DAB+: Seit heute gilt die Digitalradio-Pflicht in Neuwagen

Bereits letztes Jahr wurde die EU-Vorgabe nationales Recht: Ab heute, dem 21. Dezember 2020, müssen Radios in Neuwagen grundsätzlich den Empfang und die Wiedergabe von digital-terrestrischem Radio, also DAB+, ermöglichen. Auch für stationäre Radiogeräte mit Display gilt künftig die Digitalradio- Pflicht. Dies hatte Ende 2019 der Bundesrat beschlossen. In Paragraf 48 des TKG ist wie folgt festgehalten: Jedes Autoradio, das in ein neues für die Personenbeförderung ausgelegtes und gebautes Kraftfahrzeug mit mindestens vier Rädern eingebaut wird, muss einen Empfänger nach dem jeweiligen Stand der Technik enthalten, der zumindest den Empfang und die Wiedergabe von Hörfunkdiensten unmittelbar ermöglicht, die über digitalen terrestrischen Rundfunk ausgestrahlt werden. Betroffen sind also auch Busse oder Wohnmobile.

2021 gibt es auch ein paar neue Einsteiger. Mit dem 24/7-Sportradioangebot der neu gegründeten Sportradio Deutschland GmbH sowie mit Klassik Radio Movie, dem neuem Sendeformat des bundesweiten Senders Klassik Radio, erweitert Antenne Deutschland das Angebot. Das geplante Sportangebot umfasst laut Anbieter dabei die gesamte Palette des Sports vom Spitzen- und Amateursport über Freizeit-, Fitness- und Gesundheitsthemen bis hin zu eSports. Radio Klassik Movie bietet der Fangemeinde rund um Soundtracks, Scores und Seriensongs erstmalig ein bundesweit terrestrisch empfangbares Programm für Film- und Serienmusik.

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81 Kommentare

  1. Solange die meisten Lokal Radios nicht per DAB+ verfügbar sind, ist DAB+ für mich total uninteressant.

    • Sebastian K. says:

      Genau darum geht es doch… Henne – Ei und so…

      • Naja, DAB+ gibt’s jetzt seit 9 Jahren.
        Solange die Kosten für die Einspeisung deutlich höher sind als beim analogen Radio, werden es sich die meisten lokalen Stationen 10x überlegen, bevor sie umsteigen.

        Ich wohne in Düsseldorf, also nicht gerade einer kleinen, unbedeutenden Stadt, selbst unseren Lokal Sender gibt’s nicht auf DAB+

        • Warum kostet die Einspeisung bei DAB mehr, bzw. ist das wirklich so? Ich finde auf die Schnelle keine seriöse Quelle, nur Forenaussagen dass es eben günstiger wäre. Würde ich auch logisch finden, weniger Sendeleistung, mehr Sender im Band, usw.

    • Hier im Emsland kann ich im Haus kein NDR per DAB+ empfangen, ERF aber schon…

      • Da könnte eine aktive Stabantenne helfen. Nicht jeder Sender wird von jedem Funkturm abgestrahlt, daher, wie man es von UKW kennt, sind Sender unterschiedlich stark.

    • Hier in Oberfranken habe ich über DAB+ sogar mehr Lokalradios verfügbar als per UKW. Wo wohnst du denn?

      • In Düsseldorf, also daran wird es bestimmt nicht liegen.

        • Zudem: ich will nicht irgendwelche Lokal Radios hören, sondern die wenigen, die für mich hier von Bedeutung sind.

          • Das ist mir schon klar, aber hier in Ofr ist jedes Stadtradio auch per DAB empfangbar. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
            Hof: Euroherz und Extra-Radio
            Bayreuth: Mainwelle
            Kulmbach: Kulmbach Plassenburg
            Und dann noch die stadtübergreifenden Radio Galaxy Ofr, Bayern 1 Franken und natürlich die bayernweiten Sender. Mir fällt kein Sender ein, der nur per UKW empfangbar ist.
            Das ist jetzt nur „meine“ Ecke und hilft dir natürlich nicht weiter. Aber als Beispiel, dass es auch anders geht 🙂

        • Lustig, dass Du es schreibst – da wohne ich auch und ich habe mich gestern noch darüber aufgeregt, dass man diesbezüglich hier in der Diaspora lebt.

