Bunq zieht sich den Zorn zahlreicher Nutzer zu

Unser Leser Steffen hat uns geschrieben. Er berichtet über „verschwundene Bunq-Buchungen“. Im Dezember kam es offenbar über mehrere Wochen dazu, dass Überweisungen von Bunq zur Hanseatic Bank (u. a. liegen die Konten des Otto-Versands und anderer großer Versandhäuser dort) spurlos „verschwunden“ sind. Es handelt sich nach den Aussagen von Bunq um ein technisches Problem aufseiten des Backends von Bunq. Trotz zahlreicher Beschwerden der betroffenen Bunq-Nutzer ist Bunq seit nunmehr einem Monat nicht in der Lage, die Beträge wieder gutzuschreiben. Sprich: Nutzer konnten Überweisungen nicht tätigen – und das Geld ist derzeit „einfach weg“. Support-Anfragen werden unzureichend oder gar nicht beantwortet, so das Echo der Nutzer. Entsprechende Beiträge finden sich unter anderem in den Foren von Bunq sowie in der (geschlossenen) Facebook-Community.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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39 Kommentare

  1. Deshalb bin und bleibe ich bei meiner Sparkasse. Hatte auch mal einen Ausflug zu N26 gemacht… hier wurde damals auch die Miete einfach nicht überwiesen (Dauerauftrag trotz Deckung etc. nicht ausgeführt). Support war damals auch fast nicht existent. Die Lösung, die mir angeboten wurde: App neu installieren. Klasse. Hatte dann irgendwann genug…

    • Wer tut sich sowas an (Sparkasse) nachdem man Smartphone Banking probiert hat.

      • Ganz einfach: Die Apps der Sparkasse auf dem Smartphone sind Erstklassig und funktionieren ohne Probleme! Dein Kommentar ist ohne Sinn und Verstand!

        • Kann das nur unterschreiben. Seit meiner Kindheit bei der Sparkasse. Schon vor vielen, vielen Jahren Online-Banking gemacht (noch unter BTX). Immer einen netten Support gehabt. Ja, sowas kostet halt. Geiz ist geil? Ohne mich!

        • Kann ich so nicht bestätigen.

          Schon alleine wegen Altpapier welches man durch die Gegend schicken muss/soll ein No Go

      • Alle die wo die Überweisungen ins Nirwana gewandert sind. Fehler können passieren. Aber einen Monat keine Lösung. Ich habe irgendwo ein Konto und dann verlasse ich mich darauf das Überweisungen gebucht werden und beim Empfänger ankommen. Das ist die elementare Aufgabe.
        Den Ärger wiegt das kostenlose Konto nicht auf. Die ganzen Billigheimer sind solange gut bis Probleme auftauchen, dann trennt sich die Spreu und Weizen. Ich habe keine Problem zu zahlen wenn die Leistung stimmt

      • Die App der Sparkasse läuft einwandfrei. Und je nach lokaler Spk sind die Online-Konten auch sehr günstig. Bin dort auch Kunde.

      • Ich. Was dagegen?

      • @lol (Name Programm?): Hast du mal die Apps der Sparkasse und / oder Deutsche Bank ausprobiert? Die App der Deutschen Bank hat einen Demo Modus. Beides sehr gute Apps. Also, was soll an Smartphone Banking besser sein als an Sparkasse und Co? Immerhin erhalte ich bei den Banken Unterstützung (sowohl am Telefon als auch vor Ort!)!

        • Beim Support bin ich bei dir. Bin selbst bei Bunq und wusste die Funktionen immer zu schätzen. Das was da beim Support abläuft ist aber wirklich unterirdisch.
          Der Umfang an Funktionen die Bunq gegenüber der Sparkasse bietet ist nicht zu vergleichen. Ob man das alles braucht ist natürlich eine andere Frage.
          Funktionen die ich nicht mehr missen möchte sind z. B. Echtzeitüberweisung ohne zusatzkosten, Automatische Sortierung von Geldeingängen, Konten mit anderen Nutzern teilen, Benachrichtigen und Freigabe von Lastschriften, Die Sparfunktion bei jeder Transaktion (Aufrunden), Sofortige Buchung, digitale Kreditkarten, Verknüpfung einer Karte mit unterschiedlichen Konten, Auswahl der Investitionen etc.

