Apple iPhone 13: Neue Kamerafunktionen geplant

Apples kommendes iPhone – nennen wir es hier mal iPhone 13 – wird laut einem Bericht von Bloomberg in der Lage sein, den Hintergrund von Aufnahmen im Rahmen eines neuen Videoporträtmodus automatisch zu verwischen. Diese Cinematic Video genannte Funktion soll eine von drei größeren neuen Kamerafunktionen für die diesjährigen iPhones sein.

Apple führte den Porträtmodus  2016 beim iPhone 7 Plus ein. Die Funktion kann eine Person scharf abbilden, während der Hintergrund unscharf wird, was als Bokeh-Effekt bekannt ist. Nun soll das Ganze auch bei Videos funktionieren. Wie bei Fotos wird der Tiefensensor des iPhones den Effekt erzeugen und es den Nutzern ermöglichen, den Grad der Unschärfe nach der Aufnahme zu ändern.

Die anderen beiden Kamerafunktionen seien die Unterstützung für ProRes-Videoaufnahmen und neue Bearbeitungsoptionen für Fotos. Mit der ProRes-Videoaufnahmefunktion könnten Benutzer Clips in einem hochwertigeren Format aufnehmen, professionelle Anwender hätten so mehr Möglichkeiten bei der Nachbearbeitung.

Abgesehen von den Kameraverbesserungen werden die neuen iPhones laut Bericht relativ überschaubare Upgrades erhalten. Letztes Jahr hat Apple das Design des iPhones überarbeitet, 5G-Unterstützung hinzugefügt und die Kamerahardware aktualisiert. In diesem Jahr wird das Unternehmen die gleichen 5,4-Zoll- und 6,1-Zoll-Displays sowie die 6,1-Zoll- und 6,7-Zoll-Pro-Displays beibehalten, ebenso wie das Design.

Die neuen iPhones werden einen schnelleren A15-Chip und eine kleinere Aussparung (Notch) enthalten. Außerdem werde laut Bloomberg eine neue Bildschirmtechnologie verwendet, die eine schnellere Bildwiederholrate für einen flüssigeren Bildlauf ermöglichen könnte.

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47 Kommentare

  1. Wenn das genauso gut bzw. eher schlecht funktioniert, wie bei vielen Fotos, dann wird das leider nur ein Gimmick (wie auch bei Samsung, die das schon länger haben).

    Die Portraitfotos meines iPhone 11 sind nur in 20-30% der Fälle zu gebrauchen. Und bei den Reviews zum 12 Pro wirkten die jetzt leider auch nicht viel besser.

    • Jemand Anders says:

      kann mich bei dem 12 pro max darüber nicht beschweren. genau deswegen auch gekauft… kamera-funktionen… vorher hatte ich das Xer

      • Ist es nicht zu groß?
        Ich hatte das Xer, nun das 12er Pro (nicht Max), das neue ist mir schon zu groß im Vergleich zum Xer.
        Ich überlege mir das 13er Mini zu holen, laut Gerüchte soll das das letzte Mini sein.

        • Jemand Anders says:

          Es geht, nach einer Zeit gewöhnt man sich dran. Es passt auch noch in die Jeanstasche (vorne xD)

          Vor allem die Nachtaufnahmen sind sehr, sehr gut!

    • Sehe ich leider auch so. Habe das iPhone 12 und die Portraits haben eigentlich immer Fehler. Oft fehlt ein Stück vom Kopf oder das Haar wird so merkwürdig geschnitten, dass du es nichtmal als Foto drucken könntest egal wie klein. Bin da auch gänzlich unterweltigt, um ehrlich zu sein. Das wird beim Video dann nicht besser, eher noch schlechter funktionieren.

      • Das 12er hat auch keinen Tiefensensor verglichen zum 12 Pro. Der bokeh funktioniert daher dort genauso schlecht wie zuvor. Erst auf dem 12 Pro ist er fehlerfrei

        • Nein auch auf dem Pro nicht fehlerfrei.

          Gibt div. Youtube Videos, wo mit und ohne Lidar verglichen wird. Lidar bringt tagsüber gar nichts, lediglich nachts sitzt der Fokus besser. Aber ansonsten ist das Teil aktuell leider relativ nutzlos, abseits von AR.

  2. Also an weiteren Spekulationen habe ich noch von einem 120Hz-Display, einem Fingerabdrucksensor unter dem Display und einem Always-On-Display gelesen. Weiß nicht, wie da der aktuelle Stand zu den Gerüchten ist – aber das wären zusammen mit den Kameraverbesserungen ja schon ordentliche Upgrades. Da der Fingerabdrucksensor und das AOD Funktionen sind, die ich seit meinen Android-Tagen vermisse, wären alleine das schon Kaufgründe für mich.

