Apple-Zahlen: Aktuell gegen den Trend
Wie aktuell zahlreiche Unternehmen hat auch Apple seine Quartalszahlen vorgelegt. Der Gesamtumsatz stieg um acht Prozent auf 90,1 Milliarden Dollar. Der Gewinn sei zum Abschluss des Geschäftsjahres 2021/2022 auf 20,72 Milliarden Dollar gestiegen, so Apple in seiner Mitteilung. Ein Rekord für Apple in einem vierten Quartal. Neben Amerika ist auch Europa ein extrem wichtiger Markt für Apple:
Apples Umsatzbringer war weiterhin das iPhone. 42,626 Milliarden Dollar Umsatz entfallen auf die Smartphones. Macs und MacBooks entwickeln sich derzeit auch sehr gut, die Geräte machten einen großen Umsatzsprung auf 11,508 Milliarden Dollar. Das iPad kommt auf einen Umsatz von 7,174 Milliarden Dollar und fällt damit zurück, während die Apple Watch, Kopfhörer, HomePods und weiteres Zubehör schon bei 9,650 Milliarden Dollar Umsatz liegt.
Zu guter Letzt: Services. Sie machen bei Apple mittlerweile 19,188 Milliarden Dollar aus. Während der Telefonkonferenz zu den Quartalsergebnissen von Apple teilte CFO Luca Maestri unter anderem mit, dass man mittlerweile 900 Millionen zahlende Kunden in diesem Bereich habe. Vor einem Jahr waren es noch rund 150 Millionen weniger. Mal schauen, wie es in der Zukunft aussieht, denn die Services von Apple wurden ja Anfang der Woche teurer.
„Unsere Rekordergebnisse für das September-Quartal zeigen, dass wir trotz eines schwierigen und volatilen makroökonomischen Umfelds in der Lage sind, unsere Ziele effektiv zu erreichen“, sagt Luca Maestri, CFO von Apple.
„Die Ergebnisse dieses Quartals spiegeln Apples Engagement für unsere Kunden, das Streben nach Innovation und das Bestreben, die Welt besser zu hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben, wider“, sagt Tim Cook, CEO von Apple. „Während wir uns mit unserem leistungsstärksten Produktangebot aller Zeiten auf das Weihnachtsgeschäft vorbereiten, orientieren wir uns bei jedem Schritt und jeder Entscheidung an unseren Werten. Wir engagieren uns für den Schutz der Umwelt, den Schutz der Privatsphäre der Nutzer, die Verbesserung der Barrierefreiheit und die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen, die das volle kreative Potenzial der Menschheit freisetzen.“
Mal schauen, wie es da weitergeht. Mit Blick auf den Rest der Tech-Branche muss man sagen, dass Apple sich derzeit gegen den Trend entwickelt. Das kann in einem zukünftigen Quartal natürlich schon wieder ganz anders aussehen.
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Kleiner Hinweis: „Americas“ bezieht sich auf den Kontinent, also nicht nur auf die USA, siehe auch https://en.m.wikipedia.org/wiki/Americas
Es wundert mich, dass Europa direkt auf Platz zwei steht, dachte Asien käme weit vor uns…
Wenn man die Schweiz aus Europa ausklammern würde, wäre Asien bestimmt weiter vorn. 😉 Vermutlich sind die Marktanteile nicht weit hinter jenen in den USA – vor allem bei den Macs, wenn ich mich so umsehe.
Das „Services“ mittlerweile mehr einbringt, als Mac und iPad zusammen ist dann doch ziemlich erstaunlich, zeigt aber auch, dass es sich für Apple lohnt, neue Kunden nicht unbedingt auf das neuste (und sehr teure) Gerät zu zwingen und diese lieber insgesamt im Ökosystem durch anhaltende Updates und Support zu halten, als durch fehlende Updates & Support zu verprellen und ggf. an Android zu verlieren. Wer einfach nur Musik und Filme konsumieren möchte, seine Bilder in der Cloud gesichert haben will – der ist bei Apple One sehr gut aufgehoben. Es funktioniert eben auch weiterhin problemlos auf älteren Geräten und für Consumer ergibt sich keine Notwendigkeit, ständig das Neuste zu haben. Und wenn dann mal ein neues oder weiteres Gerät bezogen wird, ist einfach alles sofort da. Mittlerweile hänge ich ebenfalls mehr am genialen Ökosystem, als an den Geräten selber.
