Apple iPhone 6s: Kamera im Vergleich mit Vorgängergenerationen
Apple hat sich mit seinen iPhone bisher nicht dem „Megapixel-Wahn“ ergeben, aber dennoch für die neuen iPhone 6s / 6s Plus die Kameras auf 12 Megapixel aufgestockt. Zuvor war man jahrelang, seit dem iPhone 4s, bei 8 Megapixeln verblieben. Doch das Bild einer Kamera hängt ohnehin nicht nur von der bloßen Anzahl an Megapixeln, sondern von etlichen anderen Faktoren ab. Wie sich das neue iPhone 6s bzgl. der Fotoqualität nun im Verhältnis zu den Vorgängergenerationen schlägt, zeigt ein umfangreicher Vergleich.
Abseits der bloßen Erhöhung der Megapixel-Anzahl, hat Apple laut eigenen Aussagen bei der Kamera der iPhone 6s / 6s Plus auch den Autofokus, die Rauschfilter sowie die Farbwiedergabe optimiert. Aufgenommen wurden die Vergleichsbilder allerdings nicht mit Apples Standard-Foto-App, sondern Camera+. Für seine Auswertung zog man bei SnapSnapSnap gleich die ganze Riege der iPhone, iPhone 3G, iPhone 3Gs, iPhone 4, iPhone 4s, iPhone 5, iPhone 5s und iPhone 6 heran. Bei der Wiedergabe feiner Details erweise sich das Apple iPhone 6s laut der Kollegen direkt als Sieger.
Auch bei der Darstellung von Licht und Kontrasten zeigt die Kamera des Apple iPhone 6s Qualitätssprünge gegenüber den Vorgängergenerationen. Auf einem Bild mit Gummibären erkennt man selbst im direkten Vergleich mit dem unmittelbaren Vorgänger, dem iPhone 6, feinere Details.
Bei Tageslicht-Aufnahmen in Außenarealen sind die Unterschiede dagegen geringer und die Apple iPhone 6 sowie 6s liefern beide hervorragende Qualität, bei der man die Unterschiede eher mit der Lupe suchen muss. Hautfarben sehen bei der Kamera des Apple iPhone 6s etwas natürlicher aus, speziell im Vergleich mit den heute etwas kalt wirkenden Farben älterer Generationen wie den 4 und 4s. Ein paar Probleme mit Verpixelung gibt es bei der Aufnahme eines Sonnenuntergangs, weil die Rauschfilter hier relativ aggressiv eingreifen.
Apples neue Technik „Deep Trench Isolation“, neu beim iPhone 6s, sorgt nicht nur für eine verbesserte Farbwiedergabe, sondern unterstützt auch bei schwachem Licht. Das Ergebnis sieht recht interessant aus, denn das mit dem iPhone 6 aufgenommene Bild ist zwar etwas heller, aber das mit dem iPhone 6s geknipste Foto bietet die ausgewogeneren Kontraste und ein wenig mehr Details.
Wer den kompletten Foto-Vergleich der Apple iPhone aller Generationen mustern möchte, sollte noch viele weitere Aufnahmen bei SnapSnapSnap mit allen Details durchgehen. Das Ergebnis ist allerdings recht eindeutig: Die Kamera des iPhone 6s knipst, wenig überraschend, die bisher besten Fotos, die man je mit einem iPhone aufnehmen konnte.
Allerdings stecken die Unterschiede, speziell zur direkten Vorgängergeneration, oft in den Details. So oder so braucht sich die Kamera des Apple iPhone 6s nach den ersten Eindrücken zu urteilen aber nicht hinter der Android-Konkurrenz zu verstecken, die oft bereits mit über 20 Megapixeln protzt. Hier zeigt sich einmal wieder, dass es eben nicht nur um schiere Megapixel, sondern auch um die restlichen Sensor-Komponenten und die Hard- und Software-Einbindung geht.
