CeBIT 2015: AVM zeigt 4 neue WLAN-Router und neues Fritz!OS
WLAN ist der Dreh- und Angelpunkt, wenn es um die Vernetzung geht. AVM ist seit etlichen Jahren auf diesem Gebiet mit seinen Routern der Fritz!Box-Reihe vertreten. Pünktlich zur CeBIT in Hannover stellt das Unternehmen auch neue Geräte vor, ebenso wie ein neues Fritz!OS. Mit der Fritz!Box Cable zeigt das Unternehmen die Zukunft des Internets über Kabelanschlüsse, allerdings noch kein fertiges Produkt.
Insgesamt gibt es vier neue Fritz!Boxen, unter ihnen auch eine für den Netzzugang über LTE. Sie eignen sich für unterschiedliche Anforderungen im Heimnetzwerk oder auch unterwegs. Highlight der Fritz!Box-Modelle ist die Fritz!Box 4080, die an Kabel-, DSL- oder Glasfasermodems eingesetzt werden kann. Diese wird im zweiten Halbjahr 2015 auf den Markt kommen und eine UVP von 249 Euro mitbringen.
Technische Details Fritz!Box 4080:
– WLAN AC Wave 2 mit 4 x 4 Multi-User MIMO
– Dual WLAN 5 GHz und 2,4 GHz
– WLAN AC (bis 1.733 MBit/s, 5 GHz) und WLAN N (bis 800 MBit/s, 2,4 GHz)
– 2,4 GHz: 4 x 4 WLAN N mit bis zu 800 MBit/s. Durch neues
Modulationsverfahren (256QAM) bis zu 200 MBit/s pro Stream möglich
– 1 x Gigabit Ethernet WAN zum Anschluss an Kabel-, DSL- oder Glasfasermodem
– 4 x Gigabit LAN, 2 x USB 3.0
– DECT-Basis für bis zu sechs Telefone
– ISDN S0-Bus für ISDN-Telefone/Anlage (intern)
– 2 x a/b Ports für analoge Telefone, Anrufbeantworter und Fax
– FRITZ!OS für vollen Heimnetzkomfort mit WLAN-Gastzugang, Kindersicherung, Medienserver, NAS, VPN etc.
Bei der Fritz!Box 4020 handelt es sich um die kleinste Fritz!Box, die sich an Heimanwender richtet, die Ihr Zuhause kabellos vernetzen wollen. Sie bietet zwar nicht die High-End-Spezifikationen der 4080, sollte aber für viele Normalnutzer mehr als ausreichen. Verfügbar wird sie noch im zweiten Quartal sein, die UVP wird bei 59 Euro liegen.
Technische Details Fritz!Box 4020:
– 2,4 GHz: 3 x 3 WLAN N mit 450 MBit/s
– 1 x Fast Ethernet WAN zum Anschluss an Kabel-, DSL- oder Glasfasermodem
– 4 x Fast Ethernet LAN, 1 x USB 2.0
– Unterstützt UMTS-, HSPA- und LTE-Sticks
– FRITZ!OS für hohen Komfort mit WLAN-Gastzugang, Kindersicherung, NAS, VPN etc.
Die Fritz!Box 7430 ist für IP-basierte Anschlüsse geeignet. Sie unterstützt auch VDSL-Vectoring bis 100 MBit/s. Außerdem hat sie eine DECT-Basis für schnurlose Telefone integriert. DIe Fritz!Box 7430 wird ebenfalls im zweiten Quartal kommen, die UVP liegt hier bei 129 Euro.
Technische Details Fritz!Box 7430:
– für moderne IP-Anschlüsse, Daten, Telefonie (VoIP), IPTV
– ADSL/VDSL/VDSL Vectoring bis 100 Mbit/s
– 2,4 GHz: 3 x 3 WLAN N mit 450 MBit/s
– 4 x Fast Ethernet LAN, 1 x USB 2.0
– DECT-Basis für Telefone und Smart-Home-Anwendungen
– 1 a/b Port für analoges Telefon oder Fax
– Telefonanlage mit FRITZ!Box-Komfort inklusive AB, Fax etc.