    • @ Hendrik
      Das mit bis zu 120Hz steht ja im Blog und im dem Zuge durchaus auch denkbar wegen der Pandemie das ein FS unter dem Display kommt. Ein AOD könnte Apple auch anbieten im Zusammenspiel mit einer frei wählbaren Bildwiderholfrequenz.

      Leider alles könnte, könnte auch sein das AOD und BW 120Hz eben nur die Pro Modelle bekommen werden, um sie Technisch und Preislich mehr abzugrenzen.

    • Always on Display ist für mich etwas, was man erst als gar nicht so wichtig wahrnimmt, es aber, wenn man sich daran gewöhnt hat, nicht mehr vermissen will. So wie der Regensensor im Auto :-). Benachrichtigungs-LED in verschiedenen Farben und Blinkfrequenzen fand ich allerdings noch besser, baut leider niemand mehr ein.
      Fingerabdrucksensor wär eine sehr wünschenswerte Ergänzung zur Gesichtserkennung, wenn das iphone bei mir im Auto in der Ladehalterung steckt, erkennt es mein Gesicht nämlich nicht.

      • Wenn das iPhone im Auto in der Ladehalterung steckt, sollst du es ja auch nicht bedienen. ;o)
        Ein Fingerabdrucksensor wäre aber schon sehr schon, glaube ich allerdings nicht wirklich dran.

      • Naja, Always on Display würde das ständige Tippen nach Uhrzeit und Nachrichten bei mir schlagartig beenden. Habe keine Uhr mehr und es liegt immer neben mir. Eine einfache Uhrzeit und Anzahl neuer Nachrichten, würde mich reichen, um den Alltag bedeutend angenehmer zu gestalten.

  3. Gibt es schon in Apps. Funktioniert auch ganz gut… aber genau wie bei Fotos oft nicht perfekt genug. Bin da ehrlich gesagt wenig begeistert von. Portraits bei Menschen funktionieren ja auch nur dann wirklich gut, wenn die Bedingungen perfekt sind.

    Wer das mal vorab ausprobieren will – Pro Take Mobile Cinema Camera – die App kann das schon und macht das auch ganz gut, je nach Situation. Nur eben nicht perfekt.

  4. Ich erhoffe mir endlich mehr verlustfreien Zoom. War in der Vergangenheit für 2022 im Gespräch. Kommt dann hoffentlich, da dann mein iPhone vier Jahre alt ist und ich ein Upgrade gerne umsetzen möchte mit dem Zoom.

    • Das habe ich auch nie geschnallt. Das einzige was fehlt, war immer ein starker Zoom, um Kinder und Haustiere zu fotografieren, die ja oft nicht stillhalten und eher im Garten spielen als direkt neben dir am Tisch. Stattdessen gabs im Standard nur einen Weitwinkel und der Zoom war naja.

  5. Hab mich eigentlich auf das neue Iphone gefreut, grade wegen der Kamera. Aber mit der neuen Schnüffelsoftware wird das nix.

    • Du lebst also in den USA?

      • Um ehrlich zu sein werde ich auch aus diesem Grund die Apple Welt verlassen (2 iPad, iPhones XS, Apple Watch, Airtags, MacBook Pro)
        iPhone wird asap ersetzt, MacBook verkauft und Carbon x1 gekauft. Apple Watch schenke ich meiner Mutter.
        Apple hat für mich ganz klar eine Grenze überschritten, die nicht hätte überschritten werden dürfen.
        Als Kunden können wir nur mit dem Geldbeutel abstimmen. Es mag sein, dass das System erstmal nur in den USA eingesetzt wird aber es ist auf jedem iPhone der Welt installiert. Wer sagt, dass es nicht gehackt werden kann? Sieht pegasus? Wer garantiert, dass irgendwelche Regierungen Apple in Zukunft für fragwürdige Zwecke einspannen? Selbst in Deutschland ist man schnell dabei mit „hatespeech“ usw.. es gibt viele Gründe, diesen umfassenden Privatsphärebruch zu verurteilen

        • Was nutzt du in Zukunft?

          • Genau die Frage habe ich mir auch gesellt. 🙂

          • Ich zum Beispiel denk über Featurephones anstelle von Smartphones nach.

            Das Nokia 8110 4G liegt schon lange hier. Ist zwar nett für den Notfall, aber man merkt, dass KaiOS und die Technik der damit betankten Telefone nicht für die „erste Welt“ gedacht sind. Bildschirme sehr klein und Kameras grottig.