Ich wundere mich zumindest, dass das iPhone 4 noch am nächsten an die Quali des 6s rankommt xD
Der Vergleich täuscht (wie Kameratests eigentlich immer). Der Abstand ist enorm und ich wünsche mir manchmal meine >10k€ Kameras würden im Automatik Modus soviel aus ihrem optischen Material herausholen, wie das iPhone mit seinem Winzsensor. Normale Kameras würden jeden Pixelpeeper Tests was Details, Zeichnung, SNR/High-ISO, etc angeht haushoch gewinnen aber das macht kein Foto. Die Belichtung schwieriger Lichtsituationen mit Gegen- und Mischlicht so zu handlen, dass aus dem Sensormüll hinsichtlich Dynamikkompression, Farbgebung, Hauttönen, etc ein gefälliges Bild wird, ist finde ich immer die eigentliche Qualität und das wird nie getestet—wie sieht das Foto am Ende aus? Und davon können die Kamerahersteller noch gut was lernen. Olympus gefällt mir in der Hinsicht noch am Besten. Aber da passiert noch viel zu wenig.
Ein weitere Punkt, bei dem Apple meiner Meinung nach ganz klar die Nase vorn hat ist die Nutzerfreundlichkeit. Mir ist es extrem wichtig, dass eine Handy-Kamera einfach und simpel zu bedienen ist und schnell auslöst. Das, und der Automatik-Modus stellt die meisten anderen Handy-Kameras einfach ins Abseits.
So was wie „Usability“ ist natürlich in so einem Test schwer zu messen..
Ja, Usability ist ein wichtiger Punkt. Da finde ich persönlich die Samsung-Kamera-App am besten. Aber es gibt ja genug gute Kamera-Apps für jeden individuellen Geschmack.
Ja wird wohl immer der gleiche Kampf der iPhone und Samsung Jünger geben. Aber ist schon so Samsung hat aufgeholt und die Kamera App war bei Samsung immer einen Schritt dem Apfel-Clan
http://www.dxomark.com/Mobiles/Sony-Xperia-Z5-Mobile-review-Best-mobile-photo-video-scores-to-date
Nur so nebenbei !!!
Also sowohl SGS6(edge) als auch Xp Z5 sind absolute Spitzenkameras, welche von beiden nun die Beste ist, sind Nuancen. Das iP6S hinkt da doch hinterher…
Das neue iPhone 6S hat noch nicht mal einen optischen Bilstabilisator (OIS). Es darf einfach nicht sein, dass Apple in dieser Preisklasse derart knausert und nur Mittelklasse-Hardware verbaut.
@ Heinz….doch, das muss so sein. apple möchte mehr gewinn und gibt ja genug käufer dafür. das allerbeste ist bei apple das management. kenne leute die ihr iphone am liebsten schon aus dem fenster geworfen hätten weil so veile dinge nicht gut funktionieren. am nächsten tag sagen die immer…ist doch das beste der welt. wieso sollte also der hersteller dann nicht knausern um mehr gewinne einzufahren ?
@Dirk Komisch, bei meinem iPhone funktioniert in der Regel alles…das ist auch der Grund, warum ich von Android (Opo) zu Apple gewechselt habe…
Dieser Megapixel Wahn ist ja zum Glück seit ein paar Jahren vorrüber. Was habe ich mich in den Anfang 2000 Jahren geärgert, als die ganze Industrie auf Megapixel gesetzt hat und nicht auf bessere ISO Werte. Ich hätte LANGE mit den 1600×1200 meiner Coolpix 950 leben können (2000DM 1999) aber bei ISO400 waren die Bilder nicht zu gebrauchen. Jetzt habe ich meinen Frieden gefunden und bin glücklicher Besitzer einer D750, selbst bei ISO 12400 SEHR gute Aufnahmen (bei Tageslicht und „normalen“ Bildern mit durchgehender Schärfentiefe muss man aber genau hinsehen um die Bilder von einem IPhone 5 meiner Frau zu unterscheiden. Schon unglaublich was hier in den letzten Jahren passiert ist).