Aufbau eines europäischen Satelliten-Internets gefordert
Schaut man sich derzeit um, dann bekommt man bezüglich Satelliten-Internet vor allem Starlink um die Ohren geschmissen, das Unternehmen, welches Elon Musk gehört. Doch auch der Aufbau eines europäischen Satelliten-Internets könnte starten. Der Bundestag berät am heutigen Freitag, 21. Oktober 2022, erstmals über einen Antrag der CDU/CSU-Fraktion mit dem Titel „Digitale Souveränität durch den Aufbau eines europäischen Satelliten-Internets stärken“.
Laut Antrag fordern die Abgeordneten, dass „Start-Ups und kleine und mittlere Unternehmen maßgeblichen Anteil an dieser Initiative“ als direkte Auftragnehmer und nicht als Unterauftragnehmer erhalten und, dass deutsche Unternehmen unter Berücksichtigung der Kompetenzen der Industrie für Raumfahrt und New Space umfassend einbezogen werden. Ebenso wird gefordert, eine Startmöglichkeit für Trägerraketen mit Kleinsatelliten im eigenen staatlichen Hoheitsgebiet zu prüfen sowie Initiativen, um die kritische Infrastruktur im Weltraum schützen zu können.
Bereits im Februar 2022 wurde die Initiative namens „Secure Connectivity Initiative“ (SCI) vorgestellt. Dieses System soll in erster Linie eine sichere Internetkommunikation für Regierungen, Streitkräfte, Behörden und Kritische Infrastrukturen ermöglichen, aber auch für private Anbieter beispielsweise für Anwendungen im Schiffsverkehr zur Verfügung stehen.
Das Satelliten-System soll in die europäische Quantenkommunikationsinfrastruktur integriert werden und somit besonders abhörsicher und sicher vor Cyberangriffen sein. Gleichzeitig soll das System Hochgeschwindigkeits-Breitband-Verbindungen anbieten, die in der gesamten Europäischen Union verfügbar sind und damit auch entlegene Gebiete mit Breitband-Internet versorgen können. Ein erster Start des Satelliteninternets ist bereits für Ende 2024 geplant. 2027 soll der Dienst voll verfügbar sein. Mithilfe dieses Systems will die Europäische Union unabhängiger von außereuropäischen Anbietern bei der digitalen Kommunikation werden und somit die digitale Souveränität und die technologische Autonomie Europas stärken.
Was wurde eigentlich aus….:
Zukunft heißt Technologie. Bayern ist Marktführer: wir investieren in Digitalisierung, Robotik, künstliche Intelligenz, Hyperloop und Raumfahrt und entwickeln sogar Quantencomputer. pic.twitter.com/v3GpSi7YP5
— Markus Söder (@Markus_Soeder) October 2, 2018
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Was darf Satire? 😐 Die Union hat 16 Jahre lang den digitalen Dornröschenschlaf gehalten und nichts geschafft und nun tönt man nach dem erwachen so herum? Kann man machen …
Das hatte ich mir auch gedacht und dazu noch unser Fähnchen im Wind „Zukunftsspezialist“ Söder als Galionsfigur haha
Opposition ist halt doch was anderes und da kann man fordern, fordern, fordern, was man in Regierungsverantwortung beabsichtigt oder unbeabsichtigt verschlafen hat.
Ja, leider wahr, hier bei uns in NRW schlafen die doch heute noch.
Europaisches Satelliten-Internetnetz – ich lach mich schlapp, die bekomme ja nicht mal eine ordentliche Mobilfunkversorgung auf der Erde durchgesetzt und dann wollen die hoch hinaus.
Ich würde drauf, wetten, das wird 2030 noch nicht mal in Ansätzen laufen und am Ende eh so teuer, das es keiner nutzen will.
Star-link ist den meisten schon zu teuer und die Preise sind für ein Satelliten-Internet noch human.
Einfach Galileo erweitern und schon hat man es.
Das wäre gut. Besser so und nach und nach die Galileo Satelliten austauschen, anstatt noch mehr Elektroschrott ins All zu schicken.
Es gibt 28 Galileo-Satelliten.
Starlink hat bereits um 3000 Satelliten und will 12000 da oben haben und später so um 40000.
“Einfach Galileo erweitern” bedeutet, dass man mindestens 100 mal mehr Satelliten braucht, als es derzeit gibt.
Läuft Galilio überhaupt schon?
„Hochgeschwindigkeits-Breitband-Verbindungen“ – damit sind hoffentlich nicht wieder die 10Mbit/s gemeint die man per Kabel/DSL mind. haben soll..
als bayer eine bitte keine aussagen von söder. Mit welcher Rakete soll den der Aufbau bewerkstelligt werden? Ariane 6 erst in 2024, Sojus fällt aus, bleibt nur Musk
Die bayrische „Servus 1“ ist doch sicher schon so gut wie fertig…
🙂
Da kann man ja irgendwann mal froh sein, wenn man noch einen richtigen Stern, der nicht unsere Sonne ist, am Himmel zu sehen bekommt …
Der Werbespot für die erste Mondkolonie wird dann wohl lauten: „Wollen Sie echte Sterne sehen?“
Aber auch da kann es bei bestimmten (Sicht-/Licht-)Verhältnissen sein das man die Sterne auf dem Mond nicht sieht. Dann kommen wieder die jenigen Schwurbler die sagen das ist alles im Filmstudio entstanden.
Kann der Bund nicht Bayern ein Angebot machen, dass sie nicht ablehnen können? Bayern wird erst mit EU-Internet versorgt, wenn da Windräder gebaut werden. Sonst bleibt (wird) es da dunkeldigital.
In Bayern gibts nur mäßig Wind. Da macht Wasserkraft hier mehr Sinn
„eine Startmöglichkeit für Trägerraketen mit Kleinsatelliten im eigenen staatlichen Hoheitsgebiet zu prüfen“
Die Forderung irritiert mich ein bisschen. Es geht doch um europäische Satelliten, dafür gibt es doch die Startmöglichkeit schon längst.
Oder fordern die wirklich einen Raketenstartplatz in Deutschland?
Sicher nicht nur den! Auch die Bezahlung zu mind. 90% durch uns!
Durch Bayern.
Dann könnte Bayern eine kleine Wiedergutmachung dafür leisten, dass sie über viele Jahre alles dafür getan haben, dass wir heute die Probleme mit unserer Stromversorgung haben.
Hier mal eine Info wie Bayern da setht.
https://www.diw.de/de/diw_01.c.698980.de/publikationen/wochenberichte/2019_48_3/sechster_bundeslaendervergleich_erneuerbare_energien__schleswig-holstein_und_baden-_wuerttemberg_an_der_spitze.html
https://www.bmwi-energiewende.de/EWD/Redaktion/Newsletter/2021/01/Meldung/direkt-erfasst_infografik.html#:~:text=Gemessen%20an%20der%20jeweils%20in,den%20h%C3%B6chsten%20Anteil%20an%20Erneuerbaren.
Die erneuerbaren Energien sind in Deutschland weiter auf dem Vormarsch. Ein Blick auf die installierte Kraftwerksleistung in den einzelnen Bundesländern im Jahr 2019 zeigt: Bereits in zehn von 16 Bundesländern dominierten die erneuerbaren Energien. Es gibt zwischen den einzelnen Bundesländern jedoch erhebliche Unterschiede. Am größten war die auf erneuerbaren Energien basierende installierte Kraftwerksleistung Ende 2019 in Bayern mit 20,1 Gigawatt (GW).