            Interessant wäre es, wenn Threema darauf liefe und wenn Geräte mit alphanumerischer Tastatur, gerne auch Touchscreen, auch in Europa verfügbar wären (bisher nur für Indien: https://www.jio.com/en-in/jiophone2), T9 ist halt nicht mehr so mein Ding 🙂

            KaiOS Technologies ist zwar chinesisch, die Software (basierend auf Firefox OS) aber Open Source und auf GitHub.

      • Meinst du das wirklich ernst? Lies mal, was Snowden dazu schreibt. Und ganz aktuell hier: https://www.heise.de/news/Apple-kann-sich-Kinderporno-und-Nackt-Scanner-auch-fuer-Dritt-Apps-vorstellen-6159538.html
        Explizit: Dritt Apps und andere Länder.

        • Hier gibt es meiner Meinung nach keine einfachen Antworten. Apple baut weder eine Hintertür ein, noch bricht es die Verschlüsselung. Die Hauptsorge scheint zu sein, dass dies von Apple oder Regierungen missbraucht wird. Das ist meiner Meinung nach nicht spezifisch für diese Funktion. Alles auf dem iPhone (Apps / Dienste, die heimlich geändert werden) wäre genauso anfällig für Missbrauch durch diese Entitäten.

          • Aber das manuelle prüfen hebelt doch die Verschlüsselung aus?

            Apple says it can’t actually see user photos or the results of such scans unless there’s a hit.

            If there’s a match between a user’s photos and the CSAM database, Apple then manually reviews each report to confirm the presence of sexually explicit images of children, then will disable the user’s account and send a report to NCMEC.

            https://yhoo.it/3yFF3PU

            • „Aber das manuelle prüfen hebelt doch die Verschlüsselung aus?“

              Nein.
              Das Bild um das es geht, liegt ja bereits in einer zentralen Datenbank vor, gefüllt zB mit Material das bei der Beschlagnahmung entsprechender Server gefunden wurde.
              Dagegen wird dann (auf dem Endgerät) geprüft und heraus kommt dann z.B. die Meldung „Bild #12345 auf dem Gerät X gefunden“.

              Das Bild wird dazu nicht vom Telefon verschickt, das ist ja gar nicht nötig, das liegt ja bereits vor.

              Dass da dann jemand mit der Hand drauf schaut dient vermutlich eher dem ausfiltern von Fehlern: ZB ein Foto des Eiffelturms gerät in die Datenbank -> 300.000 Treffer auf tausenden Geräten -> klar dass es da noch einen Schritt braucht um zu validieren dass da jetzt kein Mist rauskommt. Bringt ja keinem was wenn daraus dann tausende Anzeigen generiert werden und der Richter sich dann fragt was er mit einem Foto vom Eiffelturm anfangen soll.

              • Doch genau das prüfen des „Eifelturms“ hebelt die Verschlüsselung auf. Du brauchst ja nicht den Hashwert manuell zu prüfen. Damit Apple Mitarbeiter (NoGo) dein Bild prüfen müssen sie es sich anschauen.

          • Also das ist jetzt objektiv falsch. Das ist eine Backdoor, sagen die Sicherheitsexperten dieser Welt. Und die Verschlüsselung wird umgangen, der Effekt ist derselbe wie gebrochen.
            S. zB Heise.

            • Nein, es ist keine Backdoor.

              • Wow, du behauptest im Ernst ohne Belege und Quellen das Gegenteil davon, was im Netz Common sense ist?
                Hier ein Random Artikel: https://futurezone.at/netzpolitik/snowden-apple-massenueberwachung-kindesmissbrauch/401466217
                Da bin ich echt sprachlos.

                • Da kannst du 100x sprachlos sein. Ich wiederhole jetzt hier nicht jedes Mal meinen Kommentar. Wenn du diese Funktion als Backdoor sehen möchtest, dann nur zu. Dann wirst du jede App, jedes Update als Backdoor bezeichnen müssen, wenn „die Bösen“ das mal tatsächlich ausnutzen. Wohlgemerkt reibe ich mich da gerne an der Definition. Die Funktion als solche ist sehr streitbar, das schrieb ich bereits. Dass die, die es schlecht finden, lauter sind, ist sicherlich jedem von vornherein klar gewesen. Letzten Endes muss hier jedem klar sein, dass es hier um On-Device-Scanning vor dem Upload – sofern aktiviert – in die iCloud geht. Andere (FB, MS, Google) machen das anders, da erfolgt der Scan in der Cloud. Ich denke, da werden wir noch viel sprechen, schreiben und dran arbeiten müssen, um das Thema zu betrachten. Allerdings werde ich das nicht so polemisch – egal in welche Richtung – behandeln, wie einige andere in den Kommentarspalten. So einfach ist das eben nicht.