        • NRW ist ganz schlecht was die Lokalradios angeht. Es gibt ja Quasi nur eines Radio NRW und das weigert sich auf DAB+ aufzuschalten. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_privater_Lokalradios_in_Nordrhein-Westfalen#Sonstige_ehemalige_Lokalradios_in_NRW

          • Naja, es gibt halt vieles, was bei Lokalradios GEGEN eine Digitalisierung spricht:

            https://www.radioforen.de/index.php?threads/was-kostet-das-einspeisen-ueber-dab.40035/post-722472

            • Ich finde bei dem Link nur eine Sache die gegen eine Digitalisierung spricht, und das ist der Umstand, dass ein überregionaler Sender nicht bei jedem Senderstandort eine eigenes lokales Programm spielen kann (und 3x für die Werbung kassiert) sondern nur ein und dasselbe Programm über alle Senderstandorte. Ich weiß nicht ob das immer noch so ist (der Beitrag ist 5 Jahre alt) und ob das soviele Sender betrifft.
              Ansonsten steht auch dort, dass die Einspeisung üerb DAB günstiger ist als bei UKW.

              • Naja, für EINEN Sender ist es günstiger, aber wenn du mehrere hast, für die einzelnen Städte, dann ist es ganz was anderes.
                Und die werden auf DAB bestimmt nicht x mal einen Sender haben wollen, für verschiedene Gegenden.

                Und ja, das ist immer noch so.

        • Zitat: „In Düsseldorf, also daran wird es bestimmt nicht liegen.“

          Ist meist Landespolitik. In NRW etwa wurde nur eine Welle (Radio NRW) mit Lokalradios in einem allgemeinen Rahmen zugelassen, in Bayern war man was private Sender betrifft weniger zimperlich. In Hessen, wo ich herkomme, gibt es kaum Lokalsender, allenfalls sogenannte Freie Radios, die hier zum Teil auch in DAB+ eingespeist werden

      • Dito, in OFr sind wir in der Hinsicht überraschend gut versorgt.

    • So unterschiedlich kann das sein, ich möchte das haben, um eben nicht auf die lokalen Sender angewiesen zu sein. 😉

  2. Sehr gut!
    Endlich, leider müssen Autohersteller zu sowas immer gezwungen werden

  3. Radio? Hello Spotify.

    • Wird auch mal langweilig immer die eigene Playlisten zu hören. Allenfalls Podcasts können da noch Abwechslung bieten 😉

      • Das Radio ist Teil des Rettungskonzepts für Tunnels. Da wäre es besser Spotify auszuschalten um Durchsagen auf allen öffentlichen Frequenzen zu empfangen.

      • Na ja, im Radio läuft auch den ganzen Tag der gleiche Kram in Dauerschleife. Die eigene Playlist bietet da zwei Vorteile: es ist wenigstens Musik, die einem gefällt, und es laberte kein nerviger Moderator dazwischen.

  4. Dachte das wäre schon lange durch und hab mich bim Autokauf immer gewundert, dass ich das auch ohne DAB bestellen konnte.
    Gut, so muss man nicht immer was extra zahlen für DAB.

    • Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die Automobilindustrie die Kosten dafür NICHT auf dich umlegt oder? Dafür steigt der Preis des Basismodels eben

    • Die Dinger kosten doch längst nicht mehr als ein UKW-Radio, gerade beim Aldi ein Modell für 20 Euronen gesehen. Also das Modul an sich ist preislich zu vernachlässigen. Denke aber es wird eben auf Kombimodelle in der Übergangsphase hinauslaufen. Kein Grund für Hysterie 😉

  5. Moin!

    Ich habe DAB+ im Auto und kann nur sagen, daß das hier im Nordwesten von Hannover einfach empfangsmäßig eine Katastrophe ist. Man erschreckt sich dauernd, daß auf einmal wieder etwas zu hören ist. An der nächsten Straßenecke ist dann wieder Schluß. So kann man das nicht empfehlen!
    Der Klang ist besser als UKW, das war es aber auch schon. Für eine Autofahrt ist das nicht zu empfehlen.

