„Artifact“ jetzt kostenlos – Weiterentwicklung des Kartenspiels zu „Dota 2“ eingestellt

2018 hatte Valve mit „Artifact“ ein digitales Kartenspiel im Universum von „Dota 2“ veröffentlicht. Schöne Idee und anfänglich kam das Game auch gut an. Rasch brachen jedoch die Nutzerzahlen ein. Das führte dazu, dass die Entwickler das Spiel noch einmal im Hinblick auf sowohl die Spielmechaniken als auch die Monetarisierung neu aufziehen wollten. Jetzt wirft man angesichts schwindenden Interesses durch die Community jedoch das Handtuch.

Demnach sei man zwar mit den internen Fortschritten zufrieden, doch die noch aktive Spielerschaft sei mittlerweile zu überschaubar, als dass die weitere Arbeit an der „Artifact 2.0 Beta“ noch wirtschaftlich zu rechtfertigen wäre. Damit die verbleibenden Interessen noch ihren Spaß haben können, werden sowohl „Artifact Classic“ als auch „Artifact Foundry“ (ehemals 2.0 Beta) ab sofort kostenlos für alle. Valve weist darauf hin, dass „Artifact Foundry“ ein unfertiges Produkt sei bzw. bleibe. Vor allem fehle noch der Feinschliff und die grafische Ausgestaltung.

Beide Versionen von „Artifact“ werden keine Gameplay-Updates mehr erhalten. Alle Spieler bekommen nun alle Karten kostenlos. Ihr könnt also keine Kartenpackungen mehr kaufen. Die bestehenden Karten von zahlenden Spielern wurden in besondere Karten der Sammleredition aufgewertet, die weiterhin auf dem Community-Markt gehandelt werden können. Die Integration des Marktplatzes im Spiel wurde entfernt. Bezahlte Eventtickets wurden ebenfalls entfernt.

Wer das Spiel einmal gekauft hatte, kann weiterhin Kartenpackungen der Sammleredition erhalten. Spieler, die das Spiel kostenlos erhalten haben, hingegen nicht. Karten lassen sich nun durch Spielen freischalten. Alle fertigen Artworks für Karten, die sich noch in Arbeit befanden, sind jetzt im Spiel. Falls ihr nun einmal hereinschnuppern wollt, findet ihr hier noch eine Aufschlüsselung der Unterschiede zwischen „Artifact Classic“ sowie „Artifact Foundry“.

Kostenlos beziehen könnt ihr „Artifact“ über Valves Steam. Eventuell hat ja nun der ein oder andere Lust doch eine Partie zu wagen. Jedoch ist die Konkurrenz natürlich groß – am erfolgreichsten ist in diesem Sammelkarten-Gewusel in digitaler Form sicherlich immer noch „Hearthstone“.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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Ein Kommentar

  1. Wieso wandelt man nicht die Kaufinhalte nicht in NFT* um? Das was Logan Paul & Grimes gemacht haben… Mit einem externen Sammelmarkt (open Source) könnte so ein digitales Kartenspiel doch Erfolg haben…

    *) https://www.theverge.com/22310188/nft-explainer-what-is-blockchain-crypto-art-faq

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