Cloud Wars: Amazon kommt mit Cloud-Apps für Mac und Windows

Wow, das Jahr 2012 hat es in sich. SkyDrive bohrt auf, Google Drive kommt auf den Markt und vor wenigen Minuten startet Amazon den nächsten Angriff auf die Mitbewerber. Moment mal. Amazon? Cloud? Das ist doch ein alter Hut?

Richtig – Amazon hat schon ewig eine Cloud, auch für Benutzer, auch teilweise kostenlos, bislang aber nur für den Browser. Bis eben gerade, denn Amazon hat die Desktop-Apps für Windows und Mac in die Freiheit entlassen.

Halten wir fest: Desktop-Apps, nette Features, 5 GB kostenlos und spannende Preise bei mehr Speicherbedarf: 20 GB für 20 Dollar im Jahr, 50 GB für 50 Dollar, 100 GB für 100 Dollar, 200 GB für 200 Dollar, 500 GB für 500 Dollar und 1000 GB für 1000 Dollar – leichte Rechnung, was?

Die Desktop-App kommt mit Tray-Unterstützung, Upload per Drag & Drop und macht einen guten Eindruck. Hört sich erst einmal sehr lecker und fast Konkurrenzlos an – ist es aber nicht.

Wir haben zwar eine tolle App und knackige Speicherpreise, aber nichts Dropbox-mäßiges. Zum Download oder so muss der geneigte Benutzer immer noch den Browser öffnen, denn die Cloud-App sitzt zwar lokal, aber es gibt keinen Offline-Ordner wie bei Dropbox, Google Drive oder dem SkyDrive. Selber mal die Amazon-Cloud ausprobieren? Hier lang!

Kurze Meinung? Sollte Amazon irgendwann den Desktop-Sync bringen, dann ist man ein ganz dicker Player da draußen. Sharing & Co? Könnte alles irgendwann kommen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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25 Kommentare

  1. T. Schultz says:

    Scheint langsam unpopulär zu werden, die EIGENEN Daten auf der EIGENEN Festplatte zu speichern.

  2. @urisk42 Aber, aber, worüber soll man denn dann jubeln und lobhudeln. Und vor allen Dingen: wo kommen wir denn hin, wenn einfach alle das naheliegendste, sicherste und vernünftigste machen würden!

  3. T. Schultz says:

    @filmfacts: Stimmt auch wieder!

    Also los schickt mir Eure Daten per USB Stick und ich speicher die bei mir auf der Festplatte. Und wenn Ihr die Daten braucht schicke ich Euch den USB Stick zurück, per Nachnahme natürlich!

    Total sicher und innovativ!

  4. @Andreas

    Du schlägst also vor dass sich Otto-Normaluser, der schon mit den simpelsten Dingen Probleme hat, ein RAID5 zusammen baut und regelmäßig Backups auf einer separaten Platte sowie Bandspeicher macht?
    Alles andere wäre nämlich verglichen mit den Cloud Speichern nicht sicherer. Ich glaube es gibt mehr Fälle von Datenverlust durch Festplattenversagen als durch Cloud Fehler. Übrigens: „EIGENE“ Daten die keiner haben soll schiebt man eh nicht unverschlüsselt in die Cloud (wenn überhaupt.

    Achja – irgendwie synchron haten muss man den Schnus dann ja auch noch. Mal sehen, was gibt es denn da: FTP / WEB-Dav: unpraktisch. Alternativ? Sparkleshare: noch kein Windows Client verfügbar.Zusätzlich zu allem: für alle <50.000 DSL nicht praktikabel (mal ganz abgesehen von den Kosten den Rechner Tag und Nacht am laufen zu haben oder dem Umstand sich WOL zu konfigurieren). Und sicher ist das alles auch nur wenn's über nen VPN Tunnel läuft – scheint so als wäre das alles also ziemlich unrealistisch für Otto-Normal-User.

    Solche Dienste haben also schon ihre Berechtigung.
    Und Amazon würde ich bezüglich der Hardware noch das meiste Vertrauen gegenüber bringen. Die Jungs leisten mit S3 hervorragende Arbeit.

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