BlackBerry veröffentlicht Sicherheitsupdate für den Linux-Kernel des PRIV
BlackBerry ist ein strauchelnder Riese, hat sich in meinen Augen aber mit dem PRIV recht eindrucksvoll zurückgemeldet. „Sicherheit“ ist auch beim ersten Android-Smartphone (unser Testbericht) der Kanadier ein Schlagwort, was als Alleinstellungsmerkmal im Android-Dschungel dienen soll. Aktuell verteilte das Unternehmen auch schon brav die monatlichen Sicherheitsupdates, nun gibt es im Rahmen der März-Aktualisierung direkt eine große Keule, patcht man doch direkt den Linux-Kernel des PRIV mit.
BlackBerry selbst hat auf der eigenen Supportwebseite auf ein mögliches Sicherheitsleck im Kernel hingewiesen, über das ein Angreifer erhöhte Rechte auf das Gerät und damit auch auf enthaltene Daten erlangen kann. Natürlich müssen auch hier wieder einige Umstände zusammenkommen: Eine bösartige App, die entwickelt werden muss und bewusst diese Sicherheitslücke ausnutzt und ein Anwender, der diese App wiederum – teilweise trotz aktiver Warnungen – auf dem Gerät installiert. Bisher sei noch kein Fall bekannt, in dem ein Angreifer diese Möglichkeit ausgenutzt hat, BlackBerry geht aber auf Nummer sicher und tauscht sicherheitshalber direkt den Kernel aus.
Ob Ihr betroffen seid, lässt sich durch den jeweiligen Softwarestand Eures PRIV herausfinden: Betroffen sind alle BlackberryPRIV- Smartphones, die noch mit der Build-Nummer AAE134 oder älter unterwegs sind. Lautet Eure Build AAE298 – der aktuelle lautet AAE016 – oder neuer, seid Ihr laut BlackBerry nicht betroffen. Das Update wird aktuell schon für Geräte ausgerollt, die direkt im BlackBerry Online-Shop gekauft worden sind (das sollten hierzulande noch die wenigsten sein) – alle anderen sollen das Update in den „kommenden Tagen und Wochen“ bekommen.
(Danke, Ralf Robert)
Mit Android hat BlackBerry einen guten Schritt gemacht. Auch die Hardwaretastatur mag für etliche doch eine tolle Kombi sein.
Für mich persönlich ist es jedenfalls nichts, konnte mit den Minitasten nie etwas anfangen…
Ich fürchte aber sie werden nich genug verkaufen für die Niesche und den Preis