelt. Befragt wurden Familien mit Kindern im Alter von unter 18 Jahren.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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44 Kommentare

  1. Allen Eltern, die mindestens bei unter 12 mit „nein“ oder „weis nicht“ geantwortet haben gehört das Sorgerecht überprüft. Wegen solchen Deppen wird das Internet von der Politik immer mehr verbarrikadiert wie die Meldung die Woche das 18+ Seiten von DE ausgesperrt werden.

    Oder das Kitakinder Squid Gane Nachspielen.

    Was stimmt mit den Eltern nicht???

    • Du bist nur neidisch weil deine Kinder viel zu früh ein Smartphone bekommen haben und jetzt süchtig aggresiv und schlecht in der Schule sind. Jetzt willst du die schuld von dir weisen und die richtig denkenden Eltern als schlecht darstellen.

    • Was andere Eltern diesbzgl. für deren Kinder wollen oder nicht wollen geht Sie genau das an: NICHTS.

  2. Ich kann freilich nur von meinem Bekanntenkreis sprechen, meiner höchst subjektiven Beobachtung nach erscheint mir der Zeitraum als deutlich zu früh. Auch meine Bekannten haben teilweise extrem früh ihren Kindern ein Smartphone in die Hand gedrückt, teils kurzzeitih, teils dauerhaft und was zu beobachten war, war eine teils enorme Aggressivität der Kinderv, wenn das Gerät mal nicht zur Verfügung stand oder es abgeschaltet werden sollte. Auch spielten sie nicht mehr, das Smartphone hielt alle davon ab und zog den Fokus auf sich.
    Eine Bekannte gab ihrer Tochter erst mit 12 ein eigenes Smartphone und das schien mir ein gutes Einstiegsalter zu sein. Die Tochter nutzt es als Hilfsmittel und mobile Kamera, und hat recht schnell gemerkt, dass es ein riesiger Magnet für die Aufmerksamkeit ist, und das hat sie gestört. Sie legt es öfter einfach mal in ne Schublade, es ist immer stumm geschaltet. Ok, die Mutter lebt halt auch einen vernünftigen Umgang damit vor und das färbt ab.

    • Ja das ,,in die Schublade legen“ das macht sie jetzt mit 12. Viel Spaß damit ihr das Handy dann mit 14-15 wegnehmen zu wollen.

      • Na und? Dann hat’s doch dennoch ein paar Jahre funktioniert. 12 Jahre halte ich persönlich auch für das untere Minimum, 14 Jahre wären auch i.O. Das Problem ist nur, dass die meisten anderen Eltern das leider anders sehen.

        • Hört sich für mich etwas nach Fortschrittsverweigerung an. Kinder die sich erst mit 14 Jahren mit einem eigenen Smartphone beschäftigen können, werden in Zukunft bei der digitalen Bildung und dem technischen Verständnis abgehängt sein.

          • So ein Quatsch. Es gibt doch kaum was einfacheres als ein Smartphone zu bedienen. Da ist Medienkompetenz, erkennen von Falschmeldungen, wie funktioniert Werbung, was bewirken soziale Netzwerke (psychologisch) usw. usw. viel wichtiger.
            Glückspiel ist auch erst ab 18 erlaubt (so lange muss man mit dem Handy sicher nicht warten, nur mal als Denkanstoß).

            • Und wann setzten sie sich mit Medienkompetenz, Falschmeldungen und sozialen Netzwerken auseinander? Beim Fahrradfahren? Glücksspiel ist hier gar nicht Thema. Nur mal so als Denkanstoß.

              • Ok, Sie wollen auf learning by doing hinaus, der Sprung ins Kalte Wasser? Ob das bei dem Thema so eine gute Idee ist…
                Glücksspiel hatte ich genannt, weil es eben auch süchtig machen kann. Ein Smartphone öffnet eben auch eine „Welt“ in der es viele Suchtpotentiale gibt.

        • In was für einer Zeit leben wir, dass es als Erfolg gesehen wird, dass man die handynutzung seines Kindes mal 2 Jahre unter Kontrolle hat?

    • Dem schließe ich mich an. Problematisch ist vor allem, dass man schwer kontrollieren kann, was über die Messenger reinkommt. Das ist ab und zu verstörend für das Alter, seinen es Erschreckvideos oder Kettennachrichten, die über Angst funktionieren. Von pornografischem Material mal ganz abgesehen. Mittlerweile ist auch klar belegt, dass die Nutzung von sozialen Medien eindeutig zur Häufigkeit von Depressionen und Suiziden bei Jugendlichen korreliert. Ab 12 Jahre ist das eigene Smartphone daher mit Bildschirmzeit und ohne asoziale Netzwerke auch für unsere Kinder der Kompromiss.

