Australische Polizei warnt auch vor Google Maps

Na das wird ja immer lustiger mit Australien und den Kartendiensten. Wir hatten ja schon darüber geschrieben, dass Apple Maps seine Schwierigkeiten hat und im genannten Fall schlimmstenfalls sogar lebensbedrohlich für denjenigen ausgehen könnte, der sich ausschließlich auf diesen Service verlässt (Apple hat hier übrigens prompt reagiert und nachgebessert). Jetzt gibt es auch Meldungen, dass das bei Google Maps mitunter ähnlich aussieht. Wieder handelt es sich um Australien, wieder warnt die ortsansässige Polizei.

australia
In diesem konkreten Fall geht es um eine Straße, die uns Google für bestimmte Routen vorgibt. Ihr werdet auf die Wild Dog Road geschickt, wenn ihr von der Great Ocean Road kommt. Problem dabei: es handelt sich lediglich um eine einspurige Straße, die hier mitunter als für LKWs und Busse befahrbar eingestuft wird.

„Straße“ ist hier aber wohl ein bisschen hoch gegriffen – „Weg“ würde es eher treffen. So oder so ist dieser Weg jedenfalls weder für größere Fahrzeuge, noch für hohes Verkehrsaufkommen ausgelegt. Die Straßenbehörde hält sich hier nicht für zuständig und man habe sich daher an Google selbst gewandt, um diesen Fehler zu beheben. Bislang haben die Behörden hier aber kein Feedback erhalten.

Ich weiß nicht, wie ihr das seht und ich selbst war auch noch nie im Outback unterwegs, aber ich glaube, dass ich mich weder auf ein iPhone noch auf ein Android-Smartphone verlassen würde. Die App kann zum einen – wie wir gesehen haben – ungenau sein und darüber hinaus hätte ich viel zu viel Angst, dass mein Akku gar nicht lang genug durchhalten würde. Was also tun? Ganz ehrlich – wenn ihr in Australien unterwegs seid: packt euch eine gute alte Straßenkarte aus Papier ein 😉

Quelle: ABC

 

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8 Kommentare

  1. Ach man, dass man jetzt schon die Bevölkerung vor ihrer eigenen Blödheit warnen muss.

    Ich war dieses Jahr in den USA unterwegs. Mit einem Leihwagen mit integriertem Navi. Das Teil hat uns in der Navajo Nation auch auf so einen besseren Trampelpfad geschickt. Gut, dachten wir, wir haben ja ein SUV … bis dann unser Weg von einem mittelschweren Matsch-Flüsslein gekreuzt wurde.
    Wir sind dann wieder 3 Stunden zurück gefahren und haben uns an die Straßenkarte aus dem Reiseführer gehalten. Später im Hotel habe ich nochmal gecheckt was Google Maps und das Navigon auf dem iPad gemacht hätten: sie hätten uns beide auch auf diesen „Weg“ geschickt.
    Was lerenen wir daraus? In zweifelhaften Situationen nachdenken und lieber auf große, längere Verkehrswege ausweichen und gedrucktes Kartenmaterial verwenden.

  2. AAAAAAAAAAAAALTe News.

  3. @dENIS: unnoetiger Kommentar

  4. Straßenkarte…
    geniales Stichwort!

    Such mal bei Youtube nach „Straßenkarte Onkel Fisch“…
    (Bin im Geschäft und kann auf Youtube nicht zugreifen, sonst hätte ich einen Link gepostet.)

    allein beim Gedanken daran muss ich schmunzeln, einfach zu genial das Ding…

    Wobei „Blatt Papier“ auch super ist.

    So long, Schönes WE!

  5. Im Outback hat man unter Umständen sowieso kein Netz für Online-Maps… Alleine daher bleibt wohl eh nur die Nutzung gedruckter Karten und wenn man wo neu unterwegs ist, sollte man sich eh nicht vollends auf die Technik verlassen

  6. @Ingmar: Dann hat dich das Navi aber nicht falsch geleitet, diese Strasse führte ja scheinbar genau an den gewünschten Ort.

  7. Hierzulande werden LKWs von ihren Navis auf Fahrradwege geschickt, die sie dann bei Nacht und Nebel auch einschlagen und die dann mittels Kran wieder auf die Straße gesetzt werden müssen. Sowas kommt vor. Niemand hat ja auch behauptet, die Technik wäre perfekt. Ich mag gar nicht wissen, wie viele Wildschweinpfade in Russland oder China als „Straßen“ geführt werden. Aber wie bei vielem gilt wohl: Es kann durchaus noch besser werden.

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