                • +1 für deinen Kommentar. Die Antwort zeigt auch das kein Blogger der weiterhin mit Apple zusammenarbeiten will wirklich Kritik äußert.

                  • Süß. Weil andere eine Aussage nicht teilen, gleich Käuflichkeit vorwerfen. Ja, damit muss ich wohl leben. Heute Apple, morgen Google. Alles schon gehört in den letzten 15 Jahren. Doch wo ist bloß das viele Blogger-Money? Vielleicht ist es doch anders als du denkst. Also: Nicht einfach Vorwürfe machen oder Behauptungen aufstellen. Das ist dumm.

                    • Süß ist deine Verteidigung von Apple. Was ich erstmal verstehen kenn wenn man ein Blogger ist der davon lebt sollte man große Firmen nicht verärgern möchte. Du möchtest ja auch weiterhin zu Presseevents eingeladen werden. Das leugnen einer Backdoor und offensichtlichen umgehen der Verschlüsselung ist allerdings schon hart.

                    • Ich muss dich enttäuschen. Ich geb seit immer nen Scheiss drauf, ob mich ne Firma mag oder nicht – ob ich eingeladen werde oder nicht. Ganz einfach deshalb, weil unbequeme Dinge IMMER offen im Netz diskutiert werden, ob von Eingeladenen oder Nicht-Eingeladenen. In diesem Sinne. Diskutier gerne weiter, hier oder woanders, ich bin ja gekauft und daher nicht kritisch in deinen Augen – ich leugne ja sogar eine Backdoor (wie du es nennst!). Vielleicht hab ich nach all den Jahren einfach auch eine andere Sicht auf Dinge, who knows. So, nun erst einmal EOT für mich, ich muss Lobbyarbeit für Unternehmen im Blog unterbringen zwinkerzwinker….

                    • Danke Caschy.. geiller Kommi

      • Meinst du im Ernst, das dürfen die hierzulande nicht, wegen dem Datenschutz? Backdoor bleibt es trotzdem und für ein Unternehmen was mit Privatsphäre wirbt, fand ich das jetzt auch nicht so lustig, die Ankündigung.

        • Das stimmt nicht.

          Ich will jetzt hier ganz explizit NICHT meine Meinung zu dem Thema kundtun, aber für jede Diskussion ist es hilfreich zunächst die Fakten zu kennen.
          Und Fakt ist: Was Apple in den letzten Tagen beschrieben hat ist NICHT eine Backdoor.
          Es ist eine Meldung vom Gerät zu einem Server „Auf Gerät X wurde Bild Nummer 1234567 gefunden“.

          Man kann dazu stehen wie man will, aber eine die Definition einer Backdoor erfüllt das lange nicht.

          Es mag theoretisch sein dass Apple unabhängig von dieser neuen Funktion eine Backdoor hat oder irgendwann eine einführt, das hat aber nichts mit dieser Bilder-Geschichte zu tun.

  6. Das stimmt nicht.

    Ich will jetzt hier ganz explizit NICHT meine Meinung zu dem Thema kundtun, aber für jede Diskussion ist es hilfreich zunächst die Fakten zu kennen.
    Und Fakt ist: Was Apple in den letzten Tagen beschrieben hat ist NICHT eine Backdoor.
    Es ist eine Meldung vom Gerät zu einem Server „Auf Gerät X wurde Bild Nummer 1234567 gefunden“.

    Man kann dazu stehen wie man will, aber eine die Definition einer Backdoor erfüllt das lange nicht.

    Es mag theoretisch sein dass Apple unabhängig von dieser neuen Funktion eine Backdoor hat oder irgendwann eine einführt, das hat aber nichts mit dieser Bilder-Geschichte zu tun.

    So, und jetzt inhaltlich:
    Wieso das meine Privatsphäre gefährdet, sehe ich irgendwie nicht.
    Privatsphäre war immer schon – wie jedes andere Recht – nur verständlich im Kontext aller anderen Grundrechte.
    Also in diesem Fall: Deine Rechte denen der durch Straftaten Geschädigten.

    Das auszutarieren und auszubalancieren ist immer wieder eine Herausforderung und es ist gut dass das Thema mal wieder auf den Tisch kommt, aber daraus jetzt die ganz große Weltverschwörung zu machen, ist nicht sachgerecht.

    • Ups, das war jetzt doppelt gepostet.
      Sorry!

