Apple: Neues iPad Air vorgestellt – kommt in fünf Farben ab 636 Euro

Apple hat neben den neuen Uhren auch ein neues Tablet vorgestellt. Ein iPad Air im Gehäuse des iPad Pro. Kantig wie die anderen Modelle kommt es also daher, auch in allerlei Farben. Der bisher dicke Rand weicht also dem Mehr an Display. Das True-Tone-Display hat ein Coating, das Reflexionen vermeiden soll. Der Touch-ID-Button liegt nun logischerweise nicht mehr im Home-Button – den gibt es ja nicht mehr – sondern wurde in den Power-Button am oberen Rand verlegt.

Innen drin macht der neue, im 5nm-Verfahren gefertigte, A14-SoC ordentlich Betrieb und soll für genügend Performance während der nächsten Jahre sorgen. Der A13 war schon eine ordentliche Hausnummer. 11,8 Milliarden Transistoren finden in dem Chip Platz. A14 hat insgesamt 6 Kerne – 4 hocheffiziente und 2 Performance-Kerne. Die GPU hat natürlich auch wesentlich mehr Wumms, bis zu 30 Prozent mehr Grafik-Geschwindigkeit soll im Vergleich zum A13 erreicht werden. Die neue Neural Engine macht Machine Learning im Gerät noch schneller, die ML-Plattform wird damit einen ordentlichen Push bekommen.

Apple hat wie üblich natürlich auch ein Beispiel mit in die Präsentation eingebaut. So kann der Entwickler von DJ Pro mit dem neuen A14 beispielsweise Handbewegungen machen, die die Kamera erkennt, in nahezu Echtzeit auswerten und ins Programm übertragen. Pixelmator Photo kann mit der ML-Superresolution verpixelte Bilder hochrechnen und in scharfe Machwerke umwandeln.

Das iPad Air bekommt mit dem iPad-Pro-Gehäuse auch den USB-C-Anschluss verpasst und kann damit genauso gut mit Kameras, Festplatten etc. verwendet werden. Eine neue FaceTime-HD-Kamera sorgt für schöne Selfies und scharfe Video-Chats. Auf der Rückseite findet die 12-Megapixel-Kamera des iPhone 11 Pro Platz. Der Pencil kann an die magnetische Fläche am Gehäuse angeheftet und geladen werden.

Das neue iPad Air wird ab kommenden Monat auf apple.com und in der Apple Store App in 30 Ländern und Regionen, einschließlich den USA, zum Bestellen verfügbar sein. Wi-Fi-Modelle des iPad Air werden ab kommenden Monat ab 632,60 Euro und Wi-Fi + Cellular-Modelle ab 769,10 Euro erhältlich sein. Das neue iPad Air in Konfigurationen mit 64 GB (wie bitte?) und 256 GB wird in den fünf Farben Silber, Space Grau, Roségold, Grün und Sky Blau erhältlich sein.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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25 Kommentare

  1. Der Preis macht mir den Kauf eher schwer. Ich werde wohl eher nicht kaufen.

  2. Schönes Gerät. Für mich ist während der Präsentation offen geblieben, ob das Display „nur“ 60 Hz hat, oder mehr. Aber wenn Apple es nicht gesondert bewirbt, würde ich 60 Hz vermuten.

    Lediglich preislich finde ich es recht hoch angesetzt. Zu dem Preis hätten es dann schon 128 GB sein sollen, oder aber 549€ mit 64 GB. Mit passendem Smart Folio Case und Stift kommt man dann ja doch auf immerhin rund 800€. Schade

    • Wohl eher 60Hz. Den Speicher in der Grundausstattung finde ich zu klein. Das wird wohl erst im nächsten Jahr auf 128GB angehoben. So war es zumindest immer in der Vergangenheit. Erst neues Design dann Speicher.

    • Wenn das iPad Air 120 Hz bekommen hätte, gäbe es wohl keinen Grund mehr das iPad Pro zu kaufen, denke ich.

      • Da gäbe es schon noch Gründe. 6 GB RAM bei Pro, wohingegen das hier 3 GB oder 4 GB haben dürfte, Zweite Kamera, Kamera Blitz, LIDAR Sensor, Face-ID, 600 Nits beim Pro vs. 500 beim Air 4

        Alles keine Features die ich per se brauche, aber dennoch genügend Unterscheidungsmerkmale.

  3. Für mich könnte das eine Alternative zum iPad Pro sein. Eigentlich wollte ich ja 12,9″, aber eben auch nicht mehr das alte Design. Da das neue Air doch eine Ecke günstiger ist als das Pro, würde ich vielleicht auch mit einem kleineren Display vorlieb nehmen … naja,, mal schauen, wie sich der Markt tatsächlich entwickelt.

