Bei Hewlett-Packard rollen Köpfe: 27.000 Mann sollen gehen

HP – größter PC-Hersteller der Welt, aber wenn ich den Namen höre, denke ich – und vielleicht nicht nur ich – an das Tablet-Debakel, welches man uns unlängst geliefert hat. Jahrelang mit halbgaren Ideen rumgekaspert, dann das HP TouchPad mit sehr gelungenen Ansätzen und einem ordentlichen, eigenen OS (webOS) ausgeliefert – um dann nach wenigen Monaten mit einem Firesale wieder komplett von der Tablet-Landkarte zu verschwinden.

Jetzt hat das Unternehmen Zahlen rausgekloppt und die sind sehr unterschiedlich aufgenommen worden. An der Börse beispielsweise freute man sich, dass der Gewinneinbruch nicht ganz so dramatisch war wie befürchtet – und die Ansage, dass man mit der Entlassung von bis zu 27.000 Menschen pro Jahr über 3 Millionen Dollar einsparen möchte, sorgte so sehr für Freude, dass sogar die Kurse wieder kletterten. Damit sind wir dann jetzt bei den Leuten, die sich nicht so sehr über diese Zahlen freuen: nämlich bei den 27.000 Angestellten, für die in absehbarer Zeit die Lichter ausgehen.

HP räumt mittlerweile ein, dass die Tablet-Strategie nicht so richtig aufgegangen ist – man merkt das nämlich nicht nur am TouchPad-Fiasko, sondern besonders daran, dass die Verkäufe mittlerweile deswegen einbrechen, weil so mancher Kunde lieber zu einem Tablet als zu einem herkömmlichen Rechner greifen. C’est la vie, Hewlett-Packard.

Quelle: FTD und Golem via Netbooknews.de

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10 Kommentare

  1. Irgendwie hat man das Gefühl nach dem Beitrag, dass HP nur PCs und webOS macht. Außerdem kommt auch nicht raus, dass HP knapp 300.000 Mitarbeiter hat derzeit. Schade.

    Gruß

  2. pro Jahr über drei Milliarden $$$ saven statt 3 Millionen

  3. Danke @ Tobias – wollte ich auch gerade sagen.
    Ein Jahreslohn von 111,11$ im Schnitt wäre doch etwas wenig 🙂

  4. Schlimmer Nachricht: Bei 3 Mio € zahl HP seinen Mitarbeitern nur 9 $ im Monat ^^
    @Julian Aber du wirst als webOS Blogger doch auch die schönen webOS Geräte vermissen. Immerhin sind einige nie erschienen…

  5. Schade für die Mitarbeiter. Soziale Verantwortung ist leider nicht mehr in Mode.

    Manager verbockt. Mitarbeiter rausgeworfen.

  6. Ich hatte mir damals ein HP Envy, in der Hoffnung dass es sich um ein hochwertiges Gerät handelt, gekauft. Der Preis war auch das einzige, dass das Gerät mit dem MacBook teilt …
    Ich muss ehrlich sein, HP ist einfach schlecht. Ich hab meinen Laptop dreimal eingeschickt und nie konnte der Fehler behoben werden.

    Tut mir nur leid dass wieder einmal die einfachen Angestellten die Suppe auslöffeln dürfen …

    Tja, das war der letzte HP …

  7. Mein neues Notebook wird trotzdem eines von HP! Ganz „oldschool“… son Ding mit Tastatur und Monitor… (fast) ganz ohne Touch! 🙂

  8. Ein Großunternehmen muss heute nur Massenentlassungen ankündigen (und selbst wenn HP 300.000 Beschäftigte hat stellt die Entlassung von 27.000 Leuten einen schlagartigen Personalabbau von immerhin 9% dar) und schon steigen die Aktienkurse wieder.

  9. @AlejandroFefe Klar, aber die webOS Geschichte war ja peanuts für so ein milliardenunternehmen. Hauptsächlich geht es bei HP um Enterprise zeug, war ja klar dass sie consumer-dinge wie webOS nicht „können“… :-/

  10. Nur gut, dass laut der Überschrift 27.000 Männer gehen müssen, so können wenigstens alle Frauen bleiben.

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