[CES 2020] Sennheiser und Continental präsentieren lautsprecherlosen 3D-Klang fürs Auto
Moderne Autos haben gut und gerne über ein Dutzend Lautsprecher um das Fahrzeuginnere zu beschallen. Sennheiser hat sich nun mit Automobilzulieferer Continental zusammengetan um ein raumerfüllendes Klangerlebnis mit ordentlicher Akustik ohne Lautsprecher zu realisieren. Ermöglicht wird das Ganze durch die Ac2ated-Technik – die im Übrigen nicht neu ist – welche Continental beisteuert. Hierbei werden herkömmliche Lautsprecher durch Aktuatoren ersetzt, welche bereits im Auto vorhandene Oberflächen (z.B. Säulen- und Türverkleidungen) in Schwingung versetzen, diese Strahlen dann wie Lautsprecher-Membranen in verschiedenen Frequenzbereichen Klang ab. Gepaart mit Sennheisers AMBEO-3D-Audiotechnologie soll so letztlich ein raumfüllender, stimmiger Sound generiert werden.
Spannend auch unter dem Gesichtspunkt, dass die ganze Technologie – „ohne auf Klangqualität zu verzichten“ – wohl zwischen 75 und 90 Prozent an Gewichts- und Platzeinsparungen gegen herkömmlichen Systemen mit rund 40 Kilogramm Gewicht bringt. Besonders bei Elektrofahrzeugen zählt ja bekanntlich jedes Kilogramm, welches eingespart werden kann, um die Effizienz dieser weiter zu steigern. Zusätzlicher Vorteil? Designtechnisch muss in den Fahrzeugoberflächen keine Rücksicht mehr auf Lautsprecherfronten genommen werden.
😉 denke mir grad nur wenn noch CISS System im Auto verbaut währe wie sehr dies stören würde wenn es über die Karrosierie läuft.
Wenn was klappert kannst du direkt in die Werkstatt. Das ist deren Ziel.
Das ist in der Tat ein sehr großes Ding!
Ich komme aus ziemlich genau diesem Bereich in der Entwicklung und dort gibt es Zonen die frei bleiben müssen für Kabel, schützende Clips und Ummantelungen, Kanäle um eben kein S&R (Squeek and rattle) zu verursachen.
Wenn jetzt ganze Oberflächen vibrieren (müssen), dann holla die Waldfee.
Klar steht auf dem Papier weniger Gewicht für die Lautsprecher und dicke Magnete dieser, aber wehe es lockert sich etwas :/
/Dev
Reicht es nicht eine verhältnismäßig dünne Platter über den Bereichen oder einfach nur im Himmel (unter dem Namen kenne ich die Innenseite des Dachs, keine Ahnung ob das ein lokaler Begriff ist) unterzubringen?
Zu teuer!
Es werden Dachleitungssätze einfach so fixiert. Jedes cent was gespart werden kann und was gerade so Tests besteht wird gemacht. Natürlich interessiert es die OEMs und Zulieferer nicht ob das sich nach 2+Jahren lockert da die Autos dann aus dem leasing heraus sind und im Gebrauchtwagenmarkt sind.
Leitungssätze werden möglichst in Bündeln zusammen gehalten und einzelne Fixierungen versuchen das ganze dann in Schach zu halten.
Zudem darf man nicht vergessen es es beim zusammenbau des Autos einfach, robust und schnell gehen soll. Die Firma die den Dachhimmel herstellt (Grupo Antolin zb) hat zudem die Möglichkeit Modularer zu bestücken wenn es nicht mit einer zusätzlichen Abdeckplatte versehen ist.
Ganz abgesehen von Feuchtigkeitstransport vom Dachhimmel zum Außenblech (davon habe ich aber nicht wirklich eine Ahnung :)).
Dev
Danke Dir für die Erläuterung 🙂