  3. Wir haben vier Kinder. Das erste Smartphone gibt es grundsätzlich erst mit Wechsel zur weiterführenden Schule. Und dann kommt da Family Link rauf und es wird sehr streng kontrolliert und eingeschränkt. Nach und nach wird gelockert, je nachdem wie wir die Medienkompetenz einschätzen. Natürlich leiten wir auch an, wie was geht und was vielleicht nicht so gut oder toll ist.
    Im Freundeskreis unserer Kinder scheinen wir aber die Ausnahme zu sein. Die meisten anderen haben früher etwas und dann i.d.R. unkontrolliert und ohne Hilfestellung.

  4. Sehr gut, dann werden die Kinder früh erzogen dem Internet Marketing und Influenzing ohne Zweifel zu gehorchen. Des Weiteren wird durch die Smartphone Nutzung das kindliche Dopaminreservoir ausgequetscht. Depressionen im Jugendalter oder Burnout mit 30? Vorprogrammiert. Mit den Kindern in den Zoo? Im Biergarten heißt es dann ,,Mama gibst du mir das Handy???“. In den Urlaub Fliegen? Nur mit kostenlosem WLAN im Hotelzimmer. Wochenenden, Ferien? Nur noch ein Synonym für unbegrenzte Handyzeit. Hausaufgaben? Werden nur schnell schnell schlampig erledigt oder die Hälfte einfach nicht gemacht und verheimlicht um schnell das häääändiiiii zu bekommen. Diese Generation wird es niemals schafffen bis 67 zu arbeiten. Alle werden werden versuchen mit Bitcooins und NFTs reich zu werden und vor 30 in ,,Rente“ zu gehen. Wie man immer so schön auf den Reddit Forum liest. M25 retired through crypto nft mix.

    • Traurig, aber wahr.

    • Da mag zwar überall was dran sein, aber vieles davon leben wir den Kindern doch auch vor. Oder buchst Du heute noch ein Hotel ohne Wlan? Ich jedenfalls nicht, und die wohl meisten anderen Eltern auch nicht. Und das nicht nur, weil wir dabei an die Kinder denken …
      Und vermutlich hast Du auch Recht damit, dass alle versuchen werden, reich zu werden und vor 30 in Rente zu gehen. Und bei vielen wird das sicher auch funktionieren. Aber hast Du das nicht probiert? Na gut, muss man nicht, aber auch das ist nichts, was erst mit dem Smartphone kommt. Die meisten von uns würden doch nicht arbeiten, wenn das Geld auf einem Baum wachsen würde.

      Was ich sagen möchte: Man muss nicht alles unterstützen oder gar fördern. Aber das Smartphone hat inzwischen für unseren Alltag einen so hohen Stellen- und auch Nutzwert, dass es auch nicht sinnvoll sein kann, das möglichst lange vor den Kindern „geheim zu halten“. Vielmehr sollte es m.E. darum gehen, den dosierten, aber dennoch möglichst frühzeitigen Umgang vermittelt zu bekommen.

  5. Ich habe es schon öfters gesehen, dass beim Einkaufen, den Kindern einfach das Handy in die Hand gedrückt wird, damit das nervige Balg ruhe gibt. Da frage ich mich als warum die dann Eltern wurden wenn man sich nicht mit der Erziehung außeneinder setzen will.

    • Die meisten jungen Frauen werden mütter um ihre Freundinnen neidisch zu machen dass ihre Beziehung wie ein Disney Film läuft. Um Kinder zu erziehen sind sie zu egoitisch und egozentrisch. Long story short, es kommt nach 10 Jahren zur Scheidung, die Kinder werden bekloppt und hängen jedes Wochenende an der Flasche weil sie die Trennung der Eltern zu stark getroffen hat und der Vater will seine Kinder sehen, die Fraue ,,erlaubt“ es aber nicht.

      • WOW.
        Selten diskreditierte sich ein Forist so offen. Verarbeiten Sie ihre Enttäuschung/Hass doch bitte intern oder mit einem Therapeuten (w/m/d).

        P.S. Haben Sie noch weitere Vorurteile/Klischees auf Lager?

