Asus Eee 1000H, Ubuntu und das WLAN
Da staunt man nicht schlecht – installiert man auf einem Asus Eee 1000H das System Ubuntu 8.04 (Hardy Heron) so werden keinerlei Netzwerkgeräte gefunden. Weder WLAN noch LAN. Bei der Version 8.10 (Intrepid Ibex) wird zumindest das kabelgebundene Netzwerk unterstützt – doch was machen Freunde der drahtlosen Übertragung, die eventuell absolute Linux-Neulinge sind?
Wer eine Suchmaschine benutzen kann, der wird eventuell etwas finden – meistens sind die Anleitungen allerdings für Vorgängermodelle des Asus Eee 1000H. Im Wiki der Distribution von Ubuntu Eee bin ich fündig geworden – wie bereits erwähnt für eine Vorgängerversion. Wer den Asus Eee 1000H sein Eigen nennt, der kann weiterlesen.
Schritt 1: Direkter Download der Treiber
Schritt 2: Entpacken der Treiber
Schritt 3: Terminal öffnen und Wechsel in das Treiberverzeichnis
Schritt 4: Eingabe von sudo gedit os/linux/config.mk
Schritt 5: Änderungen in Zeile 8 und Zeile 11 vornehmen. Parameter von =n auf =y setzen und Änderungen speichern
Schritt 6: Wechsel zurück ins Terminal und Befehl sudo make eingeben
Schritt 7: Befehl sudo make install eingeben
Schritt 8: Befehl sudo modprobe rt2860a eingeben
Danach könnt ihr in den Einstellungen euer Netzwerk eingeben. Schritt 6-8 müssen wiederholt werden sofern ein Update des Kernels durchgeführt wird. Allerdings behaupte ich mal, dass die Hardware der Eee-Reihe bald standardmäßig unterstützt wird.
Wer unterwegs logischerweise nicht weiß, welche SSID die drahtlosen Netzwerke ausstrahlen, der sollte im Terminal den Befehl: sudo iwlist scan eingeben – dieser führt dann die in der Nähe befindlichen drahtlosen Netzwerke auf.
Hallo Carsten,
ich habe das gleiche Problem auf meinem HP Lapi (hab ebenso 8.04 Hardy Heron). Ist deine Anleitung speziell auf den Eee zugeschnitten oder kann man sie 1:1 auf anderen Laptops anwenden.
Vielen Dank und viele Grüße!!!
P.S.: Sollte ich erwähnen dass ich auf dem Laptop nen Dualsystem (als zweites ist XP installiert) habe?!?!?!
Naja, du wirst bestimmt andere Treiber benötigen…
hmm, hast du einen tip wo man danach suchen kann? bin einer der beschriebenen linux-neulinge…. 🙂
..und das ist 1 Grund wieso ich MS Produkt nutze, fast alles wird unterstützt, man muss nicht erst alles umfrickeln und stundenlang recherchieren. Aber gut das es Leute wie Dich gibt, die dann ja auch die eröffneten Themen pflegen und Tips,Tricks+Tuts bereitstellen..
Dennoch wäre das vorerst alles nichts für mich (Alternative Betriebssysteme), da ist dann MS doch das non plus Ultra für mich, auch wenn jetzt viele wieder über MS (XP/Vista etc.) herziehen…
Den einzigsten Vorteil den ich bislang in Ubuntu z.B. sehe ist, das es kostenlos ist, habe es mal unter VM installiert gehabt, aber bin dort nicht ganz so durchgestiegen (Update Center, so vieles an Auswahl und wenn man sich nicht auskennt)….
„Schritt 1: Direkter Download der Treiber“
Super vorschlag wenn man mangels Treiber keine Netzwerkverbindung hat :-))
Ich hab mehrere Monate mit Linux gekämpft bevor ich mich schliesslich frustriert von dem Frickelsch… wieder dem (funktionierenden) Mainstream zugewandt hab.
Am meissten genervt hat mich eingentlich der permanente Zwang sich die oberlehrerhafte Beratung irgendwelcher Linux-Nerds anzutun, nur um mit dem System das machen zu können, was ohne Linux jeder Laie allein gekonnt hätte.
@Pflichtfeld:
Bei der hier beschriebenen Vorgehensweise hast du LAN 😉
Ansonsten munkelt man, dass man den Treiber auch von einem anderem PC aus herunterladen kann und diesen dann via USB-Stick /SD-Karte aus einspielen kann =)
Servus Leute,
@Fränk
ich habe vor ein paar Tagen auf meinen Acer Laptop Ubuntu drauf gemacht… und es erkannte auch nur das Drahtgebundene LAN…
Doch wenn man bei Ubuntu bei Anwendungen hinzufügen / entfernen WLAN eingibt kann man einen Windows WLAN Treiber – NDISWRAPPER Treiber Installations Programm –
installieren und dann mit dem Windows Treiber des WLAN gängig machen – also bei meinem ACER hat es dann ohne Probleme funktioniert. Falls es das noch nicht gibt musst man updaten – halt über KAbel dann erstmal…
MFG Alex
@Pflichtfeld:
Mit der Linux Community habe ich nur beste Erfahrungen gemacht. Immer sehr freundlich und hilfsbereit. Wo hast du denn gefragt? ubuntuusers.de ist wirklich gut.
