Apple: Programm für unabhängige Reparaturdienstleister öffnet sich für Unternehmen in Europa

Im Spätsommer 2019 gab es erstmal „Reparatur-News“ von Apple. Apple gab damals bekannt, dass man mit einem neuen Programm sein Netz der Apple Authorized Service Providers erweitern möchte, bislang gibt es von diesen rund 5.000 auf der Welt. „Independent Repair Program“ wird das Ganze genannt und bezieht sich auf die häufigsten Reparaturen, die außerhalb der Garantie anfallen – was vermutlich am häufigsten Akku und Display betreffen dürfte, würde ich mal schätzen. In den USA möchte man dieses Programm nun erweitern – und in Europa geht es bald los. Nach einer erfolgreichen Einführung in den USA können sich nun unabhängige Reparaturwerkstätten in 32 Ländern Europas sowie in Kanada für das Independent Repair Provider Program von Apple bewerben. Die Teilnahme an diesem Programm ist kostenlos, und das Training ist für neue Unternehmen kostenlos.

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28 Kommentare

  1. therealThomas says:

    Naja, wenn man Louis Rossmann Glauben schenken darf, dann ist das auch mehr so ein „Ihr dürft Akku und Display zum selben Preis tauschen wie wir und für alles andere müsst ihr es an uns schicken und der Kunde zahlt ein halbes Vermögen“…

    • Er ist ein professioneller Dummschwätzer wie so viele andere auf YouTube.

      • therealThomas says:

        Wie kommst du zu der Annahme? Fakt ist: er hat Ahnung von seinem Kram…

        Ich mag Apple wirklich, aber die Reparatur-Situation ist unter aller Sau, genauso bei all den anderen großen Herstellern, wo die kleinste Reparatur schon teurer ist als ein neues Gerät. Ersatzteile müssen frei verfügbar sein!

        • Zumal Apple auch sonst alles Mögliche macht um die Reparaturen so schwer wie möglich zu gestalten. Aber da ist ja Apple auch nicht alleine, wenn aber auch besonders Präsent.

          • Das kann nur jemand sagen, der nie ein iPhone geöffnet und den direkten Vergleich mit Galaxies hat.

            • therealThomas says:

              Es geht nicht darum, dass man die Geräte nicht gut reparieren könnte. Ich habe selber schon mehrere iPhones repariert, das ist wirklich zum größten Teil kinderleicht.
              Aber man kommt absolut unter keinen Umständen an Originalteile. Ich muss also immer abwägen: zahle ich 250€ an Apple oder kaufe ich das gefakte Ersatzteil für 50€, das genauso schlecht ist, wie ein 5€ Ersatzteil?
              Wenn ich für 100-150€ das Ersatzteil von Apple kaufen könnte, dann würde ich das gerne machen und selbst austauschen.

              • > Aber man kommt absolut unter keinen Umständen an Originalteile.

                Jetzt schon. Musst nur an einem kostenlosen Training-Programm teilnehmen. Wer das macht, kann „Apple-zertifiziert“ an die Bude kleben und massig Aufträge einsammeln.

                • therealThomas says:

                  Ich kann mich da also als Privatperson anmelden, an dem Training teilnehmen und habe dann Zugriff auf alle Original-Ersatzteile? Das wäre mir neu.
                  Hast du dafür ne Quelle?

          • Nicht nur technisch, sondern auch politisch. Apple lobbyiert seit Jahren aggressiv gegen Gesetze zum „Recht auf Reparatur“ z.B. in Europa und einigen US-Bundesstaaten. Apple versucht mit allen Mitteln ein Selbstbestimmungsrecht von Kunden und Werkstätten zu verhindern.

            Klappt aber nicht immer. Nur deshalb gibt es jetzt Aktionen wie diese. Ganz freiwillig macht Apple so was nie.

        • Warum ist die Reparatur Situation unter aller Sau? Wenn es nicht ein X oder ähnliches ist, kostet der Akkutausch 53,50€ hinbringen zwei Stunden warten und wieder mitnehmen und Du hast die Garantie das es ein Originalteil ist. Display ist teurer natürlich aber da hätte ich beim Hinterhofschrauber Bedenken, dass irgend ein China Kram eingebaut wird (habe ich beim 5er meiner Holden mal vor vielen Jahren gemacht als sie mit dem Auto drübergefahren ist, was eine Spiderapp…..). Das Handy funktioniert heute noch aber das Display hat Flecken bekommen.

        • > er hat Ahnung von seinem Kram…

          Ja, zBsp als er erzählen wollte, dass Apple nicht wüsste, wie man USB-Ports abschirmt. Dabei weiss jeder, dass sich USB 3.0 und Wifi nicht vertragen, bei allen Geräten.

          https://www.intel.de/content/www/de/de/products/docs/io/universal-serial-bus/usb3-frequency-interference-paper.html

          • therealThomas says:

            Ich verstehe jetzt nicht, was du mir damit sagen willst?

