Consorsbank: Erhöhte Gebühren und neue Bedingungen beim kostenlosen Girokonto für Neukunden ab März
Neben der Comdirect hat auch die Consorsbank ein neues Preis-Leistungsverzeichnis zu vermelden, welchem erhöhte Gebühren bzw. Bedingungen für das kostenlose Girokonto zu entnehmen sind. Entgegen der Comdirect sind hier jedoch nur Neukunden betroffen: Für Bestandskunden oder Neukunden bis zum 26. März 2021 bleibt das kostenlose Konto ohne Bedingungen und ohne Änderungen bei den Gebühren.
Für Kontoeröffnungen ab dem 27. März gelten die neuen Bedingungen und Gebühren: Kostenlos ist das Konto nur bei einem monatlichen Geldeingang von 700 Euro oder für Personen unter 28 Jahren. Ansonsten wird eine monatliche Gebühr von 4 Euro fällig, welche man quartalsweise abrechnet. Auch die Visa-Debit-Karte wird für bevollmächtigte Neukunden ab genanntem Datum (minimal) teuer: Statt bislang 10 Euro im Jahr wird hier nun 1 Euro monatlich, also 12 Euro jährlich, fällig. Eine Visa-Debit-Karte für den Hauptnutzer bleibt wie gehabt inkludiert.
Änderungen gibt es auch für die girocard. Jene ist für Bestandskunden oder Neukunden bis Ende März noch kostenlos. Für Neukunden ab dem 27. März ist jene optional für eine monatliche Gebühr von einem Euro hinzubuchbar. Benötigt ihr eine zusätzliche girocard für Kontobevollmächtigte so ist die Preiserhöhung analog zur Visa-Debit-Karte.
Ein neues Preis- und Leistungsverzeichnis gibt es ab dem genannten Datum im Übrigen auch für Wertpapierdepot und Tagesgeldkonto. Dort sind mir jedoch keine nennenswerten Änderungen oder gar Preiserhöhungen aufgefallen.
Girocard kostenpflichtig? Ohne die kann man doch das Konto kaum sinnvoll für den Antrag nutzen oder!?
Für welchen Antrag? Und wofür braucht man heute noch eine Girocard?
Für Geschäfte die noch immer keine Kreditkarten nehmen
Muss irgendwo sein, wo ich nie bin. Ich hatte mal vor zwei Jahren meine Girocard vor einem Urlaub aus dem Geldbeutel genommen und sie dann vergessen. Bis heute war ich weltweit in keinem Restaurant, Geschäft etc., für das ich die Girocard gebraucht hätte. Visa, MasterCard, Google Pay, bar. Das sollte für alle Eventualitäten reichen.
War letzte Woche in einer Apotheke, da hatte ich den Fall.
Hier in unserer Kleinstadt gibt es eine Reihe von inhabergeführten Geschäften, die sich (gerade jetzt) die erhöhte Gebühr bei KK-Zahlung von zwischen 2-4% des Kaufpreises einfach nicht leisten können und wollen. Für Läden, die zu einer Kette gehören, sieht das hingegen anderes aus und die Gebühren sind verkraftbar.
absolut. Aber dann nimm doch die Girocard zum zahlen. Und wenn du dir die Gebühren für die Karte sparen willst, dann hebe kostenfrei Geld mit der VISA ab und zahle bar. Tatsächlich ist für viele Händler die VISA Gebühr zu hoch. Aber ich denke jeder Wirtschafsteilnehmer kann selbst über Preis und Angebot entscheiden und muss die Konsequenzen tragen.
Die unterschiede zwischen einer Zahlung mit Girocard oder Kreditkarte sind aber effektiv nicht mehr so groß. Selbst in Kleinkundentarifen nimmt sich das nicht extrem viel.
In Hannover nimmt der Fahrkartenautomat nur Girocard. Und mein Fleischer nimmt auch keine Kreditkarte.
Das Problem hatte ich vor paar Jahren schon, als gerade Apple Pay in Frankreich via Boon. nutzbar wurde und KK tatsächlich noch gar nicht so vertreten war. Vor allem nervte es mich in kleineren Läden, wenn es hieß, ab 10€ und nur Girocard. Kein Problem, ich habe diese Läden einfach nicht mehr besucht… Mittlerweile sind die Bäckerei, Fleischerei und Blumenladen eh nicht mehr vorhanden und durch den Wandel der Zeit erloschen. Ich unterstütze ja eigentlich gerne den lokalen Markt, aber er muss sich eben zumindest auch mir ein klein wenig anpassen – leider hat es kein Laden getan – sie sind nun nicht mehr existent – als für mich bequemste Art geht es dann halt alles (auch geprägt durch Corona) nur noch online. Picnic, Rewe Online & Co lassen auch für Lebensmittel grüßen…
Kann man machen, aber ich finde die Bezahlmethode nicht so wichtig, dass ich ihr meine besuchten Geschäfte unterordne. Am Ende werden sich auch diese Läden anpassen. Dauert halt nur länger.
