CES 2014: OKIDOKEYS startet Produktlinie mit Smart Locks und Keys
OKIDOKEYS, das sind mitnichten die Haustürschlüssel von Ned Flanders, sondern smarte Schlüssel und die dazugehörigen Smart Locks, die nun auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas gezeigt werden. OKIDOKEYS ermöglicht es seinen Nutzern, mithilfe einer kompletten Reihe von smarten Geräten den Zugang zu allen Wohngebäuden bzw. Haushalten jederzeit und überall auf einfache Weise zu steuern. Benutzer können jede Tür – Garagentore und elektronische Tore eingeschlossen – mit OKIDOKEYS öffnen oder verschließen, indem sie dafür Smartphones, Handys oder Smart-Tags nutzen und haben trotzdem noch die Möglichkeit, die normalen traditionellen Schlüssel zu verwenden.
Die OpenWays-Gruppe, die Muttergesellschaft von OKIDOKEYS, ist ein Anbieter von Mobile-Key-Lösungen, die von großen US-amerikanischen und internationalen Hotelketten genutzt werden. OKIDOKEYS setzt diese Technologie ein und verwendet eine 256-Bit AES-Verschlüsselung um sein System abzusichern.
OKIDOKEYS Smart Locks bauen auf einer Multitechnologie-Plattform auf, darunter Bluetooth 4.0 (BLE), Near Field Communication (NFC), Radio Frequency Identification (RFID), Crypto Acoustic Credential (CAC) und ist durch des OKIDOKEYS Virtual Network (OVN) unabhängig von Wi-Fi-Netzwerken.
Der OKIDOKEYS Smart-Lock kann unter Verwendung der bestehenden Riegel und Schlösser der ANSI-Klasse 1 und 2 an der Innenseite jeder Haustür installiert werden, wie man im Rahmen einer Pressekonferenz auf der CES mitteilte. Er kann innerhalb von Minuten ganz leicht angebracht werden ohne dass Bohrungen oder Verkabelung notwendig sind. Ist der Smart-Lock eingebaut, können die Nutzer ihre Türen mithilfe von Smartphones mit aktiviertem Bluetooth 4.0 öffnen und verschließen, indem sie die kostenlose App von OKIDOKEYS, die für iOS und Android zur Verfügung steht, verwenden.
Die Nutzer können je nach Bedarf verschiedene Zugangsregeln auswählen. Dazu gehört z.B. der Freihand-Modus, der die Tür automatisch aufschließt, wenn sich ihr ein autorisierter Nutzer nähert. Kombiniert man das System mit dem optionalen OKIDOKEYS Smart-Reader, haben Nutzer und deren Gäste die Auswahl zwischen Smartphones, Handys, Smart-Keys und traditionellem Metallschlüssel um Türen zu öffnen und zu verschliessen. Die Nutzer können sogar eine RFID-Karte im Kreditkartenformat in ihrer Brieftasche aufbewahren, für den Fall, dass der Akku ihres Mobiltelefons nicht aufgeladen ist.
Mit OKIDOKEYS App-Webportal können Nutzer Schlüssel mit ihrer Familie, Freunden und allen Vertrauenspersonen erstellen, teilen und auch annullieren – jederzeit und von jedem Standort aus. Damit ist es ganz einfach, Zugang zu einer Wohnung bereitzustellen, wenn man nicht zu Hause ist.
OKIDOKEYS kann Hausbesitzer benachrichtigen wann immer an ihren Türen Aktivitäten vor sich gehen. Durch den integrierten Alarm von OKIDOKEYS Smart-Lock können Nutzer alarmiert werden, wenn eine nicht autorisierte Person die Tür öffnet. OKIDOKEYS wird im Januar zum Preis von 179 Dollar zum Kauf erhältlich sein und ab Anfang Frühjahr 2014 versendet werden. Eine europäische EN-Version des Produkts wird ebenfalls kurz danach erhältlich sein, damit Kunden auf der ganzen Welt von OKIDOKEYS profitieren können.
Meine Meinung dazu: Obwohl ich glaube, dass einheitliche Lösungen auf elektronischer Basis irgendwann einmal das klassische Schloss ablösen, hätte ich – wie viele von euch auch – sicherlich ein komisches Gefühl, diese Lösung bereits jetzt schon einzusetzen. Und die Frage ist ja immer: was sagt eine Versicherung heutzutage zu einer elektrischen Lösung, die vielleicht Unbefugten den Zugang zum Haus ermöglicht, ohne, dass die Unbefugten gewaltsam einbrachen? Eigentlich macht dies ja keinen Unterschied.
@caschy Bist du eigentlich auch auf der CES, oder nur Sascha? Und zum Thema: Geniale Idee. Wäre wirklich cool, wenn sich so etwas etabliert. Wird jedoch wahrscheinlich nur mit Fachpersonal einbaubar sein.
