Boston Dynamics: Roboter meistern Parkourstrecke erstmals autonom fehlerfrei

Zum ersten Mal in der Geschichte von Boston Dynamics ist es dem Unternehmen gelungen, zwei seiner beeindruckenden Atlas-Roboter gleichzeitig über einen Hindernisparcours zu schicken, ohne dass diese an den Hindernissen hängengeblieben oder umgefallen sind. Warum das so spektakulär ist? Die Roboter sollen verdeutlichen, wie komplex Skynet Maschinen in Zukunft auf ihre Umgebung reagieren und eigene Lösungen finden können.

Der erste der beiden Roboter lief eine Reihe von Sperrholzplatten hinauf, übersprang eine Lücke und lief im Parcours, der im zweiten Stock des Boston-Dynamics-Hauptquartiers aufgebaut war, Treppen hinauf und hinunter. Der zweite Roboter sprang auf einen Schwebebalken und machte die gleichen Schritte in umgekehrter Reihenfolge, dann sprang der erste Roboter über den Balken. Beide landeten zwei perfekt synchronisierte Rückwärtssaltos, und das Videoteam hat jede Bewegung aufgezeichnet. – Boston Dynamics

In den meisten der bisherigen Videos von Boston Dynamics spielten die Roboter laut eigenen Aussagen immer nur diverse Bewegungsmuster ab, Algorithmen und Co. sorgten für die nötige Stabilität. Im neuen Video absolvieren die beiden eine ordentliche Parkourstrecke und erkennen Hindernisse auf eigene Faust, erschließen ihre Route also ganz von allein.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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25 Kommentare

  1. der skynet joke 😀

  2. Ich könnte mir sowas stundenlang anschauen und wäre immer noch begeistert und sprachlos 🙂

    • Sieht für mich mal wieder nach Fake aus. Keines der Videos von denen hat mich bisher zu 100% überzeugt das es echt ist. Einfach nur gutes GCI. Mal ab davon, das es eine Militärfirma ist, da gehen bei mir alle Lampen an…

      • Soweit sind wir gekommen:

        Noch vor einigen Jahren hätte niemand geglaubt, dass es möglich sein würde, solch mechanische Bewegungsabläufe photorealistisch in so hoher Qualität abzubilden, dazu noch als Video.

        Heute zweifeln wir an, dass solch mechanische Bewegungsabläufe möglich seien und gehen vom einst unmöglich erscheinenden aus…

        Offensichtlich leben wir bereits mehr in der Zukunft als uns bewusst ist. 🙂

      • Hallo Steffen, naja GPS wurde auch fürs Militär entwickelt – und es wird ja auch in Spannungssituationen immer noch für nicht-militärische anwendungen „unscharf“ gemacht , sprich arbeitet mit geringerer Genauigkeit. Und dennoch benutzen wir es alle. Und ich zumindest ohne Alarmglocken. Vielleicht wird in ein paar Jahren so ein Roboter für behinderte oder gebrechliche menschen Assistenzleistungen erbringen, z. B. ihnen lasten beim einkaufen hinterhertragen, ihnen beim treppensteigen behilflich sein oder gar bei der körperhygiene helfen. Sage keiner das geht nicht – hat man früher auch behauptet „melken ist so auf menschliches Feingefühl angewiesen, man könnte eine Kuh nie maschinell melken“. Ich glaube , wenn ich so hinfällig wäre daß ich mir den Po abputzen lassen müsste wäre mir das weniger peinlich wenn es eine Maschine macht als wenn ich einen nahen Verwandten darum bitten müsste. Und ob die Maschine dann das Pentagon möglich gemacht hätte oder Mutter theresa ist für das Ergebnis – mir wird geholfen – dann sehr egal.

        • Spot kann man auch als Zivilist kaufen – also nichts mit Militärfirma! Und alleine was der kann versetzt alle in Erstaunen.

          PS: es gibt einen Spot-Upgrade, der den Einsatz als Kontrollsystem z.B. Lawinen und für Vulkanerkundung nutzbar macht. Auch für Durchsuchungen nach Hauseinstürze (z.B. nach Erdbeben) gibts Varianten. Eine Variante des Spot kann für den Assistenzeinsatz wie du ihn oben beschrieben hast gerüstet werden.