Für steinzeitliche Geschäfte welche noch keine Kreditkarten akzeptieren. Aber zum Glück werden das immer weniger, und wenn jetzt die Banken anfangen die Girocard kostenpflichtig zu machen dürfte sich das mit der reinen Girocard Akzeptanz im Handel sehr schnell erledigt haben.
@Felix Frank
BINANCE (Card) ! -> Informiere dich ggf. und berichte bitte unbedingt mehr über Krypto!
Und bevor die Hater es als Spam kommentieren; ich wünschte ich hätte mit denen was am Hut im Sinne von „affiliated“!
* mit dieser Card hast du bessere Konditionen im Ausland als mit jedem anderen „Möchtegern FinTech Mist“ wie ich hier allein heute so lesen musste – nur eben KEIN IBAN Konto dahinter. Daher am besten gepaart mit deinem normal-everyday-life gratis (oder plus/Premium/Metal) Fintech Konto….
Ich feier meine finanzielle Freiheit dank Krypto und fühle mich zum Teilen verpflichtet.
An dieser Stelle verzichtet seine Wenigkeit auf einen Referral-Link 😉
Oben gibt es übrigens auch den Link „Tipp senden“. Da kann man solche Beitragswünsche gezielter abladen.
Interessanter Kommentar, leider komplett unfreundlich geschrieben.
Nach einer kurzen Recherche scheint es ja auch andere Krypto Karten zu geben, beispielsweise von bitwala, die in einigen Aspekten auch besser sind. Vor allem werden hier die wenig transparenten Kosten kritisiert, aber ansonsten scheint es ganz okay zu sein.
Was mich aber vor allem interessieren würde: Wenn ich beispielsweise in EUR bezahle und dafür meine BTC nutze, muss ich dann auch x% für die Blockchain-Transaktion zahlen?
Sorry, war keineswegs unfreundlich gemeint. Nur flott geschrieben.
Bitwala erhebt 1% „Spreads“ in Form ihrer Trading Gebühr und du kannst nur die Top 2 Kryptos traden (BTC und ETH).
Ist neben Krypto aber das perfekte Reise-Konto, da du angeblich keine FX Kosten für Zahlungen oder gar Anhebungen in Fremdwährung hast.
Binance ist die größte Krypto Trading Platform welche es nicht nötig zu haben scheint,auf Karten Gebühren wie „normale“ fintechs zu bestehen. Du hast die heftigsten Limits (Millionen pro Tag!) und kannst mit Karte an zwei Tagen das Bitwala-Monats-Limit ausschöpfen.
Und bei Binance gibts von Anfang an mindestens 1% Cashback auf alles.
Love & Peace
ando
Achtung: Falls sich die Kryptokarten nicht mittels FIAT Währungen, sondern ausschließlich via Krypto nutzen lassen, dann wird es bei der Steuererklärung ganz schnell hässlich.
Okay, danke für deine ausführliche Antwort. Vielleicht wäre das ja tatsächlich mal ein Blogpost wert.
Wie kommt es eigentlich, dass viele dieser ganzen Kyptoanbieter fast immer ihren Firmensitz in Malta (Briefkasten) und/oder China haben und häufig dann in Kombination russische Namen als Boardmembers haben (siehe crypto.com)?
Und wieso schrillen bei mir immer alle Alarmglocken wenn da etwas lese wie:
Gesellschaft von Gesellschaft handelt im Auftrag von Y die wiederum im Auftrag von X vermittelt?
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Auch Binance hat ein sehr interessantes, bunt gemischtes Impressum aus versch. hintereinander geschalteten Unternehmen (zumindest auf der deutssprachigen Seite). Eigentlich steckt da ja ein chinesisch-kanadischer CEO mit Firmensitz in Malta hinter (siehe Wikipedia).
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Kann mir wer erklären warum man unbedingt ein so unünersichtliches Netzwerk aus Gesellschaften und Partner-Unternehmen braucht, um eine! Kryptobörse/Bankkonto anzubieten?
Man möge mir die Vertipper verzeihen. Bin schon ziemlich müde. Hoffe, ist trotzdem verständlich.
Macht man wegen Steuervermeidung und um weniger angreifbar zu sein also Haftungsfragen, weil Malta entsprechend angepasste Gesetze hat als Standortvorteil. Diese Firmengeflechte dienen als rechtliche „Firewalls“.