– FRITZ!OS für vollen Heimnetzkomfort mit WLAN-Gastzugang, Kindersicherung, NAS, VPN
Die Fritz!Box 6820 LTE kann sowohl zuhause, als auch auf Reisen eingesetzt werden. Es handelt sich um einen LTE-Router, der LTE Cat. 4 (150 MBit/s) unterstützt. Die Fritz!Box 6820 LTE wird voraussichtlich im dritten Quartal erscheinen, einen Preis nennt AVM noch nicht.
Technische Details Fritz!Box 6820 LTE:
– Internetzugang über LTE mit bis zu 150 MBit/s (CAT 4)
– Multibandunterstützung (4G/3G)
– Internetzugang über UMTS/HSPA+ mit bis zu 42 MBit/s
– Fallback auf GSM/Edge (2G)
– 2,4 GHz: 3 x 3 WLAN N mit 450 Mbit/s
– 1 x Gigabit Ethernet
– FRITZ!OS für hohen Heimnetzkomfort mit WLAN-Gastzugang, Kindersicherung, VPN etc.
Auch gibt AVM einen Ausblick auf das kommende Fritz!OS. Mit ihm erhalten Anwender eine Heimnetzübersicht, die alle Geräte anzeigt, welche mit der Fritz!Box verbunden sind. Außerdem ist es möglich, Repeater oder andere Fritz!-Produkte von zentraler Stelle aus mit Updates zu versehen. Ein neuer Assistent hilft bei der Umstellung von Festnetz- auf IP-basierte Telefonie. Der neue WLAN-Monitor enthält detailliertere Angaben zum eigenen Netz und eventuellen Störfaktoren und erlaubt einen schnellen Kanalwechsel. Fritz!OS soll im Laufe des Jahres erscheinen und nicht nur auf den neuen Geräten seinen Einsatz finden.
1) Leider immer noch keine Windows Phone-Apps? Bin selbst Entwickler und würde da gern auch etwas entwickeln, aber AVM stellt nicht mal APIs offen…
2) Die Kabel-Router werden immer noch beschnitten… schon der letzte konnte Kabel-TV im Netzwerk streamen, aber Kabel Deutschland hat nix besseres zutun als die Funktion rauszunehmen.
3) Die Media-Funktionen und NAS sind auch eher ein Witz – da hat mein Raspberry Pi mehr drauf. DLNA hat bei mir noch nie richtig geklappt.
Drei Gründe, weshalb hier im Hause bald keine FB mehr stehen wird. Die Software ist mir persönlich mittlerweile zu überladen. Kann viel, aber nix richtig für meine Zwecke.
@Christian: Ja, ist natürlich ne Idee. Aber bis jetzt hat AVM halt immer ein Kombi-Gerät im Angebot. Da muss man jetzt halt umdenken oder die alten Fritzboxen kaufen
@sibbl
1. Eine WinPhone App sollte in der Tat kommen. Das geht so nicht. Haben andere Hersteller offene APIs?
2. Das ist die Schuld von KDG (weil die gern Receiver als teure Zusatzgerät verkaufen wollen) und die der Bundesregierung, die den Zwangsroutern immer noch nicht den Gar aus gemacht hat.
