Bullitt Group und MediaTek kündigen Smartphone mit Satellite-to-Mobile-Messaging an
Die Bullit Group hat sich nach eigenen Angaben mit MediaTek zusammengetan, um im nächsten Jahr das erste Smartphone auf den Markt zu bringen, welches Satellite-to-Mobile-Messaging beherrscht. Schritte in diese Richtung gab es durchaus auch von anderen Herstellern wie Apple mit seinen SOS-Meldungen via Satellit. Beim Unternehmen aus Cupertino funktioniert die Zwei-Wege-Kommunikation aber nur bei Notrufen auf diese Weise.
Wiederum soll das Smartphone der Bullit Group ermöglichen, dass ihr via Satellit Nachrichten absetzt, die beim Empfängergerät über den normalen Mobilfunk eingehen. Auch T-Mobile und SpaceX arbeiten schon an einem derartigen System. Sollte euch Bullit im Übrigen nichts sagen: Das britische Unternehmen ist etwa für die Cat-Smartphones verantwortlich.
Da passt es natürlich ganz gut, dass man sich auf robuste, mobile Endgeräte spezialisiert hat, die nun auch noch ohne Wi-Fi- oder LTE-Empfang via Satellit kommunizieren könnten. Dies dürfte der bestehenden Kundenbasis sehr entgegenkommen. Das erste Smartphone, welches ein NTN-Modem (Non-Terrestial Network) von MediaTek verwenden wird, soll im ersten Quartal 2023 in Serie gehen. 18 Monate habe man bereits an diesem Modell gewerkelt.
Laut Bullit werde automatisch zu der Satellitenverbindung gewechselt, wenn erkannt werde, dass weder Wi-Fi noch Mobilfunk verfügbar seien. Zu der genauen Art und Weise, wie das Messaging ablaufen soll, bleibt man aber noch eher vage. Da man angibt, dass der Start des Smartphones mit Satellite-to-Mobile-Messaging in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 erfolgen solle, werden wir aber wohl schon bald mehr erfahren.
Angegeben ist bereits, dass ein Jahr lang Notfall-Nachrichten kostenfrei sein sollen. Was dies danach kosten wird und wie die Preise für die allgemeine Kommunikation via Satellit ausfallen werden, ist leider komplett offen. Da sich die Bullit Group hier primär an Geschäftskunden wendet, rechne ich jedoch mit Summen, die für Privatkunden eher unattraktiv sein dürften.
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Leider fehlt die entscheidende Info und zwar welcher Satellitenbetreiber verwendet werden soll? Die beste Wahl wäre derzeit Iridium weil dieser der einzige Betreiber ist der eine wirklich weltweite Abdeckung hat. Das von Apple verwendete Globalster ist für nördliche Gebiete über den 62. Breitengrad ungeeignet, sprich halb Skandinavien und Island wären in Europa nicht abgedeckt.
Bullitt? Das ist doch eine Lastenfahrradmarke von Larry vs. Harry aus Dänemark.