Eigene Emaildomain die von der gesamten Familie genutzt wird, intensive Kalenderorganisation, geteilte Fotoalben, alle Fotos über alle Geräte sofort im Zugriff (aktuell 3,4TB), versteckte Emailadresse für wegwerft Sachen, der synchronisierte Schlüsselbund… Es macht einem dann schon schwer davon auszusteigen.
3.4TB geräteübergreifend. Wie?
Falls du dich ausschließlich auf die mehr als 2TB beziehst mit der Frage: Du benötigst das Apple One Abo mit den inkl. 2TB, danach kannst du für dich als Account noch mal die regulären zusätzlichen 2TB buchen, womit dir insgesamt 4TB zur verfügung stehen.
Ich spekuliere jetzt einfach ins Blaue hinaus, dass die Services vor allem durch den zusätzlichen iCloud-Speicherplatz so attraktiv sind. Unterdessen ist iCloud kein normaler Cloud-Dienst mehr, sondern ein essenzieller Teil des Apple-Systems. Allein die Hintergrund-Sicherung aller iPads und iPhones in der Familie ist unbezahlbar, dazu die Synchronisierung der Macs.
Vermutlich übt das eine Sogwirkung aus, sodass man zu Apple One greift, weil es günstiger wird. Bei uns bleibt es allerdings bei den 2 TB Speicherplatz, weil die Junioren bei Spotify bleiben wollen. Und wenn man mit Fitness und der Arcade nichts anfangen kann, verpufft dieser finanzielle Vorteil.
Nur der Speicher: Der ist durch nichts zu ersetzen.
Was soll daran so erstaunlich sein? Das ist doch wie mit Druckern und Ersatzpatronen. Vor allem bei so einem geschlossenen System wie iOS. Epic hat doch gegen diesen 30%-Zwang geklagt. Und NFC kann nur ApplePay (wo Apple im Gegensatz zu Google Gebühren kassiert) nutzen, oder?
Solche Kunden muss man erstmal haben, die sich so erziehen lassen und alles mitmachen. Chapeau Apple! Sogar exorbitante Preiserhöhungen sind kein Thema. Echt erstaunlich.
Alle 2 Jahre 300-600€ für Mittelklasse Geräte ausgeben oder eben einmal alle 5 oder 6 Jahre (das täglich genutzte MacBook meiner Frau wird nun sogar 8 Jahre alt) nutzen. Gute Hardware, guter Support, somit investiert man dann halt in das Ökosystem.
Geht auch bei Android und Windows. Mein OnePlus 3T diente mir bis Anfang des Jahres als Daily Driver mit Android 11 (lineageOS). Also ca. 5 Jahre. Für 349€. Mein Thinkpad T460 kommt nun ins 6. Jahr. Zugegeben, letzteres war auch so teuer wie ein MacBook. Aber es ist dennoch nicht nur mit Apple möglich Geräte so lang zu nutzen (im Falle des Handys sogar deutlich günstiger ^^).
Bei LineageOS bekommt man ein inoffizielles OS, dei dem Funktionen einfach mal nicht gehen. Ist dann eben so. Falls der Betreuer keine Lust oder Zeit hat, gibts dann halt kein aktuelles Build. Darüberhinaus bekommt LineageOS _keine_ Sicherheitsupdates für Firmware. Da klaffen im Zweifel einfach große Sicherheitslücken.
Also überhaupt kein Vergleich zum offiziellen Support von Apple. Hier kann aktuell nur Samsung mit 5 Jahren offiziellem Support mithalten.
„Bei LineageOS bekommt man ein inoffizielles OS, dei dem Funktionen einfach mal nicht gehen.“
Nice Behauptung. Auf meinem 3T liefen alle Features, die auch bei OxygenOS liefen.
„Falls der Betreuer keine Lust oder Zeit hat, gibts dann halt kein aktuelles Build.“
Auch das ist nicht korrekt. Die Builds laufen erstmal automatisch und beinhalten allgemeine Änderungen an LineageOS. Gerätespezifische Dinge hängen am Betreuer, ja. Nur brauchts den eben nur bei großen Versionssprüngen oder gerätespezifischen Bugs.
„Darüberhinaus bekommt LineageOS _keine_ Sicherheitsupdates für Firmware. Da klaffen im Zweifel einfach große Sicherheitslücken.“
Absoluter quatsch. LineageOS bekommt vermutlich öfter die Android Security Updates als die offiziellen Versionen der Hersteller. Keine Ahnung wie man zu so einer Behauptung kommen kann. Es sei denn man hat einfach keine Ahnung von LineageOS und haut einfach irgendwas raus.
