Aqara FP2: Schlafüberwachung & weitere Funktionen per Update sind da

Im Sommer dieses Jahr hat Aqara mit dem FP2 einen ganz besonderen Präsenzmelder auf den hiesigen Markt gebracht. Der hatte zum Start noch einige Kinderkrankheiten (hier mein Testbericht), inzwischen hat man an einigen Ecken nochmals (erfolgreich) nachgearbeitet.

Zum Marktstart hat man einige Updates in Aussicht gestellt. So unter anderem eine Matter-Anbindung an den auf Radar (mmWave) basierten Präsenzmelder. Zumindest einen Teil der Software-Updates löst man mit dem jüngsten Firmware-Update (V1.2.3_0002.0059) auch für den globalen Markt jetzt ein. Die Verteilung des Updates erfolgt in Wellen, also nicht für alle Nutzer gleichzeitig, sondern schubweise.

Zum einen wäre da der Schlafüberwachungsmodus. Der Sensor wird, wie im Nest Hub (ebenfalls auf mmWave-Basis und anstelle eines Wearables), zum Tracker von Schlafdauer, Schlafphasen, Herz- sowie Atemfrequenz. Darüber hinaus kann der FP2-Sensor jetzt dazu verwendet werden, Automatisierungen auf der Grundlage des Schlafstatus des Benutzers auszulösen, um beispielsweise eine individuelle Bettgeh- oder Aufwach-Szene zu aktivieren.

Eine weitere Funktion ist die „AI Person Detection“. Hierbei wird die Zonenerkennung dank geräteinterner KI optimiert, um zwischen menschlichen Bewegungen und anderen Bewegungen (Saugroboter, Haustier, etc.) zu unterscheiden. Dies soll die Genauigkeit der Zonenerkennung verbessern. Aktiviert wird das Feature über die Geräteeinstellungen („KI Personenerkennung“), sobald per Update verfügbar.

Zur Erweiterung der Zonenerkennnungsfunktion des FP2-Sensors gibt es jetzt die Personenzählung. Die liefert Daten zur Anzahl von Personen und zählt jene, die einen Raum betreten. Zu finden in den erweiterten Einstellungen des FP2-Sensors.

Wichtig zu wissen: Die Sturzerkennung, die Schlafüberwachung sowie die Zonenerkennung lassen sich nicht gleichzeitig auswählen. Man kann jederzeit zwischen diesen drei Modi wechseln. Die Modi haben jedoch unterschiedliche Anforderungen (Platzierung etc.), weshalb keine gleichzeitige Nutzung möglich ist. So muss der Sensor für die Schlafüberwachung beispielsweise direkt über dem Bett montiert werden.

Derzeit ist die Schlafüberwachung in obiger Form kostenlos nutzbar. Man verweist aber im FAQ darauf, dass sich das möglicherweise ändern könnte, man dann Nutzer rechtzeitig benachrichtigt. Mit einem Sensor lässt sich nur eine Person überwachen, ansonsten ist die Genauigkeit beeinträchtigt. Verwendet man mehrere Sensoren in einem Raum, sollen diese einander nicht stören.

Dank mmWave-Radar-Technologie sei es kein Problem, auch Personen unter einer dickeren Decke zu verfolgen und einen Atemzug zu erkennen. Die entsprechende Empfindlichkeit kann hier kalibriert werden.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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15 Kommentare

  1. Präsenz Sensor hört sich schon cool an, aber ob die Strahlung davon dauerhaft gut ist?

    • 100 mW, also ungefähr so viel wie das WLAN-Modul im Smartphone. Und das auch noch mit einer sehr viel geringeren Frequenz als z.B. eine altmodische 100 W-Glühlampe, mit der tausendfachen Leistung. Schon richtig, dass die Dinger verboten wurden, die hatten echt krass Strahlung!

    • Das erinnert mich an folgende Geschichte:

      In den Anfängen von WIFI & Internet habe ich mit jmd. in unserem Mehrparteienhaus das Internet über Wlan geteilt. Leider war es so, dass der beste Empfang am Betthaupt der Person war. Das war natürlich, wegen Strahlung, ein großes Problem. Deswegen musste ich den AP um 21:00 ausschalten und erst wieder um 08:00 einschalten. Kein Problem, bekam einfach einen extra AP, somit war für die Person Internet nicht erreichbar, aber unser AP lief die Nacht durch 😉

      Person war zufrieden.