  4. 64GB? Da zahlt Apple doch bestimmt drauf, um extra kleine Speicherchips zu kaufen. Ansonsten gefällt mir das neue Air recht gut – bis auf den Kamerahubbel.

  5. Ich verstehe die Modellpflege von Apple hier nicht so ganz. Früher waren Air-Modelle Varianten, die dünner und leichter als die Pro-Modelle waren. Nun haben wir das selbe Gehäuse und ganze 13 Gramm Unterschied. Das bessere Gesamtpaket ist dabei das Pro, dafür hat das Air die neuere technologische Basis. Diese beiden Modelle finde ich so wenig ausspezifiziert, dass mir eine Entscheidung echt schwer fallen würde.

    • Deinen Zweiten Satz kann ich nicht verstehen. Die „Air“ Reihe gibt es deutlich länger als die Pro Reihe (Air seit November 2013, Pro September 2015).

      Pro differenzierte sich schon immer durch ein Plus an Leistung und Features, was auch immer noch gegeben sein dürfte, zumindest Größtenteils mit Ausnahme der CPU. 6 GB RAM sind satte 50% mehr als beim Air 4, Zwei Rückseitige Kameras doppelt so viele wie beim Air, LIDAR und Blitz Zusatzfeatures welche das Pro alleinig hat, ebenso wie ein Pro-Motion 120 Hz Display und 600 Nits.

      Ja, das Air ist nun sehr nah am Pro, aber es gibt nach wie vor eine klare Differenzierung.

      • Nein, ich meinte den Vergleich zwischen Air und Pro, wie Steve Jobs sie konzipiert hat. Nachdem das MacBook Pro zwei Jahre auf dem US-Markt war, stellte er 2008 das Air vor. Damals wurde das Gerät als „dünn und schnell wie nie“ und nicht als „irgendwie andere Leistungsdaten als Pro“ beworben. Das war ja auch das Verkaufsargument für das Air, das Jobs glaube ich damals aus einem Maxi-Briefumschlag zog. Das war ja auch der Knaller, denn nun konnte man ein MacBook kaufen, das statt 2,5 Kilo nur noch zwischen 1 und 1,4 Kilo wog und wenigstens vorne für damalige Verhältnisse außerirdisch dünn war.

        Und eben von dieser Vision ist nur noch irgendwas mit einem „Plus an Leistung und Features“ übrig geblieben.

        • Das war ja vor 12 Jahren, als „normale“ Laptops noch ganz anders aussahen. Mittlerweile ist Air eine abgespeckte Version des Pro (siehe aktuelle MacBook Air und Pro). Die „normale“ Variante ist die Option für „Einsteiger“. Ich kann mir vorstellen, dass es auch wieder ein „normales“ kleines MacBook mit Apple Silicon geben wird.

          • Schon klar, nur wollte ich damit sagen, dass Steve Jobs eine völlig andere Modellpflege betrieben hat. Da versteht man schnell, warum die Leute seit Jahren herummeckern, wenn ein neues Modell erscheint und kaum mehr einer Schlange steht. Frühere Neuerungen haben Emotionen geweckt, das „will haben“-Gefühl. Heute muss man nüchtern Specs lesen, um überhaupt Unterschiede zu erkennen. Und obwohl das iPad Pro deutlich mehr Features hat, verfügt das Air über die neue Plattform. So ganz schlüssig ist daher die Pro = mehr Leistung Strategie daher auch nicht.

  6. Preislich bin ich eher beim Pro. Wenn das im Frühjahr mit A14X kommt sowieso.

    Grüße,
    Sebastian

  7. Ein Blick in die Glaskugel verrät mir, das der TouchID Sensor im Powerbutton auch im iPhone 12 Pro zusätzlich zu FaceID eingebaut ist. Das normale iPhone kommt klassisch mit FaceID daher.

  8. Da kann man sich auch ein Pro aus 2018 kaufen – neu und für das gleiche Geld. Hat man sicher mehr Spaß dran 😉

    • Stimmt sogar. Nennenswerte Unterschiede sind Größe, Touch ID / Face ID und Chip (A14 / A12X). Das alte Pro hat außerdem ProMotion. Mehr Spaß hat man nicht unbedingt. Kommt nur drauf an, welche Größe man bevorzugt.

  9. Man muss so sehen was die Konkurrenz macht da sind 630 € auch nicht Teuer g* ein abspecktes Ipad Pro Lite,

  10. Bin ich blind oder habt ihr die Angabe der Displaygröße unterschlagen?

  11. Und dank der Kamera liegt das iPad nicht mal mehr vernünftig auf dem Tisch…

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