            Ist es nicht so, dass er gezeigt hat, dass ein MBP Wifi-Probleme bekommt, wenn er ein USB3.0-Gerät einsteckt?

        • Alexander Weis says:

          Also ich habe aktuell sehr gute Erfahrungen mit Apple und Reperaturen gemacht. Sowohl mein iPad Air 2 als auch das iPad Pro eines Freundes wurden unabhängig eingeschickt, um einen neuen Akku zu bekommen 108€ per Kreditkarte gezahlt, abgeholt durch UPS, angekommen in Tschechien direkt die Nachricht bekommen ich bekomme ein Austauschgerät (mein Kumpel auch) und fertig.

          • therealThomas says:

            Der Service von Apple ist meistens sehr gut, ja, die Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Akkus tauschen hält sich meistens auch noch im Rahmen. Aber wenn ich z.B. ein Display tauschen lassen möchte und für ein aktuelles Gerät 350€ und für ein älteres Gerät 180€ zahlen muss (für den Preis bekomme ich 2-3 gebrauchte mit funktionierendem Display und kann selber tauschen), dann will ich lieber selber tauschen und meinetwegen 200€ bzw. 90€ für das Ersatzteil zahlen.

      • Warum ein professioneller Dummschwätzer? Ich sehe das völlig anders und er zeigt es auch an Beispielen immer wieder gut. Zudem ich auch wirklich glaube dass er sich wirklich bemüht denn welcher anderer YouTuber ist denn bitte so in seinem Land unterwegs um das Recht auf Reparatur zu stärken. Da muss man sich dann nur anschauen wie die Menschen von Apple und Co vor Gericht argumentieren.

      • Ja genau professioneller Dummschwätzer trifft ja wohl eher auf dich zu. Was erlaubt einem als Laie eigentlich eine so große Klappe? Ach Kalle…

    • Vor allem erlaubt das Programm keine „schnelleren“ und/oder günstigeren Reparaturen was sonst eigentlich die große Stärke von unabhängigen Werkstätten ist. Es ist leider wirklich nur mehr schein als sein um sich ein wenig gegen die Right-To-Repair Bewegung zu inszenieren.

      Als Ziel sollte man sich setzen dass wir mindestens den Punkt erreichen den wir bei KFZ Reparaturen haben, aber davon sind die meisten anderen Branchen leider sehr weit entfernt. Da waren wir ein paar Jahrzehnte zurück schon deutlich weiter.

  2. Ich finde es gut, dass man externen Reparaturdiensten so die Gelegenheit gibt authorisierte Reparaturen durchzuführen und ich hoffe ehrlich gesagt, dass das in Zukunft das Geschäft der kleinen Billig-Bastelbuden kaputt macht.
    Jeder explodierte Akku und jedes getauschte Display (wo man dem Kunden vorgaukelt, es wäre ein hochwertiges Ersatzteil) bringt den Hersteller in Verruf.
    Diese Buden die für 50€ ein Display in 15 Minuten tauschen können keine Qualität liefern und sind am Ende auch nicht daran interessiert. Es geht nur ums schnelle Geld.

    Es liegt natürlich auch oft an den Nutzern selbst. Ein iPhone für 1000€ in der Tasche und bei einem Defekt will man nicht unnötig Geld investieren.

    • Wolfgang D. says:

      @Chrizkro „Ein iPhone für 1000€ in der Tasche und bei einem Defekt will man nicht unnötig Geld investieren“

      Genau. Oder zahlst du für PKW Originalteile freiwillig 150€, wenn das für 50€ genauso gut ist?

      Dazu gibt es auch Leute, die sich bewusst „Teuerphone“ wegen der Qualität kaufen, und das Geld dafür nicht aus der Portokasse eines Unternehmens kommt. Reparatur ist da ein nicht eingeplantes Ereignis. Arrogantes Gefasel immer, müsst ihr für euer Geld nicht arbeiten?

      • Alexander Weis says:

        Einfaches Sprichwort: Wer billig kauft, kauft zweimal 😉
        Ich vertraue auch eher einer Markwerkstatt mein Auto an, als einer Hinterhofklitsche. Und wenn es eben mehr kostet, ist da so. Die Mitarbeiter dort werden auch besser bezahlt (Fakt!) und der zusätzliche Service, den es im Hinterhof nicht gibt, ist im Preis mit drin. Daher kann ich Chrizkro
        schon zustimmen.

        • Wolfgang D. says:

          @Alexander Weis „Einfaches Sprichwort: Wer billig kauft, kauft zweimal“

          Kommt gerne von Verkäufern überteuerten Mülls. Die nur durch Imagebildung über Werbung (über)leben. Die dann auch gerne im gleichen Atemzug die Fachwerkstatt mit Meisterbrief ohne Markenbapperl diffamieren.

          Auf der anderen Seite liest und erfährt man dann immer wieder, Gutes gibt es auch günstig.

          Was denn nun? Im Zweifel bin ich lieber kein Markenopfer, und spare sauer verdientes Geld.

          Von daher, hat Apple schlicht jedem den Zugang zu Ersatzteilen in Markenqualität zu ermöglichen, das Schulungsangebot ist da wenigstens ein Anfang.