@rico: nur der Sascha, ich könnte jeden Tag Vater werden und mache deswegen die Heimarbeit. Nächste Messe ist dann wieder MWC in Barcelona (ab 24.2).
@caschy Dann schon mal herzlichen Glückwunsch :).
Alles Gute Caschy 🙂
Glückwunsch!
So wie Hersteller immer noch mit Verschlüsselung und Sicherheit umgehen und wichtige Teile unzureichend und oft fahrlässig implementieren habe ich schon ein Mulmiges Gefühl.
Aber da man mindestens zwei Drittel aller Türschlösser mit solchen Polenschlüsseln oder anderen Geräten in wenigen Sekunden aufgekommen kann ist diese Sorge doch eher zweitrangig, oder? Immerhin könnte man mit elektronischen Türsystemen lustige Sachen machen, wie dem Nachbarn kurzzeitig Zugriff geben um die Blumen zu gießen wenn man im Urlaub ist oder sowas in diese Richtung. Oder man bekommt die Öffnungen gemeldet.
Wie gesagt, der Istzustand ist sowieso nur gefühlt sicherer als sowas.
und die backdoor für eine hausdursuchung von der NSA ist gleich mit integriert 😉
Als unser Sohn vor ein paar Jahren vermeintlich seinen Hausschlüssel verloren hatte (haben ihn später wieder gefunden), habe ich mir überlegt, wie man sowas zukünftig vermeiden kann. Ich habe dann damals das Hometec-System von Abus (heute HomeMatic) angeschafft. Bis heute bin ich absolut zufrieden damit. Außen hängt ein Keypad und jeder in der Familie hat seinen eigenen PIN.
Das System von Okidokeys klingt auf jeden Fall interessant und geht durch die Netzerkfähigkeit einiges weiter als meine Lösung. Persönlich glaube ich, dass die Gefahr, seinen Hausschlüssel zu verlieren und jemand so ins Haus kommt deutlich größer ist als dass jemand das System hackt und so ins Haus kommt.
Ich denke, da wird in den nächsten Jahren noch eine Menge passieren. Ein sehr spannendes Thema!
Der Firmenname ist ja nicht wahnsinnig vertrauenerweckend 😉 und bei dem Phone im Bild ist auch wenig smart… Secukey oder so käme vielleicht besser. Ohne Verkabelung heißt mit Akku, na Mahlzeit, wenn der alle ist und man den normalen Schlüssel vergessen hat.
Einbruchsicherheit und Versicherungsschutz sind natürlich ein Thema, aber die meisten Einbrüche passieren nicht durch die Haustür.
Im Auto und im Hotel (manche sicher auch schon im Büro) haben wir uns ja auch schon dran gewöhnt. Kosten und der zusätzliche Nutzen stehen aber für mich noch in keinem guten Verhältnis. Ich bleibe vorerst beim alten Modell.
Naja 99% aller Schlösser Lassen sich mit nem lockpicking set für 20€ von Amazon öffnen…. Aber die Sicherheit wird in Frage gestellt bei nem elektronischen System
Ich hatte damals eine Anfrage an die Hausrat – Versicherung gestellt, als ich die Eingangstür auf ein schlüsselloses System umstellte. Die waren von der Anfrage aufm falschen Fuß erwischt. Da das System (Burg Wächter TSE 5012) TÜV – zertifiziert ist, hat die Versicherung es dann doch anerkannt.
Ich wäre bei Abschlusstüren sehr vorsichtig. Außer, man scheut die Zeit und Nerven nicht, die im Anspruchsfall ein Gerichtsprozess mit einer bockenden Versicherung aufgefressen werden.
@caschy
So etwas ähnliches gibt es gerade für 39 Dollar auch auf Kickstarter.
http://www.kickstarter.com/projects/804149834/teo-the-future-of-the-padlock-is-here/?ref=kicktraq
natürlich müsste man schauen wie sicher das ganze ist
aber ganz ehrlich jedes normale Türschloss lässt sich von einem professionellem Einbrecher in kürzster Zeit knacken, deshalb seh ich hier gar nicht so eine große Gefahr
und ansonsten überwiegen doch die 10 Millionen Vorteile
allein wenn du einmal den Schlüsseldienst rufen musst, weil du den in der Wohnung vergessen hast, hast du das Geld doch schon wieder raus
Ich werde solche Systeme sofort einsetzen, wenn ich diese mit Ubuntu Touch nutzen kann und diese auch via Partnerschaft von Canonical lanciert werden.
Natürlich beziehe ich auch Jolla’s Sailfish mit ein u.a. smarten Open-Source Lösungen.
nachdem ein haker gezeigt hat wie leicht er das system einer österreichischen firma umgehen konnte und zugang bekommen hat möchte ich sowas an meiner tür nicht haben. schlüssel reicht und funktioniert.