          (Einkaufen mit dem Teil ist lustiger als man(n) denkt – im Home Depot-Baumarkt mit deren hohen Regalen Spot zu zusehen wie er/es hoch klettert um oben eine Ware zu holen ist schon ein Wunder, und erst die Blicke der Mitarbeiter und anderen Kunden;-)) )

      • Das Video ist nicht Fake es gibt ganze Dokumentationen über die Firma und die Roboter. Die Roboter können noch viel mehr als man im Video sieht. Man kann die Roboter auch versuchen umzuwerfen und sie fagen die meisten Schläge ab ohne umzufallen. Wenn man bedenkt das es Tesla es nicht mal schafft Auffahrunfälle auf der Autobahn zu verhindern merkt man wie weit es Bostin Dynamiks schon gebracht hat.

        Noch zur Info folgenden Produkte die wie im Alltag verweden kommen vom Militär: Digitalkameras, Walkie-Talkies, Krankenwagen, Klebeband, Konserven, Drohnen, Blutbanken, Nachtsichtgeräte, Damenbinden, EpiPen, Gefriertrocknen, Wetterradar, Mikrowellen, Computers, Düsentriebwerke, Gummireifen, Sekundenkleber, Pilotenbrille, das Internet, GPS, Armbanduhren, Benzinkanister, Geländewagen, Penicillin, ….

        Gehen bei ihnen auch alle Lampen an wenn sie mit der G-Klasse mit eingebautem „Radiocomputer“ per GPS auf Gummireifen an ihr Ziel geführt werden?

  3. Sind das dann die beiden ersten Freiwilligen für die -im Übrigen sinnfreie- Reise zum Mars?

  4. Das ist schon sehr beeindruckend.

  5. Wow, endlich mal wieder etwas, was richtig nach Zukunft aussieht!

    In letzter Zeit hatte ich schon den Eindruck, dass der Fortschritt nur noch darin besteht, der einen oder anderen Anwendung einen Dark-Mode zu verpassen. 😉

    Mal sehen, wann von Roboter:Innen die Rede sein wird…

  6. Hmm – wieso sollte eine KI auf die Idee kommen ein Salto machen zu müssen?
    Da stellt sich mir die Frage, wie autonom das ganze wirklich war…

    • KI bewertet wie weit ist das Hindernis weg, wie hoch und berechnet die „Flugbahn“ dahin. Wie der Sprung zu ausführen ist und ob spaßige Sachen wie ein Salto dabei sein soll wird zuvor festgelegt.

      Wenn man ein Kind das Fahrradfahren beibringt und sagt, man muss dabei die Zunge rausstrecken wird es so verinnerlicht. Und dann ist es später egal ob das Kind mal auf Straße A oder B selbstständig fährt, die Zunge streckt es raus weil es seine Eltern so beigebracht haben

      • Endlich liefert mal jemand die Erklärung für die vielen Fahrradfahrer die mit herausgestreckter Zunge unterwegs sind und den Autoverkehr behindern. 😉

    • KI heißt nicht Anarchie, wo jeder Roboter nur das macht, wonach ihm gerade der Sinn steht! 🙂

  7. Ich würde jetzt gerne Verschwörungsschwurbeln.
    Aber ich befürchte, dass könnte einige hier überfordern…

  8. es hat schon längst begonnen 😉

  9. Irgendwie gruselig…die schauen fast aus wie menschen mit nem Rucksack nur ohne Köpfe und bewegen sich auch so…

  10. Jesko Giloi says:

    Ich bin Handwerker und als Arbeitnehmer tätig. Zufällig wurde ich auf boston dynamics aufmerksam. Da frage ich mich
    warum ich überhaupt noch einen Arbeitsplatz habe ? Merkwürdig finde ich jedenfalls, weshalb die seit Ewigkeiten auf der
    Suche nach Azubis und Facharbeitern sind und sich ihr Personal nicht einfach bei denen beschaffen.

    • Dir ist schon klar wie lange es gedauert hat, bis die ‚einfach nur‘ Laufen, gehen und springen konnten? Und was das gekostet hat?
      Jetzt kannst nochmal überlegen wie unendlich schwerer es ist bis der selbstständig auf Kundenwünsche eingehen kann und eine Lampe an de Zimmerdecke geschraubt bekommt. Wenn ‚Handwerken‘ einfach wäre, dann bräuchte es weder Ausbildung noch Berufserfahrung, bis man ein ‚Meister‘ ist…
      Also keine Angst.

  11. Krass wie hier die Aluhüte glühen. Ich verfolge BD seit ca 15 Jahren. Vom ersten laufenden 4-Beiner bis jetzt zu diesem Meisterstück. 😀

  12. Wie soll Tesla eine Roboter bauen der selbständig irgendwo hin geht wenn sie es nicht einmal auf der Strasse können wo es sehr genau Karten gibt. Die Teslabots werden bestimmt auch Fussgänger umrennen weil sie sie nicht sehen genauso wie die Autos Auffahrunfälle auf der Autobahn verursachen.

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