Chrome schützt bald vor Seiten, die den Zurück-Button manipulieren
Ist euch folgendes schon einmal passiert? Ihr surft mit dem Smartphone so vor euch hin und auf einmal öffnet sich eine Seite, die euch zum Gewinn eines Smartphones gratuliert. Offensichtlich eine Werbung, die niemand sehen möchte. Der Anwender wird also zuerst versuchen, über den Zurück-Button wieder zu seiner zuletzt angesurften Webseite zurückzukommen. Im schlimmsten Fall sorgt der Klick auf den Zurück-Button nun dafür, dass ihr nicht bei der gewünschten Seite landet, sondern bei einer anderen Werbeanzeige. Kann äußerst ärgerlich sein.
Die Werbung macht im Endeffekt nichts anderes, als eure Web-Historie zu verändern und die letzten Seiten mit weiteren Ads zu ersetzen. Ein paar Commits im Chromium-Gerrit zufolge arbeiten die Google-Entwickler gerade an einer Lösung für dieses Problem. Der Browser wird die eingefügten Einträge markieren und ist über ein Flag (#enable-skip-redirecting-entries-on-back-forward-ui) in der Lage, diese Seiten zu überspringen.
Diese Änderung könnte im Fehlerfall jedoch dafür sorgen, dass falsche Einträge übersprungen werden oder eure Historie nicht mehr stimmt. Aus diesem Grund wird es sicherlich noch etwas dauern, bis dieses Feature in der finalen Version landet.
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Wieso kann überhaupt irgendjemand, ausser ich selbst, meine Browserhistorie verändern? Ein Unding dass das geht.
Für dynamisch geladene Inhalte kann das durchaus recht praktisch sein.
Heute ist es nicht mehr so, dass du mit einem Klick auf „weiter“ tatsächlich zur nächsten Seite weitergeleitet wirst, sondern lediglich die Inhalte derer geladen und ausgetauscht werden. Dies bringt verschiedene Vorteile (vor allem für den Besucher) mit sich.
Um nun mit einem Klick auf den Zurückbutton des Browsers nicht von Seite 2 bei Google (…) zu landen, sondern erst auf Seite 1, ist ein manipulieren der History erforderlich.
Das ist missverständlich formuliert. Man kommt zuerst auf eine Weiterleitung und dann auf die Werbung. Wenn man zurück geht kommt man wieder auf die Weiterleitung und dadurch erneut auf Werbung.
Ich glaube das wird in vielen Webapps nach dem Single Page-Prinzip benutzt bzw. in Seiten, deren hauptsächlich via JS geladen werden, da ist es ja auch benutzerfreundlich
Ich glaube das wird in vielen Webapps nach dem Single Page-Prinzip benutzt bzw. in Seiten, deren hauptsächlich via JS geladen werden, da ist es ja auch benutzerfreundlich
Diese ranzigen Werbungen kommen alle über Werbenetzwerke. Aber darauf, dass man mal Verantwortung für das, was man da verkauft, übernehmen sollte, darauf kommt keiner.
So einen Mist gab es früher nicht als ich noch mit Netscape Navigation im Internet unterwegs war. Da waren Internetseite auch noch mit jeder Menge Infos/Text gefüllt und nicht wie heute, 10% Inhalt, 40% Schnickschnack damit es „hüpsch“ ausschaut und 50% Werbung und Tracker.
Damals gab es auch noch keine dynamischen Seiten, sondern das wurde allees mit frames gemacht.
Solche Probleme bekäme man ganz schnell in den Griff.
Wer derart Benutzergeräte manipuliert muss einen Jahresumsatz Strafe zahlen, und wird für 1 Jahr auf allen großen Werbenetzwerken ausgeschlossen.
Und schon käme kein Werbemensch der vollkommen das Gefühl für richtig und falsch verloren hat, mehr auf die Idee solche linken Nummern abzuziehen.
Demnächst: wenn Du die Werbung mit (X) wegklicken willst hast Du gekauft, ohne Rücktritt oder Umtausch.
„Ist euch folgendes schon einmal passiert…?“
Nein, kann mal jemand einen Link zum testen posten?
heise.de und xda-developers.com haben mich bis vor ca. einem Jahr regelmäßig nach wenigen Sekunden im Artikel zu einem Werbenetzwerk weitergeleitet.
Bei heise ist es nicht mehr der Fall. Bei xda habe ich schon lange nicht mehr täglich gelesen.
Eine direkte Anlaufstelle kann ich dir somit zwar nicht nennen. Aber das Problem tritt und trat auch bei relativ seriösen Seiten auf.
Eine grosse Seite manipuliert die History immer und das ist echt nervig: microsoft.com
Wenn man von einer Googlesuche aus dort landet, kommt man mit einem Klick auf den Zurückbutton nicht zurück zu Google