      Aber das dort am Nachtkästchen die Ladestation und ein DECT Telefon und das Ladekabel für das Nokia Handy und natürlich auch Handy über Nacht lag, war bezügl. Strahlung überhaupt kein Problem … 😉

    • Musst du halt auspendeln zuvor.

    • Was sollte daran nicht „gut“ sein? Die Sendeleistung ist maximal ein Hundertstel des Grenzwertes, der ein Fünfzigstel des Wertes beträgt, ab dem eine Messbare Wirkung auf den menschlichen Körper eintreten könnte. Ionisierend ist die Strahlung dann aber noch immer nicht, sondern es kommt zu einer Erwärmung des Gewebes, ähnlich der Situation wenn man tagsüber den Keller verlässt und von Sonnenstrahlung getroffen wird. Letztere ist übrigens durchaus gefährlich, weil sie auch fiese Wellenlängen mit hoher Energie beinhalten kann (UV!). Das praktische an Millimeterwellen ist, dass sie nicht eindringen/durchdringen.
      Wenn du dir über die Gedanken machst, solltest du dich in einem dunklen, EMV-Freien Raum aufhalten. Vor allem Licht, EMV ist eigentlich egal, da hat noch keiner eine Schädliche Wirkung bei Sendeleistungen im Watt-Bereich nachweisen können, sondern erst, wenn die Leistung reicht um das Opfer zu braten.

  2. Vorsicht: Wer mit dem Gedanken spielt sich die mmWave-Sensoren via Zigbee ins eigene Netz zu hängen, dem sei gesagt dass sie das Zigbee-Netzwerk kontinuierlich mit Daten Fluten und das Netzwerk spätestens ab dem 3. Sensor nur noch sehr träge reagiert. Das hat damit zu tun, dass Zigbee als Niedrigenergie-System eben dafür konzipiert wurde immer nur sehr wenige Daten zu übertragen. Die Auswirkung dieses Problems sind gravierend: Die Daten anderer Geräte kommen nur zeitverzögert oder gar nicht mehr durch das Netzwerk an, mögliche Automationen funktionieren nicht mehr. Auch nachzulesen in diversen Smart Home und Home Assistant-Foren…

    • Der fp2 ist aber dich per WLAN angebunden oder?

    • Der hier beschriebene FP2 setzt auf WiFi statt Zigbee. (Letzteres war beim FP1 der Fall, der aber nicht auf dem europäischen Markt ist.)

    • Fairer Weise sollte man dazu sagen, dass das Message Flooding Problem nur den Tuya mmWave Sensor betrifft. Ich habe mehrere FP1 per Zigbee angebunden und diese funktioniert sehr zuverlässig. Ich mag die FP1 sehr viel lieber, als den FP2. Multi Zonen Support brauche ich nicht und ich kann den FP2 komplett ohne Cloud betreiben.

  3. Ich weiß ja nicht was ich von solchen Artikeln halten soll…
    „AI Person Detection“ – gab es vorher auch schon. Was soll man da wo „aktivieren“? Damit wurde schon vor zwei (?) Updates die Funktion „zurücksetzen, falls falsche Bewegung erkannt wird“ ersetzt. Das ist keine Aktivierung, sondern eine „Kurzlernfunktion“.
    Personenzählung – „Zu finden in den erweiterten Einstellungen des FP2-Sensors“. Bitte was? Wo sind denn bitte „erweiterte Einstellungen“? Diese habe ich nicht. Ich finde auch gar nichts zu Personenzählung.

  4. Das neue Update ist eine Katastrophe und möchte das downgraden und das so schnell es geht.
    Zu viele Ghost issues, Zonen werden nicht zurückgesetzt usw.
    Wirklich ärgerlich, mit diesem Update ist mein FP2 nutzlos geworden.

    • Kann ich nicht nachvollziehen. Zwischendurch gab es Firmwares welche Vollkatastrophen waren, 1.2.3 war jetzt aber nicht anders als die 1.19.

      • Dann Update mal zu 1.2.4 und berichte nochmal.

        • auch bei der 1.2.4 kann ich kein. aggressives ghostung wie bei 1.17 feststellen. Ich bin aber der Meinung das Licht ist 2-3 Mal kurz angegangen, obwohl niemand im Raum war.

          Das Update auf 1.2.4 wird mir bei meinen restlichen Sensoren aber nun auch nicht mehr angeboten. dort soll dir aktuellste Version 1.2.3 sein.

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