Bei Windows funktioniert nach einer Neuinstallation auch selten alles auf anhieb, weil noch Treiber fehlen. Das runterladen & installieren geht für unsereins nur schneller, weil gewohnt. Ein Freund von mir ist letzte Woche völlig verzweifelt, weil er nicht wusste, wie man das macht.
Im Grunde stimme ich dir zu, Linux ist noch zu verfrickelt. Aber wenn man es mit einem Linux von vor 3 Jahren vergleicht, hat sich schon seeeehr viel getan. Ich hab noch Hoffnung…
Klar hat sich da einiges getan. Ubuntu ist auch um vieles pflegeleichter als ich das von meinem Ersten Linux-Versuch mit Suse 7 kannnte aber für Leute die einfach nur arbeiten möchten ist es immer noch zu viel Bastelei. Ich stelle mir gerade meine Frau bei der Arbeit mit der Shell vor :-))
@Alexander:
Vielen Dank! Werd ich heute abend gleich mal ausprobieren!
@ Caschy:
Daten per USB Stick oder SD Karte von einem PC auf einen anderen zu transferieren halte ich für Teufelszeug und bezweifle stark dass solche heidnischen Rituale funktionieren. 🙂 Ich möchte mal wissen wer dir diesen Floh ins Ohr gesetzt hat!
@Mike
„..und das ist 1 Grund wieso ich MS Produkt nutze, fast alles w1ird unterstützt“
WUHAHAHAHAHAHH!
@ micha: Wie kann man nur so notgeil auf Micro$cheiß sein? Sind ja nicht gerade Menschenfreunde diese Gates-Bande
Genau wegen dieser Frickelei habe ich mich so etwa um das Jahr 2001 endgültig von Linux verabschiedet (ich sollte den Kernel neukompilieren, um meine Soundblaster zum Laufen zu kriegen – danke auch!). Umso wichtiger sind solche Artikel hier für diejenigen, die trotz solcher Widrigkeiten mit Linux arbeiten wollen. Micro$oft vermeide ich dagegen auf Anwendungsebene sehr erfolgreich, denn dafür gibt es auch gute Gründe.
Selbe Gründe waren vor einiger Zeit auch bei mir ausschlaggebend Ubuntu wieder löschen..
Ich war zwischendurch auch einfach so genervt von Windows .. das ich halt mal Ubuntu ausprobieren wollte .. war anfangs auch echt sehr angetan .. leichte Installation mittels Live CD und erste Treiberprobleme konnten sich auch relativ zügig lösen .. doch das ganze mit Update Center und so hat auch mehr verwirrt als sonst was 😀
Ich denke zwar mit noch mehr Einarbeitungszeit findet man sich da nach einiger Zeit auch echt gut zurecht .. aber letzten endes hat doch windows xp bei mir gesiegt, da es einfach mehr programme/support dazu gibt. wenn ich so drüber nachdenke war es dann aber wohl bald eher ne bequemlichkeits entscheidung ..
Möchte mich den ehrlichen Meinungen hier anschließen – WLAN-Installation und UBUNTU – es gibt schönere Sachen auf der Welt als sich das anzutun. Muss ich nicht mehr haben.
Ich weiß nicht was ihr hier alle rumheult…
WLAN und Ubuntu…
Des sind 5 Minuten und ein Neustart, danach funzt alles so wie in eurem Windows…
Wenn man kene Ahnung hat sollte man lieber ruhig sein…
Genau das stört uns doch an Ubuntu: Man muss richtig Ahnung haben, wenn man damit einigermaßen arbeiten will und wenn man das Pech hat, nicht Out-of-the-Box unterstütze Hardware zu besitzen (und das kommt wie du hier sehen kannst sehr oft vor).
Und genau das kritisieren wir hier, zurecht wie ich finde.
Die Anleitung funktioniert so auch auf dem Medion Akoya E1210 und dem EeePC 901. Der EeePC 900A, der 900 und der 701 verwenden andere WLAN-Chipsätze.
Wer möchte, kann mir seine Hardware-Informationen in Dateien schreiben:
dmesg > /tmp/dmesg.txt
sudo lspci -vv > /tmp/lspci.txt
und mir die beiden Dateien zukommen lassen. Ich kann dann sagen, mit welchen Treibern das Netbook unterstützt wird. Die derzeit am Markt befindlichen Netbooks schöpfen alle aus einem relativ kleinen Pool von Karten und Chipsätzen.
Wann der Ralink-Treiber in den offiziellen Kernel wandert, weiss ich noch nicht. Es wird bei Ubuntu aber sicher noch bis 9.04 dauern, bis das der Fall ist.
Kleine Fehler in Deinem Beitrag:
Der Befehl heisst „sudo modprobe rt2860sta“
Für 2860er-Chipsätze besser auch den 2860er-Treiber verwenden http://www.ralinktech.com/ralink/Home/Support/Linux.html
Der Name des Moduls sollte in die Datei „/etc/modules“ eingetragen werden, damit nicht jedes Mal „modprobe“ von Hand ausgeführt werden muss. Die Netzwerke sollten vom Network-Manager aufgelistet werden (Linksklick auf das Netzwerksymbol im Tray oben rechts, die Liste steht ab ca. 30s nach Laden des Moduls zur Verfügung), „sudo iwlist ra0 scan“ braucht man da seltener.