> Und bevor die Hater es als Spam kommentieren;
Aaahja. So etwas gibt es hier gar nicht. 😀
Moin ando,
deinen Kommentar habe ich bereits unter dem Revolut-Beitrag vernommen. Ist tatsächlich auch ein Thema, in welches ich mich verstärkt einarbeiten möchte. Nach derzeitigem Standpunkt nehme ich davon aber noch etwas Abstand – lediglich oberflächlich oder lückenhaft berichten ist nicht mein Anspruch 😉
Hej,
danke für die Infos. Die Visa-Debit-Card bleibt auch für Neukunden ab dem 27.3. kostenfrei. Lediglich die Visa-Debit-Card für den/die Bevollmächtigten kostet dann 1€ pro Monat anstatt 10€ pro Jahr.
Das rutschte durch. danke, passe ich an
Die fehlende girecard ist der Grund zum kündigen!
Die Girocard gibt es ja weiterhin. Und auch eine Bepreisung einer Dienstleistung ist eine ganz normale Sache. Wer gut verdienen will, muss auch gut bezahlen. Eine Konsumentenmentalität, die immer nur nimmt kann langfristig nicht aufgehen. Es ist natürlich überlegenswert die Kosten eines Kontos zu reduzieren, wenn man andere kostenpflichtige Dienstleistungen konsumiert. Aber immer alles umsonst kann nicht funktionieren. Auch eine Bank hat Mitarbeiter, die bezahlt werden müssen. Und diese Mitarbeiter sollen und wollen ja auch Produkte und Dienstleistungen konsumieren. Vielleicht auch welche von einem Unternehmen, das Euren Lohn zahlen. In diesem Sinne! Eine Leistung muss preiswert im wörtlichen Sinne sein. Wer im konkreten Fall nur online Zahlungsverkehr nutzen will bleibt kostenfrei. Wer sein Gehalt ab 700 EUR eingehen lässt, bleibt kostenfrei, wer Geld abheben will, kann das kostenfrei tun und bar bezahlen. Und wer noch eine zusätzliche Karte braucht, zahlt eben diesen kleinen Betrag. Vielleicht kann man ja auch den Händler überreden künftig die VISA zu akzeptieren. Er würde das sicher tun, wenn dadurch sein Umsatz steigt. Aber auch hier gilt. Nur auf den eigenen Vorteil schielen bringt die Sache nicht voran. Ein Geschäft muss sich immer für beide Seiten lohnen.
Jetzt gehts aber los, hoffe die Ing und die Commerzbank halten ihre Füße still…
ING hat mein kostenloses Girokonto schon letztes Jahr gekündigt bzw. kostenpflichtig gemacht. Daher bin ich zu Consorsbank. Mal sehen wann die die Bestandskunden auch umstellen.
Es wird immer die Möglichkeit geben dieses kostenfrei zu stellen, es bedarf eben nur der 700 EUR mtl. Eingang. Was bei einem Gehaltskonto ja keine Hürde darstellen sollte. Die Kostenfrage wird sich eher an den Zusatzprodukten bemessen, z.B. zusätzliche Karten kosten Geld, oder kostenfrei bei Nutzung von Sparplänen oder Trades o.ä., und wenn es am Ende des Tages ein paar EUR pro Monat kostet muss halt jeder für sich überlegen ob er weiter zeiht oder eben die Dienstleistung bezahlt.
Über Kurz oder Lang werden alle Banken und Kreditinstitute an der Preisschraube drehen. Die Zeiten in denen man ein kostenfreies Bankkonto mit irgendwelchen Zusatzleistungen (gebührenfreie Karten, kostenfreie Bargeldbeschaffung) ohne Gegenleistung bekam dürften zu Ende sein. Das war aber abzusehen, nachdem die Welle losgetreten war.
Warum sollte sich eine Bank der Neukundenflut sperren? Es sollte immer Teilnehmer auf dem Markt geben die das Gegenteil machen um zu Wachsen. Ist bei den Krankenkassen doch genau das gleiche. Viele erhöhen den Zusatzbeitrag und andere senken diesen sogar.
naja, aktuell ist an einem Girokonto nichts verdient. Es dient nur als Kontaktpunkt bzw.. Einstieg für Zusatzprodukte. Und daher fände ich es fair, dass der Preis sich am den Revenues, also am Verdienst der Bank am Kunden orientiert. D.h. wenn ein Kunde mehrere Produkte nutzt, die Erträge bringen, kann das Girokonto auch kostenfrei sein. Aber nur Leistung beziehen ohne Ertrag zu bringen wird wohl langfristig nicht gehen.
Das wurde schon vor 15 Jahren über die DKB gesagt, dass diese jetzt aber wirklich auch demnächst kostenpflichtig wird. Daher sehe ich das Thema noch recht entspannt, wir haben zum Glück ja mittlerweile einen halbwegs funktionierenden Wettbewerb :).