  6. Bevor die Diskussion erwartbar eskaliert: 1.000 Befragte sind wertlos, da nicht mal annähernd repräsentativ

    • André Westphal says:

      Nochmal: Repräsentativ ist jede Umfrage oder Studie, da Repräsentativität, obwohl oft anders suggeriert, keinerlei Gütekriterium ist.

      Selbst wenn ich nur mich selbst befrage, ist es korrekt, wenn ich angebe, meine Umfrage sei repräsentativ – dann ist sie nämlich repräsentativ für meine eigene Meinung. Wissenschaftliche Gütekriterien für solche Studien sind: Realiabilität Validität und Objektivität – nicht Repräsentativität.

      • André, bitte google einfach mal die Bedeutung des Wortes „repräsentativ“. Menschen einigen sich nicht ohne Grund auf Begriffsbedeutungen. Alles andere ist (obwohl en vogue) die Diktatur der Minderheit. In Meinungsumfragen gelten – sonstige objektive Auswahlkriterien unterstellt – mindestens 4.000 Personen als hinreichend, um Ungleichverteilungen von Meinungen ausreichend zu reduzieren.

        • André Westphal says:

          Da brauche ich nichts googeln, sondern scheinbar fehlt dir da halt der Hintergrund: Wie ich schon sagte, pauschal ist jede Umfrage repräsentativ. Jeder, der mit Statistik ansatzweise zu tun hat, wird dir aber bestätigen, dass „Repräsentativität“ eben kein wissenschaftliches Gütekriterium ist – weil grundsätzlich jede Studie immer repräsentativ ist. Spannend wird es dann, wenn man Reliabilität, Objektivität und Validität prüft – denn das sind anerkannte, wissenschaftliche Gütekriterien. Will man nun irgendwie mit „Repräsentativität“ argumentieren, müsste man sehr streng fragen: Repräsentativ wofür? Das sind aber Faktoren, die in den von mir genannten Gütekriterien eingeschlossen sind.

          Allerdings wird oft mit „Repräsentativität“ geworben, wenn außerhalb des wissenschaftlichen Kontexts argumentiert wird, entweder um „zu blenden“ oder, weil man es für Laien verständlicher machen will. Aus wissenschaftlicher Sicht, bleibts dennoch Quatsch.

          Übrigens ist auch falsch, was du über die Stichprobengröße sagst – eine zu große Stichprobe kann nämlich erst einmal genau so schädlich sein, wie eine zu kleine. Das richtet sich immer nach dem, was man untersucht und kann auch statistisch vor einer Untersuchung grob ermittelt werden.

          Mir wird aber klar, dass du offenbar bisher keine Berührungspunkte mit Statistik hattest – was nichts Schlimmes ist. Dann sollte man aber auch vorsichtig damit sein Halbwissen zu propagieren, als wären es felsenfeste Fakten.

    • Du hast keine Ahnung. Die Varianz der Befragten (Bildung, Herkunft, Alter, etc) ist tausendmal wichtiger als die Menge. Zusätzlich nimmt man pro Menge noch eine gewisse Fehlertoleranz in Kauf, die von der Menge abhängt. https://de.wikipedia.org/wiki/Konfidenzintervall

  7. Mein Plan war bei meinen Kinder erst ab 12 Jahren mit Technik anzufangen. PlayStation eventuell früher aber unter Aufsicht. Bei meinen großen wurde dann das erste Nintendo mit 6 Jahren von Verwandten gekauft, obwohl ich dagegen war. Er bekam es aber dennoch nur ab und zu, was das jeden Tag für nerven kostete. In der zweiten Klasse kam dann der erst mit einem iPhone in die Schule. Natürlich wollte mein Sohn dann auch eins. Auch hier wieder bekam er es erst viel später und dann auch nur ab und zu, das ist allerdings nicht so einfach gewesen, es entsteht ein gewisser Zwang dann auch eins zu haben wenn alle anderen eins haben, es kann zum Beispiel auch zur Ausgrenzung führen. Bei meinem zweiten Sohn war es dann viel schwieriger weil ja der große Bruder schon alles hatte, zum Glück gab es aber dann schon Mechanismen, wie die Bildschirmzeit bei Apple oder Googles Familie Link. Beide Kontrolltools sind alles andere als Perfekt. Apples Bildschirmzeit kann man problemlos umgehen und Googles Familie link ist zu unflexibel, man kann nichts frei geben wie man will und es Google so entschieden hat. Mein großer Sohn sein TV ist auf mein Profil eingestellt weil es keine Möglichkeit gibt einen TV mit Google TV für Kinder einzurichten, was dann wieder dazu führt das im Prinzip alles angeschaut werden kann, dann hilft nur noch Jugendschutzfilter in der FRITZ!Box. Hinzu kommt dann noch ein Smart TV bei dem dann auch Netflix und co installiert ist, auch bei LGs WebOS ,stand 2015, gibt es keine Kinderkonten. Das ganze Thema ist nicht so einfach und überfordert mit Sicherheit ein Großteil der Eltern. Nicht viele Eltern sie technisch versiert oder lesen jeden Tag Technikblogs. Viele Kinder sind in der Kinderbetreuung und kommen nach Hause wenn die Eltern noch nicht da sind, da kann man viel anstellen. Netflix hatte noch nie einen Passwortschutz, warum haben die überhaupt in Deutschland eine Zulassung bekommen wenn die noch nicht mal einfachste Schutzmechanismen integriert haben? Auch die Politik schläft zu dem Thema komplett. Das einzige was die interessiert ist Urheberrecht, und wenn man etwas Falsches äußert, zum Beispiel zum Thema Corona.