„Your data, your rules. Along with monthly security updates to every supported device, we enhance existing privacy touchpoints around the OS and keep you informed of how the system shares your data.“
https://lineageos.org/
„Also überhaupt kein Vergleich zum offiziellen Support von Apple.“
Natürlich ist das nicht vergleichbar mit dem offiziellen Support vom Hersteller. Dafür kostet es aber halt auch nur einen Bruchteil. Man muss sich eben damit beschäftigen. Aber zu behaupten, es wäre unsicher, bekäme keine Security-Patches und 5 Jahre geht nur mit Apple ist halt einfach Unsinn.
Zu 1. Beispiel
Oneplus 3 doesn’t read mifare cards
It shows that the card can’t be read, but it worked on the stock
https://gitlab.com/LineageOS/issues/android/-/issues/5203
Zu 2 Beispiel
Attention: Automated message
Hi! Thank you for reporting! In an attempt to clean up, we are closing all issues for devices that are currently not receiving builds.
This action was performed by a script
https://gitlab.com/LineageOS/issues/android/-/issues/5203
Zu 3. Beispiele
Hinzu kommen Probleme, die jenseits der Möglichkeiten von LineageOS & Co sind. Updates beziehen sich immer nur auf AOSP. __Firmware und Kernel müssen vom Hersteller aktualisiert werden.__ Stellt der Hersteller den Support ein, ist es mit Kernel-Updates nicht mehr weit. Firmware-Updates müssen zudem am System vorbei vorgenommen werden. Das ist keineswegs trivial und passiert deshalb oft nicht. Angesichts der zentralen Bedeutung von Firmware, können dadurch Geräte scheunentorgroße Sicherheitslücken aufweisen. Naturgemäß muss man zudem seinen Bootloader öffnen und ein Custom Recovery installieren. Das System wird dadurch für einen Angreifer unsicherer als ein Stock Android (zur Erinnerung: Datenschutz ungleich Sicherheit).
https://curius.de/2021/12/lineageos-datenschutz-ungleich-sicherheit/
Mal ganz ehrlich. Jeder, der sich mit LineageOS beschäftigt, weiß das.
Ich möchte LineageOS auch nicht schlecht reden. Ich wollte lediglich das Märchen nicht unkommentiert lassen, dass ein CustomROM-Hobbyprojekt in irgendeiner Weise vergleichbar mit dem professionellen Support eines Herstellers ist.
Der Bug scheint neu zu sein – ich hatte das Verhalten nicht. Das Bugs bei Updates dazukommen können ist normal und nicht auf LineageOS beschränkt. Auch Apple baut immer wieder Bugs in ihre Updates. Aber das sollte dir als Apple-User ja eigentlich bekannt sein. Insofern ist das hier nichts anderes.
Und sorry, das was der Typ auf dem Blog schreibt ist irgendwie obvious. Ja, LineageOS garantiert keine Updatezeiträume. Deshalb nutzen 99% aller User das System auch erst, nachdem der Hersteller seinen garantierten Updatezeitraum auslaufen lassen hat. Aber wenn keine Updates mehr von LineageOS kommen, dann wird man das merken. Ähnlich wie beim Herstellersystem. Allerdings hat mein 3T wie gesagt, bis es Anfang des Jahres den Geist aufgegeben hat, 3 Jahre problemlos LineageOS-Updates bekommen.
Auch die Sache mit dem Bootloader. Jo, muss man öffnen. Kann man bei OnePlus danach auch wieder schließen.
Fehlende Updates hatten wir schon.
Sein Punkt zu root ist nicht LineageOS-spezifisch. Wer rooten möchte kann das machen, bei Lineage, wie beim Herstellersystem.
Der Kerl scheint GrapheneOS-Fan zu sein. Auch ein schönes System, aber für viele keine Alternative, da zu wenig unterstützte Hardware.
Ja gut, Ende 2019 kam das letzte offizielle Update für das OnePlus 3T. Natürlich ist es technisch möglich, das Gerät durch ROMs zu verlängern. Das macht der normale Nutzer aber nicht. Entweder es tut direkt oder eben nicht. Ein KFZ Mechaniker sagt mir auch, warum sparst du dir das Geld nicht und wechselst selber die Bremsbeläge am Auto… weil ich es nicht kann.
Das mag ja sein, dass der normale Nutzer das nicht macht. Es ging aber darum ob es möglich ist ein anderes Gerät als ein Apple iPhone 5-6 Jahre zu nutzen. Und das ist es. Anders als behauptet.
