Apple: weiterer Zukauf für Karten-Applikation
Als Apple im letzten Jahr seine Karten-App vorstellte, hagelte es Spott von allen Seiten. Ungenau, unvollständig – ungenügend. In der Zwischenzeit hat man seitens Apple ordentlich gearbeitet und investiert viel in die Karten-App. Nicht nur Arbeitszeit, auch viel Geld wird in die App gesteckt – inklusive diverser Zukäufe, die man in der letzten Zeit getätigt hat. Nicht das erste und nicht das letzte Unternehmen, welches Apple zu diesem Zweck gekauft hat, ist Embark. Ein Startup, welches im Bereich des Nahverkehrs aktiv ist und Apps mit Fahrplänen für US-Städte realisiert. Die letzten Zukäufe waren Locationary, HopStop und auch WifiSLAM. Apples Map-Applikation wurde in den letzten 12 Monaten wirklich verbessert, doch zum großen Mitbewerber Google ist es noch ein weiter Weg.
is jetzt keine Neuigkeit und vorhersehbar für solch ein Unternehmen…
Der Weg zum nicht ganz so großen Mitbewerber Nokia ist übrigens auch nicht viel kleiner als der zu Google. Geld ist genug da, warum also nicht extern investieren, um wettbewerbsfähig zu werden, da eigenes Know-How offenbar fehlt?
M.E. hat die Apple Maps App einen wesentlichen Nachteil: sie ist (wenn ich es richtig sehe, man möge mich korrigieren) nur auf mobilen Geräten verfügbar.
Das bedeutet, wer häufiger sowohl auf mobilen als auch auf stationären Geräten die Maps nutzt, müsste auf verschiedene Anwendungen zurückgreifen. Bei Google Maps ist das anders. Dort habe ich nicht nur eine immer einheitliche Optik, sondern insbesondere auch Zugriff auf zuvor angelegte Adressen etc – unabhängig davon ob ich gerade am Smartphone, Tablet oder stationären Computer arbeite.
OJ: Gibt es Apple Maps nicht auch für OSX? Bin mir aber nicht sicher…
@ John: Es gibt Apple Maps für OSX, ab der neuen OSX Version sogar ziemlich gut integriert mit Routenplanung am Mac und automatische Übertragung der Route ans Iphone etc., allerdings ebend auch nur für OSX was schon ein Nachteil gegenüber einem Webinterface wie Google Maps ist
Man hätte mit einem vergleichsweise geringen Geldaufwand auch das OSM-Projekt fördern und nutzen können, es würde bessere Ergebnisse für den Kunden liefern. Aber nein, man muss ja aus allem einen Walled Garden errichten. -.-
HERE/Nokia Maps hat einen guten Ruf, und Google Maps ist zurecht erfolgreich. Dazu kommt noch die stets steigende Qualität von OSM, die in vielen Regionen die kommerziellen Anbieter bei weitem überschritten hat. Ich denke nicht, dass die Nutzer eine weitere Fragmentierung im Karten-Segment wollen, mit noch mehr unterschiedlichen Kartenlayouts, Suchverläufen etc…schade, dass es keinen Mann mehr vom Format Steve Jobs bei Apple gibt, der als Organisator einen offentsichtlichen Fehlschlag noch in ein innovatives neues Tool wandeln könnte.
Ich liebe die Karten App auf dem iPhone! Sie hat mich schon sehr oft hier im ländlichen zuverlässig von A nach B gebracht.
Größter Vorteil: Die Sprachausgabe ist gegenüber Google Maps sehr verständlich. Das ist mir extrem wichtig! Daher kommt der Rest, zumindest für mich, nicht in Frage.