    • Volle Zustimmung. Es braucht strikte gesetzliche Vorgaben für die Hersteller von TVs, Routern und Endgeräten aller Art, geeignete und unumgehbare Tools für Eltern bereit zu stellen. Dazu Vorgaben für die ISPs, Pornographie nur noch gg. Altersnachweis zuzulassen. Es muss Schluss sein mit dem völlig rechtsfreien Raum Internet.

      • Zum einen ist das Internet kein völlig rechtsfreier Raum, auch wenn ich natürlich verstehen, kann, wenn man diesen Eindruck gewinnt. Zum anderen aber vergessen viele dabei, dass diese „unumgehbaren Tools“ (wobei ich erhebliche Zweifel habe, dass es so etwas überhaupt gibt) nicht nur Kindern, sondern auch die Eltern den Konsum erheblich erschweren. Netflix mit Passwortschutz? Der Gedanke in allen Ehren, aber alltagstauglich ist es nicht, denn das wird in aller Regel das erste sein, was die (erwachsenen) Nutzer deaktivieren – auch wenn sie Kinder haben.

      • Haben Sie auch nur im Ansatz eine Idee, was sie hier fordern?
        Dagegen ist das social-score-System von China ein Kindergarten! Kann man machen ist aber wirkungsarm und extrem gefährlich.
        Als (möchtegern-)Profi finde ich immer meine Workarounds (ja, selbst wenn Kryptographie verboten würde könnte man noch VPNs betreiben – Stichwort Steganographie) aber das würde für Otto Normalverbraucher ein hässliches ‚Internet‘.

        BTW die Standard-Warnung: „Bedenken Sie bei jeder Forderung, was wäre, wenn Instrument/Gesetz/Regelung X dem politischen Feind (nehmen Sie die AfD oder die GRÜNEn Khmer oder eine neue islamistische Partei) in die Hand fiele?

    • Ich sehe ihr Problem eher in der schwankenden Art gegenüber ihrem Kind. Sie sind bzw. waren nicht konsequent zu sich und ihrem Kind.

      Nintendo von Verwandten? Ablehnen, zurückgeben, in allerletzter Konsequenz das Ding verkaufen und das Geld in einen Kurzurlaub stecken. Warum lassen sie sich von ihren Verwandten diktieren womit ihr 6jähriges Kind umzugehen hat? Sie sind die Eltern, niemand sonst. Was sie sagen, ist Gesetz. Auch bei Verwandten. Da muss man auch mal unbequem sein.

      Smartphone in der Grundschule? Warum haben sie da halbe Sachen gemacht? Weil andere auch eins haben?! Da sagt man einfach „Nein“. So schwer ist das nicht. Tastentelefon für den Notfall, wenn überhaupt, mehr braucht es nicht. Erst mit ihrem Anfüttern haben sie den Stein ins Rollen gebracht.

      Seien sie liebevoll, aber konsequent. Ihr Kind wird es ihnen danken. Das Kind kann sie viel besser einschätzen und kommt gar nicht auf die Idee Mama und Papa gegeneinander auszuspielen oder andere Tricks zu probieren. Es weiß irgendwann den Papa zu „lesen“, ihn einzuschätzen und dies zu akzeptieren.

