Apple Studio Display: iFixit zerlegt den neuen Monitor

Apple hat das Studio Display in Kombination mit dem neuen Mac Studio vorgestellt und kommt damit nicht überall gut an. Carsten hat einen Blick darauf werfen können und ist im Grunde ziemlich angetan. Nun hat iFixit den Monitor auseinandergenommen und dabei festgestellt, dass Apple in puncto Overengineering anscheinend ordentlich zugelangt hat.

Das Studio Display lässt sich genauso öffnen, wie auch ein iMac. Man löst das Panel und kommt somit an die internen Komponenten heran. Auf den ersten Blick sieht das Gerät eher aus wie ein iMac.

Unter anderem kommt die Kamera zum Vorschein, die laut iFixit exakt so aussieht, wie die iPhone-11-Frontkamera und deutlich bessere Bilder produzieren sollte, als das in den Reviews der Fall ist. Dem Thema „Software-Fehler“ kann man also Glauben schenken.

Beim Display handelt es sich um exakt das gleiche LCD-Panel, das man auch schon aus dem 5K-iMac kennt. Im Gegensatz zum iMac liegt das Netzteil jetzt im Monitor (iFixit lobt das Design des dünnen Netzteils), was die Nutzer-Erfahrung zwar verbessert, schade ist jedoch, dass sich das Kabel nicht einfach lösen lässt.

Schaut man sich das Logic Board an, dann stößt man auf den A13 Bionic und die 64 GB internen Speicher. Auf dem Monitor läuft sogar iOS. Auch die Lautsprecher sind gut, leider findet sich dort eine Menge Kleber.

Im Großen und Ganzen ist iFixit ziemlich beeindruckt von den Techniken, die Apple hier angewandt hat, um Probleme zu lösen.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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18 Kommentare

  1. Lüfter im Monitor, für alle die eine permanente Geräuschkulisse im Studio brauchen.

    • Der Monitor steht seit zwei Wochen vor meiner Nase – und der gibt überhaupt keinen Mucks von sich. Da er ausserdem keine Last zu tragen hat, wird sich das wohl auch nicht mehr ändern.

      Wenn du allerdings mit Windows-Rechnern arbeitest, dann verstehe ich deinen Beissreflex gegenüber jeglichen Lüftern sehr gut. Wäre bei mir auch nicht anders. Aber Apple spielt da in einer eigenen Liga.

      • Ich nehme mal an die Lüfter werden an heißen Sommertagen aufdrehen wenn sich das Aluminiumgehäuse aufheizt.
        Apple hat diese ja nicht zum Spass verbaut. Ob man sie dann wahrnimmt oder nicht steht dann aber nochmal auf einen anderen Blatt.

      • Ich habe direkt bei der ersten Möglichkeit bestellt und meiner ist immer noch nicht da…

      • „Aber Apple spielt da in einer eigenen Liga.“

        Dachte ich früher auch, dann kam aber das MacBook Pro mit i9…
        Zum Glück gibts jetzt wieder Alternativen aber das Vertrauen in leise Lüfter hat Apple bei mir verspielt.

        • Gunar Gürgens says:

          Vielleicht mal den mit M1 ausprobieren…

          • Basismodell des iMacs mit M1 kann aber auch ganz schön laut werden, da er nur einen Lüfter hat.
            Aber klar dafür musst du dann schon eine Dauerbelastung erzeugen oder ein Prozess rogue gehen.

        • Ja, stimmt. Da war wohl Intel das Problem. Aber das ist natürlich auch kein Trost, wenn du eine solche Heizung auf dem Tisch hast. 🙁

    • Mögklicherweise sieht man hier auch die Basis eines neuen iMacs. Ob es dann in der Produktion letztlich ein Mac oder doch nur ein Display wird kann einfach abhängig von der Nachfrage entschieden werden. Und vermutlich wäre das auch noch billiger als zwei verschiedene Geräte parallel zu entwickeln und zu produzieren.

      • Mit dem Erscheinen des Studio Displays muss man sich doch fragen, ob ein iMac noch zeitgemäss ist. Viele haben doch nur darauf gewartet, endlich ein MacBook oder einen M1-Mini an ein so gutes Display anzuschliessen. Ich war jahrelang ein riesiger Fan des iMacs – aber nur wegen dem Display, den hervorragenden Lautsprechern und der “Webcam”. (Aber immerhin war eine verbaut.)