    • Scheint bei dir ein regionales Problem zu sein. Habe schon seit längerer Zeit DAB im Firmenwagen und will es nicht mehr missen.

      • Im Sommer im Bayerischen Wald war der Empfang auch eher sehr schlecht.
        Auf der Fahrt dorthin war es kein Problem.
        Das dämliche ist vor allem, das es ja ganz still wird und dann plötzlich wieder da ist. Da erschreckt man sich immer.

    • Ist auch abhängig von Wetter und Tageszeit, so wie früher der KW & MW Empfang. Fahre ich zur Frühschicht oder komme erst mit Überstunden aus der Spätschicht, Empfang ohne Aussetzer. Nach der Frühschicht oder auf dem Weg zur Spätschicht mehr oder weniger lange Aussetzer in einem Tal, welches beim Telefon für teilweise abbrechende Gespräche und beim UKW-Empfang für Rückfall auf Mono sorgt.
      Richtig nervig ist in dem Fall, wenn ein Sender sowohl über DAB+ als auch über UKW verfügbar ist. Ständiges Umschalten zwischen DAB und UKW mit dem entsprechenden Zeitversatz im Programm.
      Da bleibt der alte Mann doch beim bekannten Dampfradio…

    • Ja, hier auch. In Gebäuden gibt es gar kein Empfang, im Auto hat man alle paar Kilometer Aussetzer. Ist so nicht zu gebrauchen.

    • Original oder nachgerüstet? Scheinbar reagiert DAB auf andere elektrische Geräte, bei mir z.b. hat der Monitor für die Rückfahrkamera das daneben verlaufende Antennenkabel für DAB gestört. Ich denke dass es eher an so etwas liegt, als am Gempfangsgebiet.

      • Das ist der Originaleinbau vom Hersteller. Die Antenne ist hinten mittig auf dem Dach. Es ist auch sonst im Auto alles Original alsokeine selbst verlegten Kabel oder so.

        Sowie ich das sehe gibt es auch für. Die Region Hannover nur einen DAB+ Sender. Es ist zwar kein Hügel oder Berg dazwischen aber Häuser.

  6. In den USA gibts ja hald schon seit Jahren flächdendeckendes Satellitenradio…

    • In anderen Ländern gibt es auch flächendeckend Mobilfunk oder Glasfaser seit Jahren…

    • Krümelmonster says:

      Ob das an den riesigen Flächen liegen könnte? Das nötige Antennennetz für DAB, oder vergleichbare Technik, könnte man da niemals wirtschaftlich betreiben.

      • @Krümelmonster
        Ich glaube eher, dass gewisse Leute vom Rinderwahnsinn befallen sind, die uns minderwertigen Empfang als Gottgewollt einreden wollen. Hat man bereits bei den letzten Katastrophenschutztests gesehen, dass die Erreichbarkeit der gesamten Bevölkerung unsere Industrie wenig interessiert, Hauptsache man kann seinen Schrott verkaufen.

        Sollte UKW wirklich noch weiter abgebaut und bald abgeschaltet werden, entsteht jede Menge Elektroschrott, und ich hab immer noch keinen Empfang im Gartenhaus. Und ob ich in zwölf Jahren mit 70, oder so, noch einen 2020er Gebraucht-PKW mit DAB kaufe? Meine Kisten haben generell acht bis zehn Jahre hinter sich, bis die in meiner Preisklasse ankommen.

        • Welche Industrie verkauft denn Geräte für die Privatbevölkerung die irgendwas mit dem letzten Katastrophenschutztest zu tun hatten? Sicher dass du da nicht Sachen vermischst?

          Bei deinen Gebrauchtautos hast du auch nie ein Kasettenradio gegen eins mit CD oder gar USB oder Bluetooth getauscht?

          Aber was ich mich am meisten frage: Was hat das mit der Aussage von Krümelmonster zur Situation in Amerika zu tun?

    • In Auto ?! Würde mich mal interessieren….

  7. Weiss jemand, warum das der 21.Dez geworden ist und nicht z.b. ab 1.Jan 2021?

  8. Ich nutze nur Internet Radio da kann ich alle Sender immer und überall hören.
    Mann könnte so langsam aufhören alles auf 10 Übertragungstechniken zu splitten Internet und fertig.