      Das funktioniert nicht, wenn sie heute ja, morgen nein und übermorgen vielleicht sagen.

    • Wenn ich das lese habe ich echt keine Lust Vater zu werden. Man hat das Gefühl dass es die einzige Aufgabe eines Elterteils ist die Handy und Computer Zeit zu bestimmen. Beibringen kann man den Kindern eh nichts mehr, man braucht ja kein Wissen, man kann ja alles googlen.

      • Das ist Legomio. Ich habe sein übliches Geschwafel nicht gelesen, dafür ist das Leben zu kurz.

        Wenn du ihn ernst nimmst, hast du neue Probleme. Wenn nicht, dann nicht. Suche es dir aus.

        • Ich bin eher der Meinung, dass der Beitrag Legomio einer der realistischen und ein gut nachvollziehbarer Betrag von einem Erziehungsberechtigten ist, der es ernst meint mit der Erziehung und den Spagat zwischen all den verschiedenen Bereichen (zumindest) versucht. Ich bin ganz bei dir. (Selber Vater eines 10 jährigen Kindes in der weitergehenden Schule.)

          Es gibt ja auch Eltern, die es wollen, aber nicht können und die, die es auch gar nicht vor haben.

          Alle Anderen, die keine eigene Erfahrung mit der Erziehung von Kindern haben, können auch nicht wirklich mitreden. und wenn doch, dann merkt man es denen an, dass ihre Vorstellungen sehr weit von der Realität entfernt ist.

    • Hallo Legomio und alle, „Mein Plan war bei meinen Kinder erst ab 12 Jahren mit Technik anzufangen. PlayStation eventuell “ wobei „Technik“ ja nun nicht nur Smartphone , Tablet oder PC sind. Warum nicht Kinder früh für Radio , Elektronik-basteln oder Amateurfunk begeistern? Da gibt es auch schon in Schulen, Jugentreffs oder den ortsverbänden des DARC entsprechende Angebote. Technik _lernen_, damit meine ich mehr als einen Touchscreen begrabbeln, ist für heranwachsende eine schöne und lohnende Sache. Dann gehen sie auch mit PC, Pie oder anderen Geräten ganz anders um. Ich selbst bin über „Radiomann“ und andere Kosmos-lehrbaukästen dann später zum CB-funk, Radio-DXer und dann zum Funkamateur geworden. lange bevor „personalcomputer“ ein „zauberwort “ wurde. Also Zugang zu technik für Kids – ja, aber eben ein kreativer zugang.

  8. Nur ein Drittel aller Eltern sind noch so weitsichtig ihrem Kind erst mit 12+ ein Smartphone in die Hand zu drücken. Diese Entwicklung ist traurig.

    Die Gründe darin sehe ich einerseits bei der schlechten Bildung von Eltern, andererseits auch beim „Ruhigstellen“ ihrer Kinder.
    Da wird das Handy mal schnell zum Spielen dem Kind in die Hand gedrückt, damit der Vierjährige nicht mehr so viel nervt. Super „pädagogisch“.

    Das hat über die Zeit zwei Folgen: Einerseits die geistige Entwicklung verlangsamt sich, sowie auch das Durchleben der kindlichen Phasen wird nicht abgeschlossen bzw. das Kind bleibt in einer Phase sogar stecken.
    Dazu kommt, dass man das Kind damit „anfüttert“, ähnlich wie mit einer Droge. Morgen will es mehr davon. Und so dreht man sich weiter und immer schneller im Kreis.

    Eltern sind heutzutage faul geworden. Auf jeden Fall die anderen Zweidrittel, die die Statistik da ausgibt.
    Mama oder Papa zu sein ist Arbeit, viel Arbeit. Das kann man nicht an einen Bildschirm und das Internet wegdelegieren.

  9. >Oben seht ihr, dass z. B. die Mediennutzung der Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren am strengsten von den Eltern kontrolliert wird. Anschließend baut es schleichend ab.

    Irgendwie könnte es ja daran liegen das Kinder im Alter von 0-3 Jahren in den seltensten Fällen selbst die Geräte zur Mediennutzung bedienen können. Je selbständige die Kids werden, umso weniger wird die Mediennutzung kontrolliert. Es gibt vermutlich auch Eltern die sich gerne des elektronischen Babysitters bedienen und das für vollkommen Ok halten.