Grundsätzlich ist es auch heute noch möglich, mit Pferdekutschen am Straßenverkehr teilzunehmen. Die Frage ist, ob ein normaler Bürger in Stande ist, sich um Pferd, Kutsche & Co kümmern zu können. Möglich ist es jedenfalls..
Und wenn jetzt jemand behautet hätte das ginge nicht hättest du ihm das Gegenteil aufgezeigt. Hat aber niemand. Im Gegensatz zu dir, der sagte, dass Android-Mittelklassegeräte nach 2 Jahren ersetzt werden müssen.
Naja, für faktisch die meisten Nutzer schon. Ändert nicht wirkliches daran, das 0,1% der Nutzer dann ein anderes ROM aufspielen können. Und genau da kommen wir wieder zurück zu Apple, wo man eben nicht frickeln muss… genau mit sowas bringt man noch mehr Nutzer zu Apple. Wie dem auch sei, Apple scheint ja alles flach gemacht zu haben, was man kann bei so so schlechten Zahlen.
Nicer Strohmann. Wo hab ich das mit Apple gesagt? Irgendwie unterstellst du hier mehr Dinge als alles andere. Daher bin ich aus der Diskussion mit dir raus – sonst hab ich im nächsten Kommentar noch gesagt Apple geht morgen pleite.
iPhones sind die günstigsten Geräte überhaupt! Android 2-3 Jahre Support. IOS 5Jahre iOS Support und danach nochmal 5 Jahre Sicherheitsupdates (siehe iPhone 5s aus 2013!). Das kann wesentlich länger genutzt werden und wird einfach in der Familie weiter gegeben. Unsere kleinste Tochter nutzt jetzt das iPhone 8 mit iOS 16.1 und kann es immer noch zu 100% nutzen.
Unser Honor 10 aus 2018 ist seit 2 Jahren Sondermüll, weil es nur 2 Jahre Updates bekam und gewisse Apps aus Sicherheitsgründen nicht mehr wollen. Es ist defacto auch unverkäuflich deswegen obwohl außen in top Zustand.
Welche Apps sind das?
Habe noch zig alte Android-Geräte, die ich als WLAN-Telefon, Test-Gerät, Party-Phone oder Info-Display nutze. Habe keine Apps gehabt, die ein System größer Android 9 wollen. Android 7 und Android 8 funktioniert einwandfrei.
Es geht um die Sicherheitsupdates, nicht OS-Updates. Da zählt das Patch-Datum und da sind z.B. Banking-Apps sehr strikt
Kann ich nicht nachvollziehen. Beim Test-Smartphone habe ich auch Banking-Apps getestet (wie verhalten sie sich bei root), aber habe ja nicht alle getestet.
Die Geschichte mit Honor glaube ich jetzt nicht. Was hat es für eine Android-Version? Laut GSMArena hat es mindestens Android 10 (Upgradable to Android 10, EMUI 10). Und da sollen keine Banking-Apps mehr laufen?
Das liegt vermutlich daran, dass Apple das beste Gesamtpaket aus Hardware, Software und Services bietet. 😉
Der „ease of use“ ist auch das was mich an iOS begeistert , auch inzwischen Watch SE der ersten Generation . War früher auch llange auf MacOS , habe aber wieder zu Win 10 Pro gewechselt . Über die Gründe (Screenreader unter MacOS) hatt ich schon mal berichtet. Würde da Apple echt mal nachlegen wäre ich wieder beim Mac. Für manche Programme die es dann nicht unter MacOS gibt, würde ein billig-Notebook mit Win 10 reichen das einfach „auf Abruf“ im Schrank liegt. Aber alle Alltagsgeräte hätten dann wieder diese nahtlose Einbindung und würden einen gemeinsamen Datenschatz , der immer über alle Geräte konsistent gehalten wird, bergen. top! Und auch ein paar mehr Euro hier und da wert: Einfachheit und „no brainer“ sind eben Komfort und Lebensqualität , und die dürfen dann auch gern kosten. Rechne ich mir einen durchschnittlichen Stundenlohn für die Zeit die ich schon mit Windows für manches rummurksen mußte was unter mac einfach lieff, wäre das auch Geld . Das ist auch eine der oft zu findenden „Milchmädchenrechnungen“: niemand überlegt wie wertvoll Lebenszeit ist- sie ist nämlich die einzig endliche Ressource deren Begrenzung wir alle unmittelbar ausgesetzt sind. Wenn mir ein gutes Ökosystem bei meiner persönlichen IT- und Medienverwaltung hier Zeit schenkt die ich nicht fürs Rumdoktorn aufwenden muß ist das wertvoller als ein paar gesparte euro Papiergeld.