    • Für zuhause ist Internetradio ja auch wirklich toll und da höre ich auch keine deutschen Sender mehr, aber im Auto ist es leider keine Option. (Datenvolumen, Netzabdeckung, Empfangsprobleme bei hohen Geschwinsigkeiten)

    • Gewisse Radiowellen sind aber so gut wie ausfallsicher. Und für den Empfang braucht es nur ein Kurbelradio.

    • Hallo Boffer , alles auf Internet hat mehrere nachteile gegenüber echttem Broadcast , also terrestrischem Bild- oder tonrundfunk:
      1. die mobilfunktarife : du zahlst für das übertragene Datenvolumen, echte zeit- und Volumenflatrates sind im Mobilfunk immer noch selten und meist teuer .
      2. Die derzeit verwendeten Streaming-protokolle für internet Radio- und TV sind Point-toPooint und nicht Point-to Multipoint wie echter Broadcast: die benötigte Bandbreite wächst also mit der Zahl der Empfänger , die doch alle das gleiche hören. Beim rundfunk/Fernsehen stelle ich einmal pro Sender /Transponder eine Bandbreite zur Verfügung und egal ob einer oder eine Million innerhalb des Verbreitungsgebiets dieses Senders mitgucken-/hören ich brauche nur einmal die Bandbreite und den Datenstrom zur Verfügung zu stellen. Für einheitliche Inhalte ist Broadcast immer die bessere lösung und nicht das übliche Point-toPoint wie es im internet genutzt wird. Da könnte u. U. 5G-Broadcast helfen , da werden echte Broadcast-Techniken über das 5G-Mobilfunknetz eingesetzt. Aber das ist noch Zukunftsmusik. Also : Gerade für massenprogramme ist rundfunk das günstigste Verbreitungsmedium.

  9. So kann man einen inzwischen völlig unzeitmäßigen Standard, zudem mit bescheidener Klangqualität, auch versuchen mit Gewalt durchzusetzen!
    Das wird nichts werden, alle Versuche den Mist beim Kunden anzubringen haben ja bis jetzt nicht viel gebracht.

  10. Peter Sidler says:

    UKW Abschaltung 2024, wann ist es in Deutschland so weit?

    Ich möchte ich DAB nicht mehr missen.

    https://www.broadcast.ch/de/radio/ukw/#:~:text=Der%20eigentliche%20%C3%9Cbergang%20zur%20digitalen,ein%20Ger%C3%A4t%20mit%20integriertem%20DAB%2B.

  11. Nachtschatten says:

    Bin gegen diese Art von Pflicht,

    ich lehne solche Gesetzte generell ab. Bin immer noch der Meinung, dass sich das Besser von alleine durchsetzt muss. Und sofern es sich nicht durchsetzt, ist es eben auch nicht besser – lasst die Menschen doch selbst entscheiden. E-Auto werden gesetzlich durchgedrückt, jetzt DAB+, …… Wurde denn das Smartphone, oder der Flachbildschirm, oder…. gesetzlich erzwungen ? -> ich hasse es wenn der Staat meint, dem Markt da Vorschriften machen zu müssen !

  12. Peter Sidler says:

    Wer will denn veraltete Technik (UKW) für Technik-Verweigerer mitfinanzieren? Es braucht doch nicht 2 Rundfunksysteme, die Geld kosten.

  13. Klar, irgendwie muss ja auch zukünftig der GEZ-Zwang gerechtfertigt werden, jetzt wo sich immer weniger Leute dem linearen Fernsehen freiwillig hingeben. Wenn es dann zukünftig irgendwann, wie gewollt, weniger Autos geben sollte, wird man womöglich eine Strafzahlung für die Haushalte einführen, in denen weder Radio noch TV läuft. Egal wie sich die Rechtfertigung dreht: GEZahlt wird immer kräftig!

    Und jetzt: „Aaaber das heißt doch gar nicht mehr GEZ sondern jetzt ganz modern Rundfunkbeitrag oder so“ incoming…

    • DragonHunter says:

      @Holger: Hä? Was schwallst du da?
      Was hat DAB+ mit der GEZ zu tun?
      Kleiner Tipp: Erstmal NIX!