3. Media und NAS sind bloße Dreingaben beim Router. Das mit dem RasPi oder nem NAS zu vergleichen ist schon lustig. Nen NAS hat ne viel stärkere CPU/RAM, und der RAsPi ist gar ein vollständiger Rechner. Ersteres mit bedeutend höherem Stromverbrauch und Letzteres ist immer noch kein gbLAN Router mit WiFi und Telefonanlage. Kann man zwar aus dem RasPi machen, kostet aber viel Zeit, Geld und Nerven. Wer das NAS ernsthaft nutzen will, muss soch sowas extern kaufen. Aber mmerhin speichert die Fritte ohne Murren Faxe auf dem Memorystick und man kann da sogar Wartemusik parken hab ich gehört…
@sibbl: Wobei man vielleicht nicht unerwähnt lassen sollte, dass das Streaming über die FB6490 bei gar keinem Provider möglich ist. Vielleicht hat AVM das aktuell ja noch selbst unterbunden? Die durften ja erst mal zusammen mit KD zusehen, dass sie die Box einigermaßen stabil hinbekommen. Seit ca. 6 Monaten. (was wohl mit der FritzOS 6.22 wohl auch endlich gelungen sein soll; wenn sie denn bald mal an alle Kunden verteilt wird)
Die Media-Funktionen finde ich gar nicht mal so schlecht. Mein AV-Receiver kann ohne Probleme auf den DLNA-Server der Fritz!Box zugreifen; und darüber theoretisch auch auf die Musik von Google Music. Und diese Musik könnte ich dann sogar über mein Fritz!Fon hören – das kann ich mit dem RPi nicht realisieren (auf der anderen Seite: Warum sollte ich mein Festnetztelefon für die Musikwiedergabe nutzen).
Ist halt kein Ersatz für ein Medienserver. Aber welcher Router ist das schon?
Die 4080 wird in verschiedenen Versionen MIT INTEGRIERTEM MODEM jeweils für DSL, Glasfaser und Kabelanschluss kommen.
„Fritz!OS soll im Laufe des Jahres erscheinen… “
Fritz!OS gibt es schon lange, es muss Fritz!OS 7.0 heißen. Viele der oben beschriebenen Funktionen sind aber bereits im aktuellen Fritz!OS 6.23 vorhanden. Würde man aber wissen als Fritz!Box 7490 Nutzer, der auch C4,PowerLAN und SmartHome (Dect200) aktiv nutzt.
Alles sehr schön aus der AVM Pressemitteilung abgeschrieben statt mit AVM zu reden,
@comfreak: Danke. Das war tatsächlich falsch. Artikel ist entsprechend korrigiert.
@Patrick: Die PMs werden doch geschickt um Einzelinterviews zu vermeiden. Wäre es wirklich nötig würde Caschy nachhaken… Und wenn du Fragen hast ruf doch bei Neuland an … Im Zweifelsfalle hakt Caschy spätestens dann nach wenn er mit dem Latein am Ende wäre
@Sean Dann kann man hier auch drauf verzichten den Eindruck zu vermitteln, man hätte diese Information direkt von der Cebit 2015, stattdessen die Pressemitteilung verlinken.
@Patrick: Wo wird Dir dieser Eindruck denn vermittelt?
Vermutlich dadurch, dass keine Quelle angegeben ist. Wenn ihr die PM von AVM per Mail bekommen habt, dann solltet ihr angeben „Quelle: AVM-Presse-Email“ oder sowas… So ganz ohne Quellenangabe wirkt es doch ein wenig als wäre es in Eigenarbeit recherchiert worden…
AVM macht irgendwas falsch.
Nur eine der Boxen – wie ich hier gerade so vergleiche – kann 5 GHz (Fritz!Box 4080). Das 2.4 GHz-Band ist so was von überladen, dass die ganzen neuen anderen WLAN-Beschleuniger, die die in die Boxen alle so jetzt einbauen, gar nicht’s mehr bringen. Sondern die Überlastung auch noch verschärfen.
Schnelle Downloads (mit 50 MBit) gehen bei mir schon lange nicht mehr. Ausser ich schalte auf 5 GHz.
Und wird hier auch ein Modem-Router für VDSL 100 MBit vorgestellt. Toll, aber was soll das mit den nur 100 MBit Switch dahinter? – Es gibt doch keine Computer oder Laptop mehr ohne GigaBit-LAN-Port. Und AVM verschläft hier wohl die Zukunft und bringt uns diese Flaschenhalse.