          • Danke für die Information bzgl. der ganzen Funktionen. Das war mir so nicht bewusst (habe ich bisher aber auch noch nicht vermisst 🙂 )

            • Ja, was man halt nicht kennt…. hält einen aber auch nicht vom Klugscheissen ab, nicht wahr?

              (Achtung: Polemik und Sarkasmus)
              Ist immer das gleiche mit den Spaßkassen-Fans – argumentieren mit tollen Support.
              Support, den man nicht braucht, weil es die Funktionen gar nicht gibt. Aber muss schon gut sein – haben wir ja immer so gemacht….

              * Nein, ich bin nicht bei Bunq, aber bei Direktbanken und bei N26 und erfahre, die gleichen abwertenden Blicke und Klugscheisser-Sprüche, von der Spaßkassen-Generation.
              Die Features verstehen sie nicht und wollen sie auch nicht verstehen. Is ja neumodisches Zeug… braucht ja keiner

    • Es ist allerdings ein Trugschluss zu glauben, dass der „Mann vor Ort“ bei der Sparkasse einem mehr helfen könnte, als ein eventuell installierter Chatbot bei einer Direktbank. Teilweise würde ich sogar sagen, dass die Technik da dem Menschen überlegen sein könnte… Was ich schon alles bei meiner Sparkasse erlebt habe und von anderen Leuten erfahren habe, ist auch nicht besser, als was so bei N26, bunq und Co abläuft.

      • der Michael says:

        Wenn bei der Sparkassenfilliale vor Ort eine inkompetente Person sitzt, kann ich mich immer noch an eine andere Zweigstelle wenden. Oder an deren Hotline.

        Oder ich kann in der Hauptstelle vorbei fahren.

        Ich habe eine „normale“ Telefonnumer, die ich anrufen kann. Wo Menschen ran gehen.

        Ich muß nicht über Foren, Chat-Gruppen oder gar Facebook gehen.

        Ich habe eine ladungsfähige Adresse in Deutschland (und nicht eine steuer-optimierte Holding in NL, Malta, Zypern oder sonst wo), wo mein Anwalt oder ein Gericht notfalls auch etwas zustellen kann…

      • Der „Mann vor Ort“ kann nicht unbedingt direkt helfen, aber er hat einen „Draht“ (Telefonnummer) zu den richtigen Leuten, die einem Helfen können und auch helfen (kann mich zumindest bisher nicht beklagen). Wenn ich da an die DKB denke, oh je…

  2. Krasse Geschichte. Aber scheinbar ist bunq „eingeknickt“ und hat heute – nach einigen Pressemitteilungen – die Gelder an die betroffenen Kunden zurückerstattet. Ohne diesen öffentlichen Druck wäre das vermutlich nichts geworden. Wer jetzt noch dieser Bank Vertrauen schenken kann, hat echt gute Nerven.

  3. Ich bereue es immer mehr vor 9 Monaten zu bunq gewechselt zu sein und mir direkt ein Jahresabo geschossen zu haben.

    Der Service ist mehr als schlecht, die Leistungen werden immer mehr beschnitten und die Preise angezogen.
    Von der Updatepolitik alle 3 Monate ein Update mit massiv neuen Features ist auch nicht mehr viel übrig.

    Wenn Tomorrow endlich mal IBAN-Pockets und Aufrunden anbietet werde ich da wieder mein Hauptkonto haben.

    • Kann ich voll und ganz unterschreiben. Bunq nervt einfach nur noch, aber bietet eben „leider“ echt viele, für mich unverzichtbare, Funktionen an.

