Cloud-Speicher: SpiderOak erhöht drastisch den Speicher
„Privacy Matters“ – der Claim von SpiderOak. SpiderOak ist ein Anbieter von Cloud-Speicher und schon viele Jahre am Markt. Wer den Dienst noch nicht genutzt hat, hat vielleicht schon einmal von ihm gehört – Whistleblower Edward Snowden hat diesen Dienst mal statt Dropbox und Co empfohlen.
Er zog SpiderOak vor (ebenfalls ein US-Dienst), da diese angeblich das Zero-Knowledge-System einsetzen. Zero-Knowledge besagt nicht, dass die Jungs und Mädels da keine Ahnung von dem haben, was sie dort tun, sondern dass sie nicht wissen, welche Inhalte ihr auf deren Server speichert.
Die Daten werden also bei euch verschlüsselt, SpiderOak könnte so selbst bei Behördenanfragen nur verschlüsselte Daten herausgeben (unabhängig von den Nutzerdaten wie Nutzung, Name und Zahlungsdaten). Bislang ist es so, dass sich SpiderOak kostenlos nutzen lässt, wenn man lediglich 2 GB Speicher benötigt.
Will man 100 GB nutzen, so zahlt man 10 Dollar, für 200 GB werden 20 Dollar fällig – und so weiter. Diese Preisstruktur hat man nun anscheinend überdacht, um konkurrenzfähig zu bleiben. Bereits im letzten Jahr hatte man eine Sonderaktion für ausgewählte Nutzer, bei der man für 125 Dollar unbegrenzten Speicherplatz bekam.
Die neuen Preise sollen für alle nutzbar sein und werden bereits jetzt an einige Nutzer kommuniziert. Ab Februar soll demnach 1 Terabyte Speicherplatz für 129 Dollar im Jahr zu haben sein. Interessant auch die Businesslösungen, so kostet Blue SMB 60 Dollar im Jahr und bietet unbegrenzten Speicherplatz, hierfür müssen aber mindestens 10 Nutzer angemeldet werden.
Die spannende Frage ist hier natürlich: will man Nutzer gewinnen, weil man es kann – oder ist es auch hier der letzte verzweifelte Versuch, gegen Speicher-Billigheimer wie Google, Dropbox, Amazon und Microsoft anzukommen?
(Danke Konstantin für den Hinweis!)
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Ernste Frage… wen interessiert der Firmenstandort oder der Serverstandort? Sowas sagt Null über die Sicherheit aus. Wer lokal *vor* dem Upload nicht verschlüsselt, dem ist eh nicht zu helfen.