Welchen Sinn macht es überhaupt WLAN 450 MBit mit 4 x Fast Ethernet LAN zu bedienen? Gar keinen! Eigentlich ein Zugeständnis, dass das Real gar nicht Funktionieren wird.
Liebes AVM-FritzBox-Team. Ich hätte gerne eine Fritz.Box ohne Modem (das brennt bei Blitz und Donner zu oft durch. Deshalb lass ich die Funktion lieber das Modem meines Providers machen, welches mir sowieso „Zwangsempfohlen“ wird – wird dafür aber kostenlos und fix getauscht).
Dahinter aber würde ich gerne eine Fritz.Box mit normalen 5 GHz und Gigabit-Ethernet wünschen. Dazu sollte die auch DECT können, denn eure Telefone sind definitiv die allerbesten!
Und USB 3.0 brauch ich daran nicht. Ich würde niemals meine Persönlichen Daten direkt auf meinen Router managen. Allein die Tatsache, dass die Fritz.Boxen das auch ins Internet freigegeben könnten, ist mir einfach zu Heikel.
Suche ich in der Liste nach, finde nicht mal mit abstrichen eine Box die das macht, was ich möchte. Ausser ich greife zum Spitzenmodel. Aber das ist mir ehrlich zu teuer, dafür das ich das wohl auch in 3 Jahren wieder tauschen werde.
Ist zwar schön das sie alle drei Anschlussarten unterstützt, aber ich kaufe ja auch kein Ferrari mit 200 PS, wenn ich jeden Tag nur 4 km damit zu Arbeit fahre. Ausserdem wollen das die Provider ja nicht. Selbst nach dem neuen Gesetz sicher nicht. Geht irgendwas nicht, wollen die erstmal, dass deren Modem angeschlossen wird. Und man hat zusätzliche Gebühren, wenn’s doch mal an der eigenen Technik lag. Leitungsoptimierungen ist Providersache. Das sollen die in ihrer eigenen Technik machen. Ich möchte von meinem Provider am ende nur einen Gigabit-LAN-Anschluss, den ich dann an meinen eigenen selbstverwalteten Router anschliesse.
@lisenen16
Mit Modem bekommst Du die 7490, 7390, 6490, 6360, 6840, 6842, welche Deine Anforderungen erfüllen. Und jetzt neu dann auch ohne Modem die 4080.
Aber ja, es ist schade, dass die günstigeren Modelle kein 5 GHz können. Andererseits hab ich auch nur zwei Geräte zu Hause, die damit umgehen können, es ist einfach noch nicht so weit verbreitet scheint mir.
@Christian
Ich hab auch die 7390. Aber die ist auch schon auf den Abstellgleiss mit den neuen Modellen. Zuletzt war es die 7270 die keinen wirklichen Feature-Support mehr bekam. Als nächstes kommt die 7390.
Hätte ich die damals nicht dazu erhalten, hätte ich sie mir aber niemals geholt.
Die nächste Box darf in meinen Augen ca. 120 nicht überschreiten. Aber soll Gigabit Unterstützen. Einen reinen Gigabit Switch bekommt man schon für ca. 20-30. rechnet man die verbaute Technik darin sind es sicher nur noch 5-10. Das kann man doch jeder FritzBox gönnen. Und ich bin mir sicher WLAN mit 5 GHz kostet nur ca. 2-3 € extra. AVM soll auf jedenfall aufhören reine 2.4 GHz Geräte zu verkaufen. Seit über 5 Jahren gibt es schon 5 GHz. Es ist eine hilfreiche alternative zum überlastet 2.4 GHz doch scheitert schon bei den Routern, obwohl es fast jedes neues Endgerät inzwischen kann.
Diese günstigen Router sind leider dann auch oft die Beigaben von 1&1 und Co. Nicht die teuren Spitzenmodelle, die alles können.