Archos GranitePhone soll Sicherheits-Fans locken
Der französische Hersteller Archos ist in erster Linie für seine preisgünstigen Einstiegsgeräte bekannt. Wer auf den Preis achtet, wird hingegen am kommenden GranitePhone für 850 US-Dollar wenig Freude haben. Interessanter ist das Smartphone für Anwender, die ihr Augenmerk auf die Datensicherheit legen. So hat Archos für dieses Modell mit SIKUR zusammengearbeitet, einem Anbieter, der Geschäftskunden durch seine Kommunikations-Apps mit Verschlüsselung ein Begriff sein könnte.
Bestellbar ist das Archos GranitePhone ab heute. Es wird auch nach Deutschland geliefert. Die Idee eines ultra-sicheren Smarphones ist dabei nicht völlig neu – einen ähnlichen Weg beschreiten beispielsweise auch die Blackphone. Für sein GranitePhone mit dem modifizierten Android „Granite OS“ verspricht Archos nun die Verschlüsselung aller Daten. Selbst auf dem Homescreen setzt man auf die SIKUR-Inbox zum Einloggen und keine konventionellen Methoden.
Dafür, dass das Smartphone in erster Linie mit seinen Sicherheits-Features beworben wird, gehen Archos und SIKUR auf der Website zum Gerät überraschend wenig in die Details. Man erwähnt zwar, dass alles auf dem Gerät verschlüsselt sei, es keine Backdoors gebe und die Privatsphäre das oberste Credo wäre, aber mehr in die Tiefe gehen die Macher wiederum nicht. Offenbar gibt es die Möglichkeit den gesamten Speicher des Smartphones stets verschlüsselt in der Cloud zu sichern und bei Bedarf über die SIKUR-Apps abzurufen.
Die reinen technischen Daten sind weniger verführerisch: Das Archos / SIKUR GranitePhone bietet einen Bildschirm mit 5 Zoll und 1920 x 1080 Pixeln, als SoC den Qualcomm Snapdragon 615, 2 GByte RAM und 16 GByte Speicherplatz. Außerdem sind eine Hauptkamera mit 16 plus eine Webcam mit 8 Megapixeln an Bord. Der Akku kommt auf 2700 mAh. Auch das graue Plastikgehäuse ist nicht gerade ein Blickfang.
Leider ist offen, auf welcher Android-Version das Granite OS basiert. Auch ob Zugriff auf den Play Store besteht, ist unklar. Lohnenswert ist das Granite Phone eventuell für professionelle Anwender und Geschäftskunden, die enormen Wert auf Datensicherheit legen. Für alle anderen dürfte in erster Linie der Preis abschreckend sein. Denn ein Mittelklasse-Smartphone mit ähnlicher Hardware kostet vielleicht die Hälfte. Somit zahlt man in erster Linie für die Sicherheits-Features, die es einem dann auch Wert sein sollten.
Archos hat doch ne miese Update Politik. Würde HTC, Sony oder LG sowas mal machen (Samsung hats ja mit Knox) würde man wenigstens für 2 Jahre auf der sicheren Seite sein…
…für so ein Phone brauch man aber Updatesicherheit einer Premium Marke, oder?!?