      • Jein. Wenn es zukünftig die Pflicht für die Hersteller gibt, dass jeder zugelassene Neuwagen DAB+ empfangen können muss … Hat man somit die Sicherheit, jedem Fahrzeughalter mit PKW ab Zulassung XY einen Gebührenbescheid schicken zu können. Weil dann gesetzlich festgelegt ist, dass der Pkw technisch in den Lage ist öffentlichen Rundfunk zu empfangen. Der Halter kann sich nicht mehr raus reden, sein Auto hätte kein Radio. Das ganze ist „relativ zukunftssicher“… Auch dann noch, wenn UKW demnächst abgeschaltet wird.

        • Nein. Das seit gestern neu verkaufte (Auto-)Radio muss DAB+ empfangen können. Kein Radio = keine DAB-Pflicht. GEZ-pflichtig ist das neue DAB-Radio genauso wie das alte UKW-Radio, nämlich nur dann wenn man nicht schon zuhause GEZ zahlt.

        • Das ist doch Blödsinn. Diese Regelung gibt es seit der Umstellung auf eine Haushaltsabgabe nicht mehr. Es ist egal ob dein Auto ein Radio hat oder nicht. Wenn du einen eigenen Haushalt hast, zahlst du.

          • Die Haushaltsabgabe könnte durchaus in Frage gestellt werden, wenn sich kaum noch jemand die ÖR reinzieht. Die Begeisterung, für etwas zahlen zu müssen, was man nicht nutzt, hält sich eben in Grenzen. Mit der zwangsweisen Ausstattung neuer Autos mit Empfangsgeräten für den Staatsfunk könnte man bei Bedarf ganz schnell zu früheren Regelung zurückkehren. Die Überprüfung, ob tatsächlich ein Gerät vorhanden ist, wäre nun aber zumindest bei Haltern eines neuen PKWs nicht mehr erforderlich. Da reicht eine Anfrage an das KBA.

            • Nochmal: Es gibt keine Pflicht einen Neuwagen mit einem Radio auszustatten. Man kann das Auto ohne Radio bestellen und ist auch dann nicht GEZ-pflichtig. Der einzige Unterschied seit gestern ist, dass das Radio DAB haben muss, WENN ES DENN MITBESTELLT WIRD. Da gibts also keinen Unterschied zum UKW-Radio.

              • Bist wohl Theoretiker. Praktisch kannst du keinen Golf ohne Radio konfigurieren. Woanders sieht’s auch nicht besser aus.

    • Bullshitbingo verloren, ich las schon dreimal GEZ in deinen Beitrag. Zudem Thema absolut verfehlt 😉

  14. Alles ausser Internet/Mobilfunk ist kompletter Blödsinn. Was soll ich denn damit?

    • Damit du noch Radio hören kannst, auch wenn das Highspeed-Ultraschnelle 5G-Netz Datenvolumen (5GB, 24,95€) in den ersten drei Minuten des Monats verbraucht ist.

      • Das ist technisch Unfug.

        – Ich nutze schon lange gar kein Autoradio mehr, und mein 8GB-Tarif von Congstar hat regelmässig Mühe, mehr als 1 GB zu verbrauchen.
        – Das überflüssige DAB+ taucht auch auf irgend einer Rechnung auf, dann lieber auf meinem Handytarif, da steuere ich das selber.
        – Qualität der Übertragung interessiert ausser ein paar Nerds niemanden. Die Fahrgeräusche übertönen eh alles.
        – Und der Content im Internet ist verglichen mit Radiosendern… ich weiss gar nicht? 1000x besser? Eine Milliarde mal besser? Gibt es im Radio überhaupt IRGENDWAS interessantes? Da ist doch garnix…!

        Fazit: Es will einfach keiner haben. Die paar Audionerds, die auch Goldkontakte an ihrer Bose-Anlage haben, lassen sich im Auto ihre hoffnunslos veraltete Nerd-Technik von allen anderen finanzieren. Alle anderen knallen einfach YouTube+Autoplay rein und fertig.