    Völlige Unverständnis herrscht bei mir vor, wenn ich die Kommentare zur Regulierung per Gesetz lese. Wer schreibt, „Es braucht strikte gesetzliche Vorgaben für die Hersteller von TVs, Routern und Endgeräten aller Art, geeignete und unumgehbare Tools für Eltern bereit zu stellen. Dazu Vorgaben für die ISPs, Pornographie nur noch gg. Altersnachweis zuzulassen. Es muss Schluss sein mit dem völlig rechtsfreien Raum Internet.“, der hat in meinen Augen nix kapiert.

    • Das schreibe ich, und das werde ich auch weiterhin für richtig und wichtig erachten. Wie Sie das sehen, ist mir hingegen vollkommen schnuppe.

  10. „Oben seht ihr, dass z. B. die Mediennutzung der Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren am strengsten von den Eltern kontrolliert wird. Anschließend baut es schleichend ab.“

    Sehr bezeichnend für das Verhältnis Erwachsener-Kind. Bis drei Jahren hat der Erwachsene noch einen Erziehungsspielraum, danach erzieht das Kind sich selbst und nebenher die Eltern.

    Zwei Anekdoten dazu: ein Klein-Kind verwüstet im Restaurant den gesamten Tisch. Mutter ist ungehalten und entzieht dem Kind das Handy und damit den Medienkonsum. Vater gibt es dem Kind kurze Zeit später mit den Worten an die Mutter, dass wenn es jetzt nicht durch den Bildschirm gebannt werde, es jetzt einschliefe und später dann bis tief in die Nacht nicht ins Bett gehen will. Mutter willigt ein.

    Eltern prahlten vor anderen Eltern herum, dass sie ihrem Baby ein iPhone gegeben haben, und es instinktiv damit umgehen konnte. Was natürlich ein Indiz für Genie-ähnliche Medienkenntnisse sein müsse. Ein anwesender Kinderarzt meinte dazu nur lapidar, das zeige nur, dass das Kind zu wischen in der Lage sei.

    Horst Evers hat einmal eine fiktive Diskussion zwischen zwei Satelliten aufgeführt, die halb depressiv darauf warteten statt Candy Crush, Insta Storys und Farmville endlich einmal etwas sinnvolles, fortschrittliches zu tun. Der bittere Witz war, dass dies nie geschah.

    Vor solchen und ähnlichen Hintergründen scheint die Frage banal, wann ein Kind ein Handy bekommt. Meinetwegen kann es das in die Wiege gelegt bekommen und dann „eigenverantwortlich“ damit anfangen. Wenn sich die Eltern nicht um das Kind kümmern, ist auch das völlig irrelevant.

  11. Ich glaube, hier haben viele ein völlig falsches Verständnis, was mit „dem Kind geben“ so gemeint ist. Ich kenne nun eine ganze Reihe Grundschüler und keiner von denen hat jetzt freie Verfügung über so ein Gerät oder kann damit draußen rumlaufen. In den meisten Fällen sind die Gerät nur für zu Hause ausgelegt (keine SIM) und dürfen da auch nur zeitlich eng begrenzt zum Daddeln oder mal unter Aufsicht für andere Sachen verwendet werden.

  12. Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt mehrere Meter Abstand zu unter 12 Jährigen, wenn ältere ein Smartphone, Handy oder Funktelefon benutzen.

    Die Strahlungen der Geräte gehen bei unter 12 Jährigen leichter durch die Schädeldecke!

    • Dieser Zusammenhang ist mir nicht bekannt. Das BfS empfiehlt lediglich, unnötige Strahlung bei Kindern zu vermeiden, da sich diese noch in der Entwicklung befinden und eine „empfindliche Reaktion“ statistisch nicht auszuschließen ist.

  13. Muß es gleich ein Smartphone mit eigenem Internet-Zugang sein? Tablet mit WLAN only , und zumindest dann hat man die Kids ein bisschen mehr unter Kontrolle , sie können nicht mehr „auf der grünen wiese“ außerhalb jeder elterlichen Aufsicht auf Inhalte zugreifen. Schade daß es z. B. keinen iPod Touch mit aktueller hardware mehr gibt , hatte meine alten jeweils – natürlich mit einverständnis meiner Nichte – an Großneffen im Alter 8+ vergeben . Klein wie ein smartphone, für vieles ausreichend und geht nur wo Eltern WLAN freigeben . Tablet WLAN only ja auch schon in die Hände jüngerer Kinder . eigenständig mit unabhängigem netzzugang also SIM erst ab ca. 10 oder 12 , je nach entwicklungsstand.

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