      Würde auch so gerne endlich zu Tomorrow wechseln, aber bei denen kommen Funktionen echt im Schneckentempo…

      • Über Tomorrow kann ich nur sagen… stimmt. Aber weil eben nichts mit Funktionen überladen ist, läuft die App super stabil und schnell, es funktioniert einwandfrei und ist bei mir seit über einem Jahr als Hauptkonto im Einsatz. Kann ich tatsächlich nur empfehlen.

        Vorher auch bei Bunq gewesen und komplett enttäuscht worden. In allen Belangen, vor allem natürlich beim Support.

      • Da ich Bunq nicht habe, würde es mich einfach interessieren, was es für dich für unverzichtbare Funktionen gibt. Es ist eine Ernst gemeinte Frage. Ich vermisse bei meiner Bank aktuell nichts, Aber man weiß ja nie :-).

    • Aufrunden auf den nächsten vollen Euro bietet Tomorrow bei Kartenzahlungen mittlerweile an, damit werden dann nacheinander verschiedene soziale und Umweltprojekte finanziert (aktuell z.B. die Klima-Sanierung einer Schule in Ghana).

      • Das macht die ING seit ein paar Monaten ebenfalls. Finde ich eine tolle Funktion um so immer wieder was vom laufenden Konto abzuzwacken.

        • der Michael says:

          Ich spende lieber mit Überweisung und Spendenquittung ….. da kann ich die Spende nämlich am Jahresende absetzen.

          Oder bekommt man bei der ING am Jahresende dann eine Sammel-Spendenquittung?

          • Ich kann nicht für ING sprechen, aber es ging ja auch um Tomorrow: Die Spenden tauchen ganz normal als SEPA-Überweisungen im Kontoaufzug auf und können darüber geltend gemacht werden, das Finanzamt benötigt bis zu gewissen Grenzen keine Spendenquittung. Darüber hinaus kann vom Empfänger eine Spendenquittung ausgestellt werden.
            Das wird bei ING denke ich mal ähnlich laufen.

    • Grossermanitu says:

      Schau dir mal Vivid an. Kann das alles und der Support ist sehr nett und kompetent.
      Bunq hatte ich mal ausprobiert aber dass sagen umwobende v2 update mit social media gedöns ist nicht meine Zielgruppe

  4. Diese Erfahrung kann ich von N26 und NURI bestätigen. Und die alteingesessenen Direktbanken verschlechtern ihr Preis-/Leistungsverhältnis in letzter Zeit deutlich. Wenn die Filialbanken clever sind, sollten sie jetzt darüber nachdenken, ihre ehemaligen Kunden zurück zu gewinnen. Das günstigste Konto meiner Sparkasse „um die Ecke“ ist nicht mehr sooo schlecht im Vergleich.

    • Ich bin seit 2016 bei N26 und ich hatte an keinem einzigen Tag davon ein Problem mit Überweisungen oder sonstigem bei der Bank. Und ich nutze ausschließlich das kostenlose Konto.
      Ich sehe überhaupt keinen Grund für weniger Features auch noch Geld zu bezahlen, wie es z.B. bei der Sparkasse der Fall ist.

    • Die Sparkasse könnte mich eigentlich nur zurück gewinnen, wenn sie die App ‚Mobiles Bezahlen‘ einstampfen und endlich Google Pay beitreten. Aber auch Funktionen wie Push Mitteilungen (aus N26 bekannt) sind unverzichtbar und bitte alles in 1 App und nicht auf mehrere verstreut.

      Ansonsten kann ich Robert da nur zustimmen. Habe mit N26 ein kostenloses Konto, ganz ohne Probleme und dabei noch mehr Features. Da hat die Sparkasse noch viel vor sich, wenn sie mich zurück wollen.