        • Hallo Jörg, wer Audio-nerts und bose in einem Atemzug nennt zeigt daß er von der Audio-Szene , also der der echten nerts oder derer die sich selber lieber „audiophil“ nennen nichts weiß. Bose und „audiophil“ – das paßt so gut zusammen wie Räucherlachs und Schokoladensoße.Bose ist eine Abkürzung für „Bring other sound equipment“ oder ein anderer Spottvers: „No highs, no lows – must be Bose „—

          • > wer Audio-nerts und bose in einem Atemzug nennt zeigt
            > daß er von der Audio-Szene , also der der echten nerts oder
            > derer die sich selber lieber „audiophil“ nennen nichts weiß

            Sag ich doch. Bin kein Audio-Nerd und habe keinen Bock, den Audio-Nerds ihre Nerd-Übertragungsnorm zu bezahlen, wenn wir seit Jahrzehnten schon die Nachfolgetechnik „Internet“ haben.

            • @Andreas und @Jörg
              Der eine hält Badewannensound für HiFi (=Klangtreue), der andere will Broadcast zwanghaft über ne Point2Point Verbindung schicken. Will lieber gar nicht wissen, was noch in euren wirren Schädeln vorgeht. Traurig. Dennoch, frohes Fest, auch allen anderen.

  15. Maik Reineke says:

    Ich fahr seit 5 Jahren mit DAB+ rum. Ich krieg hier vielleicht 4 Sender einigermaßen Ausfallfrei rein.
    Einige ‚große‘ Lokalsender sind hier nicht empfangbar. Auf Rückfrage ist das nicht deren Schuld, sie können den Ausbau und Aufschaltung auf die Antennen nicht beeinflussen (machen aber seit Jahren Werbung, wie toll DAB+ ist, und dass das jeder haben sollte).

    Stört aber die wenigsten: Hier wird weiter Analog gehört. Henne-Ei und so..

  16. DAB+ war bei meinem Wagen serienmäßig eingebaut, bloß brauche ich das nie. Auf den Öffentlichrechtlichen Sendern wird eh immer das gleiche abgeduddelt. Erziehungsradio wie DLF und DRadio interessieren mich nicht und Private wie Schwarzwaldradio oder RTL sind auch nicht unbedingt mein Geschmack. Lokalsender gibt es nur auf UKW. Das L Band wurde ja mit der Einführung von DAB+ begraben. Wie auch immer, moderne Autos bieten meist auch eine wireless Schnittstelle zu Carplay oder Android Auto. Damit kann ich dann ganz bequem Webradio hören. An diese Viellfalt wird DAB nie herankommen. Das klassische Radio ist genauso ein Anachronismus wie das lineare Fernsehen, da hilft auch keine Digitalisierung. Die Radios in neueren VWs bieten neben UKW und DAB sogar Webradio und einen Hotspot. Die Preise der Datenpakete sind dabei sogar recht moderat. Bei anderen Herstellern wird das wohl ähnlich sein. DAB kommt einfach 20 Jahre zu spät. Übrigens, in den frühen 2000er hatte ich schon mal ein DAB Radio, damals hatte man auf über 30 Sender gehofft, aber fast 15 Jahre lang hat sich nicht sehr viel getan. Warum also jetzt auf eine Technologie setzen, die überholt ist?

  17. Ich habs schonmal in den Kommentaren zur Ausweisapp vor ein paar Wochen gesagt, aber ich muss es jetzt nochmal loswerden:
    An der langsamen Digitalisierung in Deutschland und daran dass Innovationen inzwischen aus China kommen, ist offenbar die Bevölkerung schuld. Irgendwann muss es wohl mal cool geworden sein, gegen alles neue zu sein. Ich kanns leider nicht nachvollziehen, und die vorgeschobenen Argumente auch nicht. Sorry.
    Wenn ihr nur das hören wollt was der Spotify-Algorithmus euch anbietet, ist das ja in Ordnung, aber warum sollte das für alle gelten? Ich höre gern Radio, u.a. auch wegen den Nachrichten. Aber stimmt hab vergessen, das kommt ja alles von den Systemmedien und will mich zu irgendetwas erziehen.
    Ich habe mit DAB Super-Empfang, mag sein dass es Gebiete gibt, wo die Landesmedienanstalt geschlafen hat. Das macht den Empfang außerhalb dieser Gebiete trotzdem nicht schlechter.
    Und welche Mehrkosten entstehen jetzt wem? Wer von den Kommentatoren hier hat jemals einen Neuwagen gekauft? Was entstehen dem Autohersteller für Mehrkosten? 5€? Dier vielleicht sogar noch kompensieren kann, da es nicht mehr 5² unterschiedliche Radiooptionen gibt die bei der Herstellung alle berücksichtigt werden müssen?
    Und die Hypothesen mit GEZ durch KBA Abfrage muss man eigentlich gar nicht kommentieren, da kann man nur weinen.