        • therealThomas says:

          Natürlich. Aber wenn sich mein guter Freund hervorragend mit Autos auskennt, muss er auch an Original-Ersatzteile kommen können. Das ist bei Apple nicht möglich.

      • Klar muss ich für mein Geld arbeiten, deshalb werfe ich das auch nicht gerne für minderwertigen Müll aus dem Fenster.

        Warum sollte jemand, der sich ein „Teuerphone“ wegen der Qualität kauft, das bei einem Schaden in einer zweifelhaften Hinterhofbude zusammenflicken lassen? Passt nicht zusammen, denn Qualität ist da eher Zufall (um nicht zu sagen ein Glücksfall). Das passt doch eher zu Leuten, die eine „Teuerphone“ zum Angeben kaufen und mit Känguru-Taktik im Leben unterwegs sind (große Sprünge, leerer Beutel).

        Zu Deinem Auto-Vergleich: Natürlich kommt in mein Auto eher das Originalteil für 150€ rein als der Billig-Schrott für 50€ – insbesondere, wenn es noch in der Garantie ist. Bei älteren Autos, können es dann gerne Teile von namhaften Zulieferern sein (gekauft bei seriösen Händlern, Stichwort Produktfälschungen), die aber dann auch mehr als nur ein Drittel des Originalteils kosten. Billig-Schrott würde ich höchstens in eine durchgefurzten Letzthand-Möhre mit fraglicher Rest-Lebensdauer rein basteln – aus der Kategorie hab ich aber noch nie ein Auto besessen.

        • Wolfgang D. says:

          @Zarrooo
          Ja, das passt, Markenopfer mit zuviel Geld.

          Hält dich doch keiner vom VW Werkstattbesuch ab, mit Abholservice und Autowäsche, für 100€ Aufpreis. Deshalb muss man noch lange nicht gute Werkstätten als Hinterhofbude diffamieren, nur weil es gerade als Kontrast zum Apple Sauberimage passt. Im Apple Store Alstertal gab es nicht mal Kaffee…

          Also passt Apple wie bei dem Akkuwechsel einfach mal die Preise an den Markt an. Vermutlich friert es da eher in der Hölle. Oder gibt Teile samt Werkstatthandbuch frei.

          • Mitnichten. Als Markenopfer würde ich VW oder Audi fahren und keinen Japaner. 😉 Viele „freie“ Werkstätten sind einfach keine guten Werkstätten, es sind, unabhängig von der Lage des Betriebs, Hinterhofbuden mit einer breiten Auswahl an dem, was in diesem Wort an negativen Assoziationen mitschwingt.

            Abholservice und Autowäsche muss nicht sein, Glaspalast auch nicht. Ordentliche Arbeit und ein Mindestmaß an Benehmen im Umgang mit dem Eigentum des Kunden hingegen schon (dazu zählt z.B. auch, sich mit dreckigen Klamotten nicht ohne Sitzüberwurf in Kundenautos zu setzen).

  3. Black Mac says:

    Cool! Aber ich werde trotzdem nur Apple an meine Geräte lassen.

  4. Die Auflagen für die Werkstätten und Kontrolle durch Apple damit die Werkstätten keinen Unfug mit den Originalteilen machen, ist aber auch nicht ohne:

    „An dem Programm gibt es in den USA massive Kritik. Der Website Motherboard wurden Verträge zugespielt, welche die Bedingungen zeigen, unter denen die Werkstätten dann arbeiten müssen. So müssen die Reparaturwerkstätten mit unangekündigten Audits und Inspektionen durch Apple rechnen, die auch dazu dienen, nach unerlaubten Bauteilen zu suchen, die nicht von Apple stammen. Werden solche Teile gefunden, kann Apple Vertragsstrafen von bis zu 1.000 US-Dollar pro Vorgang verhängen. Damit sind nachgemachte oder von Dritten bezogene Ersatzteile oder Reparaturen gemeint, welche die IRPs nicht durchführen dürfen.

    Selbst wenn Werkstätten aus dem Programm ausscheiden, behält sich Apple das Recht vor, die Firmen noch bis zu fünf Jahre danach zu inspizieren. Das beinhaltet auch die Befragung von Mitarbeitern. Apple verlangt dem Bericht zufolge außerdem, dass die Werkstätten auf Anfrage Informationen über ihre Kunden weitergeben sollten. Dazu zählten Namen, Anschriften und Telefonnummern.“

    https://www.golem.de/news/reparaturservice-unabhaengige-werkstaetten-erhalten-apple-originalersatzteile-2007-149548.html

    • Wolfgang D. says:

      @Stefan
      Passt. Typisch für den Apple Knast, mit Knebelverträgen. Man kann nur hoffen, die hiesigen Verbraucherschützer und freien Werkstätten lassen sich vom Angebot nicht blenden. Bis zur Freigabe von allen Originalteilen, für jeden der es will. Schulung darf nur ein Zusatzangebot sein.

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