Avast zieht sich Unmut zu
Avast, Anbieter von Sicherheitslösungen, zieht sich derzeit den Unmut vieler Nutzer zu. Starten wir einmal mit den Spielern: Beginnend gestern hat Avast Antivirus offenbar damit begonnen, die Gaming-Software Steam als schädlich einzustufen. In Folge dessen wurde Steam blockiert und in die Quarantäne geschoben. Nutzer haben daraufhin Avast deaktiviert und Steam nebst Spielen erneut heruntergeladen. Allerdings sollte dies auch anders möglich sein, bietet Avast doch in den Einstellungen die Möglichkeit, in die Virus-Quarantäne geschobene Inhalte wiederherzustellen.
Hier wählt man Steam aus und teilt Avast mit, dass man die Datei wiederherstellen und in die Ausnahmeliste hinzufügen will. Avast hat ebenfalls wieder damit begonnen, sich selber in den Footern von ausgehenden Mails zu verewigen. Viele Nutzer haben daraufhin via Twitter protestiert. Das Ganze ist bei Avast allerdings eine Funktion, die in den Einstellungen deaktiviert werden kann, so der Avast-Support. Danach muss der Rechner allerdings neugestartet werden.
„Avast hat ebenfalls wieder damit begonnen, sich selber in den Footern von ausgehenden Mails zu verewigen.“
Klar, kann deaktiviert werden, dennoch ein völlig idiotischer Move.
Eine Anti-Malware-Software wie die von Avast sollte schweigend, still und zuverlässig im Hintergrund agieren. Mehr verlangt niemand von ihr. Immer wieder erstaunlich, wie Software-Hersteller ihre Kundschaft so penetrant nerven wollen. Ich versteh’s irgendwo nicht.
Avast war früher einmal ganz gut – aber es macht in letzter Zeit zu viele negative Schlagzeilen.
Ich rate lieber zum WindowsDefender (mit der erweiterten Erkennung auch für Adware!) sowie Malwarebytes (idealerweise Premiumversion!).
Windows-Defender um Adaware-Funktion erweitern:
Eine Textdatei beispielsweise namens MpEnablePus.reg (nur die Endung ist wichtig) mit dem folgenden Inhalt anlegen:
Windows Registry Editor Version 5.00
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows Defender\MpEngine]
„MpEnablePus“=dword:00000001
Anschließend diese angelegte REG-Datei per doppelklick ausführen und in die Registrierung integrieren – fertig.
Avast ist schon vor langer Zeit von meinem Laptop geflogen. Hatte schon damals Probleme mit der Fehleinstufung von Schadsoftware. Windows Defender tut seinen Job seit dem ohne Probleme und Macken,
@bongo: sehe ich auch so! Hast du schon um die Adwareerkennung erweitert?
Ist ein Tipp von c’t und wurde auch von MS entsprechend kommuniziert. 🙂
@ Chris1977 ce
Danke für den Tipp! Werde es gleich mal testen.
Wie kann sowas geschehen? Da kann Avast auch gleich bei MS-Office anspringen. Steam ist so weit verbreitet, da muss doch mal jemand mitdenken und auffallen. Testen die ihre Software nicht?
@chris1977, nein noch nicht, werde ich aber definitiv ausprobieren, danke für den Tipp!
Bitte schön 🙂
Bedankt euch bei MS bzw. c’t für die Info – ich habe es lediglich wiedergegeben.
Hoffe der WindowsDefender bessert sich noch etwas in der Erkennung, aber mit der Adwareerweiterung erkennt er schoneinmal wesentlich mehr. 🙂
Als 2. Meinung empfehle ich auch noch immer Malwarebytes. TOP!
Ich empfehle einen Mac zu verwenden, weniger zu spielen und den Allerwertesten der Wertschöpfungskette zur Verfügung zu stellen.
Windows Defender hat aber in den Vergleichstests bisher nicht gut abgeschnitten. Siehe https://www.av-test.org/de/antivirus/privat-windows/
@FriedeFreudeEierkuchen: In Kombination mit Brain.exe sowie Malwarebytes (idealerweise als Premiumversion mit OnAccess Funktion) genügt das – wenn man mit Hirn am PC unterwegs ist und nicht auf alles klickt und installiert.
Und zu diesen Tests sag ich nicht viel, denn wer Sponsort sowas denn?
Es gab einen Test in dem Malwarebytes einmal mitgetestet wurde (glaube ich im Sommer diesen Jahres) und die Erkennung/Bereinigung hat alles andere geschlagen – danach war es nimmer vertreten in den Tests – seltsam oder?
Ich finde es generell eine Frechheit wenn ein Virenscanner sich als Standard Einstellung in ausgehenden E-Mails verewigt. Das ist ein absolutes nogo und disqualifiziert die Software augenblicklich.
Ein Virenscanner hat komplett unauffällig im Hintergrund mitzulaufen ohne den Benutzer mit irgendetwas zu nerven und sich erst dann – und zwar wirklich NUR dann zu melden wenn es etwas ernsthaftes zu melden gibt.
Mich nervte Avast auch schon oft. Immer bei meiner eigenen kleinen EXEs. Es flog bei mir deshalb auch irgendwann mal.
Kann nur schmunzeln wenn ich das so lese… Linux ftw ^^
Nutze auch nur noch den Windows Defender. Kann zwar nicht ausschließen, dass mein Rechner virenfrei ist, das kann @mercalli12 mit einem Mac aber sicher auch nicht.
Von daher danke @chris1977 ce für den Tipp mit der Erweiterung mittels Registryeintrag des Defenders!
@FriedeFreudeEierkuchen
die normalen Tests haben immer eine enorme Anzahl an Viren mit getestet die nur im Labor vorkommen. Nur dadurch können sich bezahl Virenscanner von der Gratis Konkurrenz deutlich absetzten. Wenn man ohne diese nutzlosen Viren testet sieht das Ergebnis gleich viel anders aus und dann sind alle mehr oder weniger gleich auf. Deswegen hat ein Bezahl Scanner keinen größeren Mehrwert gegenüber den WinDefender was die Virenbekämpfung an geht.
@icancompute: Bitte schön. Es ist aber dennoch immer Ratsam grade in Sicherheitsfragen eine 2. Meinung einzuholen – hierzu würde ich dir Malwarebytes Antimalware empfehlen.
Handelt es sich bei diesen „Problemen“, die übrings bei jedem Anbieter passieren können, um die Free oder die Premiumversion?