bunq senkt tägliches Abhebelimit an Geldautomaten

Ist der eine oder andere von euch Nutzer des FinTechs bunq? Fühlt ihr euch nun angesprochen, dann ist folgende Information vielleicht an euch vorbeigegangen.

bunq teilt auf seiner Webseite mit, dass man die Abhebungen an Geldautomaten analysiert habe und zu dem Schluss gekommen sei, dass die meisten Anwender weniger als 250 Euro pro Tag abholen. Alles, was über diesem Limit liegt, könnte mit Fällen von Betrug in Verbindung gebracht werden.

Da man gesetzlich daran gebunden sei, Betrug zu unterbinden, habe man sich bei bunq dazu entschieden, das Abhebelimit an Geldautomaten von bisher 500 Euro auf 250 Euro zu senken, Unternehmen dürfen aber 500 Euro pro Tag abheben. Diese Änderung ist bereits am 17. Juni 2021 in Kraft getreten.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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18 Kommentare

  1. Also klar wollen Banken die Abhebungen reduzieren, denn Abhebungen kosten die Bank vergleichsweise viel Geld.

    … und höchstwahrscheinlich gibt es einen kleinen Teil der Kunden der einen größeren Teil der Abhebungen verursacht. Die zu Gängeln ist dementsprechend sicher sehr lohnenswert für die Bank.

    Aber dieses Fraud-Argument das sie da bringen ist gelogen. 😀

    • Sebastian says:

      Wie die Kosten erhoben werden kann ich nicht sagen. Was aber gegen Ihre Argumentation spricht ist, dass andere Banken einen Mindestbetrag von 50 Euro verlangen. Was aber für das Limit spricht ist, dass Fintechs oft für illegale Geschäfte missbraucht werden.

    • Also ich kann sagen, das z.B. Abhebungen mit einer VISA am GAA pauschal vergütet werden. Somit kann das mit dem Fraud-Argument schon eine Variante sein. Der Mindestbetrag macht auch Sinn, damit Kunden nicht auf die Idee kommen, 5x die Woche 10 EURO an GAA abzuheben, kostet ja pauschal die Serviceleistung des GAA Betreibers.
      Die pauschale Vergütung ist übrigens auch der Grund, warum die eine oder andere Bank das Abheben div. anderer Banken gesperrt haben. Die Vergütung ist für die Betreiber nicht kostendeckend. Außerdem besteht ja heute in vielen Supermärkten die Möglichkeit Bargeld zu erhalten.

  2. Man sollte vielleicht auch noh erwähnen das es sich hierbei nun um das absolute Tagesslimit handelt. Vorher war es möglich, täglich 500 Euro pro Karte abzuheben.

  3. Kann das Abhebelimit denn einmalig erhöht werden?

    • Ja das dachte ich mir auch. Tolles „Fintech“ wenn man dafür nicht einfach eine Option einführen kann in der App, somit wäre Betrug ja auch ausgeschlossen.

  4. Sebastian says:

    Ich war bunq Kunde, von N26 hin gewechselt, da sie mir sympatischer vorgekommen sind. Nun aber, nach ca. einem Jahr der ausschließlichen Verschlechterungen muss ich sagen, dass ich froh bin, mein „traditionelles“ Konto behalten zu haben – zu dem ich jetzt zurück gehe. Irgendwie ist der Glanz und das Gefühl, dabei einen kompetenten Parnter zu haben verlorgen gegangen.

  5. Wie Banken jede Entscheidung zu Ungunsten des Kunden einfach mit „Unterbindung von Geldwäsche oder Betrug“ rechtfertigen.

  6. Die Bank spricht ja primär auch digialaffine Menschen an und nicht Oma Erna, die es verwerflich findet beim Bäcker digital zu zahlen.
    Diese Menschen dürften mit dieser Regeleung relativ wenig bedenken haben.

    • Grumpy Niffler says:

      Auch Oma Erna braucht keine 250 Euro am Tag beim Bäcker. Betroffen sind wohl eher große Baranschaffungen. Diese sind manchmal nicht zu vermeiden – z.b. beim Kauf von Privat.

  7. Also dafür, dass Bunq sehr teuer ist, ist Bunq in letzter Zeit auch sehr beschnitten worden. Service war auch mies, was dazu führte, dass ein mir Bekannter zwei Konten aufgelöst hat. Vor allem weil der Support arrogant war, nicht helfen wollte und keinen guten Willen gezeigt hat, nachdem alles überstanden war.

  8. Grumpy Niffler says:

    Ich habe mich letztens echt sehr über die DE IBANs gefreut. Ich war vor einiger Zeit schon mal Kunde aber bin wegen der ständigen IBAN Diskriminierung irgendwann zur DKB gegangen. Mit der DE IBAN habe ich jetzt wieder einen Probemonat gemacht und bin echt enttäuscht. Bei bunq wurde echt vieles zum schlechten eingeschränkt und dazu ist das Kontomodell unverhältnismäßig teuer. Da bietet die DKB derzeit das deutlich attraktivere Gesamtpaket, auch wenn die App echter Schrott ist – aber zum Kontostand checken oder mal kurz eine Überweisung machen, geht das schon.

  9. Oliver Wegner says:

    Da muss man kein Hellseher sein, um zu sehen, dass das Geschäftskonzept scheitern wird. Hier wurde zu sehr beschnitten. Muss man gar nicht totdiskutieren. Das geht definitiv und deutlich zu weit. Was sitzen da nur für Blindpfeifen?

    • gregorius says:

      Da sitzt wie bei nDrölfzig die Creme der Crema des Latte mir doch Egal.
      FinTech jenseits der Millisekundentrader ist und bleibt ein Abend teuer.

  10. Erst die Preise erhöht, dann die kostenlosen Abhebungen pro Monat gekürzt und nun kann ich noch weniger Geld abheben wie zuvor. Ich fand das Konzept von bunq cool, aber das entwickelt sich eher alles zum schlechten.

  11. Rudolf Schäfer says:

    Konto gekündigt. Punkt. – Über meine Kohle will ich verfügen können. Und eben auch bar.

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