    Sorry das musste raus. Ich wünsche euch trotzdem allen ein frohes Fest. Vielleicht liegt ja ein Walkman unterm Tannebaum.

    • >Wer von den Kommentatoren hier hat jemals einen Neuwagen gekauft?

      Aha, daher weht der Wind. Prekär unterwegs, wer selbst nicht viel hat, kann sich auch nicht viel wegnehmen lassen. Aus der Perspektive fordert es sich auch leichter, weil man kaum in die Verlegenheit kommt, selbst davon betroffen zu sein.

    • Och, ich würde eher sagen, dass Neues, das (in den Augen hinreichend vieler Menschen) einen interessanten Mehrwert bietet, sich von alleine durchsetzt. Bei dem Neuen, das neu ist um des neu-sein willens (oder um des digital-sein willens), sieht das natürlich anders aus. Da müssen Interessengruppen, die das unbedingt unbedingt mit dem Kopf durch die Wand durchsetzen wollen, die Verbotskeule auspacken, um das Gelump mit Zwang unter’s Volk zu bringen.

      Meine Alltagsauto hat DAB (das davor auch schon) und im Haus stehen zwei DAB-fähige Geräte (die mangels Empfang alles mögliche abspielen außer DAB). Ich hatte also die Gelegenheit DAB auszuprobieren und erlaube mir deshalb das Urteil, dass DAB mir als Konsumenten keinen Vorteil zu UKW bietet, sondern bestenfalls keinen Nachteil (sprich, bestenfalls funktionierte es genauso gut wie UKW, schlimmstenfalls funktioniert es schlichtweg gar nicht oder wechselt im Auto munter zwischen funktionieren und nicht-funktionieren).

      Einen Neuwagen hab ich übrigens schon mal gekauft und einen Walkman brauche ich nicht – ich habe Apple Music. Solche Streamingdienste wie sind übrigens Beispiele für Innovationen, die sich ganz ohne gesetzlichen Zwang durchgesetzt haben.

      • @Zarrooo „Beispiele für Innovationen, die sich ganz ohne gesetzlichen Zwang durchgesetzt haben“

        Diese Innovationen existieren nur aufgrund der Rahmenbedingungen, geschaffen durch gesetzlichen Zwang. Mobil- und Leitungsabdeckung für die Fläche, sind Vorgaben der BNA.

        • Deine Mobil- und Leitungsabdeckung nach Vorgaben der BNA sind erst gekommen, *nachdem* hier ein Bedarf ohne gesetzlichen Zwang entstanden ist, um diese Leistung, nach der ein Bedarf da gewesen ist, auch dort zur Verfügung zu stellen, wo es sich für die kommerziellen Anbieter nicht so recht lohnt.

          Der Vergleich wäre treffend, wenn die gesetzliche Vorgabe den Ausbau der DAB-Infrastruktur betreffen würde, damit die vielen interessierten Verbraucher in den Genuss dieser beliebten Technik kommen können – sie betrifft aber den Zwangseinbau von DAB in Neuwagen, um die unwilligen Nutzer zwangszubeglücken. Schöne Feiertage!

  18. Hieß es nicht ursprünglich mal bezüglich DAB+, dass man „seinen“ Sender von z. B. einer Autofahrt vom Allgäu an die Nordsee störungsfrei hören können sollte?

  19. Hieß es nicht ursprünglich mal bezüglich DAB+, dass man „seinen“ Sender von z. B. einer Autofahrt vom Allgäu an die Nordsee störungsfrei hören können sollte?
    Davon ist man ja meilenweit entfernt.

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