        Jetzt haben wir alles im Studio Display und ich kann tun und lassen, wie es gerade passt. Ein iMac mit 27 Zoll? Hat sich überlebt. So fühlt sich wahre Freiheit an! 😉

      • Glaube ich nicht dran. Ich sage, der iMac wird Verschwinden. Studio und Studio Pro (statt MacPro?) wird ihn ersetzten. Warum in aller Welt sollte Apple Mini, Studio und Pro anbieten, nur um dann weiterhin iMacs zu verkaufen?

        Vermute eher, dass die Nachfrage nach einem All in One verschwunden ist. Auch wenn nicht aussagekräftig, sind bei mir im Umkreis alle auf MacBooks umgestiegen und schließen dann am Desk dann an einen Monitor an. Apple reagiert da eventuell drauf, indem die „Mittelklasse“ verschwindet bzw. ein Display kaufbar für MacBook Nutzer wird, während alle anderen Studio oder Studio Pro kaufen können. Nur das All on One wird es so nicht mehr geben.

  2. Damit bestätigt sich wohl vieles…
    * das Studio Display ist ein iMac 27 ohne Rechner zum (Straßen-) Preis eines iMac 27 (mit Rechner)
    * überdimensioniertes Netzteil, aufwändiges Kühlsystem, mehr Komponenten als ein iMac 24… das Ding war wohl mal als vollständiger iMac 27 Nachfolger gedacht und wurde sehr kurzfristig zum reinen Monitor degradiert

    • Doof nur, dass der iMac nicht nur so viel gekostet hat, sondern in etwa so viel, wie das Studio Display + Mac mini M1.
      Und sorry, aber wir reden hier von Apple. Das Ding war zu 100% von Anfang an als Monitor gedacht. Die haben garantiert nicht „kurzfristig“ irgendwas geändert und es von einem iMac zum Monitor gemacht. So funktioniert das schlicht nicht – erst recht nicht bei Apple, die immer deutlich langfristiger planen.

      • Den iMac 27 (2020) gibt es aktuell bei Amazon für 1.839€ das Studio Display kostet 1.749€. Ich denke das kann man als „gleichen Preis“ durchgehen lassen.

        Apple hat in der Vergangenheit bereits Änderungen an Geräten vornehmen oder Termine verschieben müssen weil Komponenten oder Funktionen nicht wie gewünscht verfügbar waren. Wobei kurzfristig hier natürlich trotzdem einen Zeitraum von mehreren Monaten bedeutet.

        Apple ist was Planung und Kalkulierung angeht bis aufs Letzte optimiert. Warum sollten die quasi einen kompletten Rechner in das Studio Display einbauen wenn nichts davon benötigt wird? Die Produktionskosten hätten sie sich sparen können.

        Auch die Probleme mit der Frontkamera sprechen für einen Schnellschuss den man von Apple so nie erwarten würde.

  3. Weder die Aussage, dass das Panel das gleiche sei, noch dass die Frontkamera vom iPhone 11 genutzt wird, stimmt…
    Es ist ein anderes Panel. Nur weil die Größe und Auflösung gleich ist, ändert das nichts. Das ist genauso großer Schwachsinn wie damals die Aussage, dass das iPhone XR das gleiche Display hat, wie das iPhone 4 – nur weil die Pixeldichte gleich war.
    Und die Frontkamera vom iPhone 11 ist auch KOMPLETT anders. Das eine ist ein 23mm mit F/2.2, das andere ein Ultraweitwinkel mit 13mm und F/2.4…

  4. Ein Standalone-Betrieb mit iOS ist aber nicht möglich? Würde für viele Zwecke doch reichen, Maus&Tastatur dran und ab die Post… schade.

  5. Ich glaube ja, es gibt demnächst ein Big Announcement und man kann auf dem Studio Display ohne zusätzlichen Rechner gewisse Tasks per iOS machen. Also surfen, Filme streamen, Office online etc… einfach Bluetooth-Maus und Tastatur ran, fertig. Genug Leistung hätte es.
    Und zum „richtigen“ Arbeiten kommt dann der Mac oder das MacBook dran.

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