  5. Ich hatte zwar nicht direkt das Problem, allerdings im Januar fehlerhafte Buchungen bei einer Bezahlung. Zum Glück nur eine kleine Summe, allerdings trotzdem ärgerlich. Leider zeigt sich der Support hier nicht von seiner besten Seite. Solange man keine Probleme hat, ist alles gut. Ein guter Support zeigt sich allerdings erst wenn welche auftreten.

  6. Grundsätzlich bin ich der Auffassung, das passende Konto für die jeweilige Aufgabe.
    Deshalb habe ich neben meinem Postbankkonto u.a. noch eine KK der Hanseaticbank (für ApplePay) und eine KK von Amazon (wegen Prozenten).
    Wenn man das PoBa-Konto als Gemeinschaftskonto führt, kommt man bei zwei Gehältern schnell in die komplett kostenlos Zone.

  7. Das Problem ist, die Leute haben immer nur N26, Bunq, oder Vivid im Kopf… Sie wollen halt häufig ALLES für NICHTS… Das kann nicht funktionieren. Es muss wirklich NICHT die Sparkasse sein, aber es gibt eben nicht nur schwarz oder weiß… Wenn man sich an eine junge Bank heran traut, sollte man das Ganze erst mal als Zweitkonto laufen lassen, Erfahrungen sammeln und das Ganze als Experiment im positiven Sinne betrachten.

  8. Ich war von 2018 bis 2020 bei bunq und war mit den vielen Konten, die ich gern zur Budgetierung genutzt habe und die auch eigenständig am Lastschriftverfahren teilnehmen konnten, sehr zufrieden. Dann stellten sich nach und nach immer mehr Verschlechterungen ein, so dass ich angesprungen bin. Seit dem konnte man beobachten wie es immer weiter bergab ging. Zwischenzeitlich bin ich froh gegangen zu sein.

  9. HerrMelodious says:

    Hey Caschy, Update heirzu. Als ich gerade den Link ins bunq Forum angeklickt und durchgelesne habe, las ich Rückmeldungen der User dort.

    Offensichtlich wurden die geschuldeten Beträge von bunq wieder erstattet… kurz nach eurer Berichterstattung. Und – so schreibt es ein Mitarbeiter von bunq ins Forum – würde man jetzt gemeinsam mit der Hanseatic Bank das Problem untersuchen.

    Wollte ich nur mal durchgeben.

  10. Also wenn man sowas ließt, dann fragt man sich, was die Leute bei der BaFin eigentlich so beruflich machen. Als Finanzaufsicht hätte ich diesem Laden bei derartigen Vorfällen doch schon lange was gehustet.

    • So wie bei Wirecard?

    • Die BaFin ist nicht zuständig, entsprechend können sie dort gar nichts machen.

    • Das sind niederländische Konten bei einer niederländischen Bank. (Und ja, sie bieten DE-IBANs an, aber auch diese sind ausschließlich an niederländische Bankkonten gekoppelt.)

      Die zuständige Aufsicht ist also die DNB, nicht die BaFin. Und in den Niederlanden ist Kifid die richtige Schlichtungsstelle bei Problemen mit Finanzdienstleistern. Durch Kifid werden den Finanzdienstleistern aber generell immer 60 Tage eingeräumt, um ein Problem zu beheben. Da dieser Zeitraum hier noch nicht verstrichen ist, also auch kein Fall für die Schlichtungsstelle.

      Klagen kann man natürlich privat immer noch versuchen. Wahrscheinlich macht das keinen großen Sinn, weil bunq ja die Gelder zurück bucht und auf ein technisches Problem hinweist. Da wird es wohl kaum Ansprüche geben. Aber bin auch kein Anwalt. Die BaFin hat jedenfalls nichts mit alledem zu tun. Wer sich ein niederländisches Konto holt, sollte das wahrscheinlich nur tun, wenn er/sie genug Vertrauen in die niederländische Regulierungsbehörden hat. Alternativen gibt es ja viele.

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