    • Du siehst deine Privatsphäre nicht gefährdet wenn Apple deine Bilder scannt und bei einem nicht eindeutigen Ergebnis die Verschlüsselung von deinem Bild aufhebt und es von Apple Mitarbeitern prüfen lässt?? Ich frag mich was für dich Privatsphäre heißt?

      https://tcrn.ch/3Avsqrm

      • Erstens ist das was Du beschreibst sachlich falsch:
        „die Verschlüsselung von deinem Bild aufhebt“

        Es wird gar keine Verschlüsselung aufgehoben, nirgends. Das ganze hat mit „Verschlüsselung“ exakt NULL komma gar nichts zu tun.

        Es werden hashes von auf Deinem Gerät unverschlüsselt vorliegenden Bilder verglichen mit einer heruntergeladenen Liste an hashes von „bösen Bildern“, welche aus einer Datenbank von KiPo-Bildern stammt.
        Bei einem Treffer wird gemeldet „Gerät X hat Bild 12345“.
        Das wird dann von einem Mitarbeiter überprüft, zB darauf ob das im Rechenzentrum vorliegende Referenzbild „wirklich böse ist“ und nicht ein Fehler (ZB Bild vom Eiffelturm).

        DEIN Bild, also das auf dem iPhone ist, für Apple NICHT zugänglich. Der Mitarbeiter kann nur das CSAM Bild, also das auf der „verbotenen Liste“ sehen (Referenz: https://www.apple.com/child-safety/ – „CSAM Detection“, vorletzter Absatz) sowie die Tatsache, dass Du ein identisches Bild gespeichert hast.

        Mein Bild leakt nach gar nirgends, also kann da schon mal keine Verletzung meiner Privatsphäre existieren.
        Was übertragen wird ist das „Wissen“ darüber dass jemand ein bestimmtes Bild gespeichert hat.

        Dass jemand erfährt, dass jemand Fotos von nackten Kindern hat, welche in einer offiziellen Datenbank als „Missbrauch“ hinterlegt sind (Note: meine privaten Familienfotos sind da NICHT drin). Dieses Wissen ist natürlich schon eine Verletzung der Privatspjhäre.
        Aber ich denke in Abwägung ggü. den Interessen der Geschädigten ist das absolut akzeptabel.
        Ich kann nur sagen:
        Technik verändert sich und ermöglicht auf allen Seiten Neues: auf Seite des Benutzers, auf Seite des Kriminellen und auf Seite des Ermittlers. Die Interessen aller Seiten gehören immer wieder neu gegeneinander aufgewogen.
        Und das Konzept, so wie Apple das beschrieben hat, macht auf mich einen ausgewogenen und sinnvollen Eindruck.

  7. Ah, keine Backdoor weil die Definition einer Backdoor nicht erfüllt.
    Was ist denn deine Definition einer Backdoor?
    Und warum sehen das die Sicherheitsexperten durchgängig anders?

    • „Was ist denn deine Definition einer Backdoor?“

      Ich halte es mit Wikipedia:
      „A backdoor is a typically covert method of bypassing normal authentication or encryption in a computer, […]. Backdoors are most often used for securing remote access to a computer, or obtaining access to plaintext in cryptographic systems.“

      So, und jetzt erkläre mir bitte mal wie das mit dem vergleichen von Hashes von Bildern (um das es im Artikel geht), zusammenpasst.

      „Und warum sehen das die Sicherheitsexperten durchgängig anders?“
      Weil sie rot sehen weil ihnen das Ganze ganz grundlegend nicht passt.
      Was eine total gültige, akzeptable und vernünftige Meinung ist.
      Ich bin auch „Sicherheitsexperte“, und ich würde das anders formulieren:
      Eine „Backdoor“ bedeutet: mein Gerät ist kompromittiert, ein Akteur kann von außen beliebige Informationen vom Gerät abziehen oder Software auf dem Gerät installieren oder verändern kann.
      Das ist hier NICHT der Fall.

      Was hier vorliegt, ist eine sehr genau eingegrenzte Verletzung von Privatsphäre:
      Ja, es ist eine Verletzung, aber sie ist begrenzt und sehr genau beschrieben: es ist nicht so als würden beliebige Nachrichten, mails oder Fotos irgendwohin geschickt… was verschickt wird ist ganz gezielt das Wissen dass ich ein ganz bestimmtes, vorher in einer Datenbank bekanntes Bild auf meinem Gerät habe.

      Das sind die Fakten. Einfach und klar. Das ist keine Meinung von mir, das ist das was die Apple-Ankündigung und die bekannten Details beschreiben und wie so oft kommt man in einer Diskussion nicht weiter, wenn man
      auf Dinge die einem nicht passen mit falschen Worten draufhaut, damit sie weg gehen.

      Was ist jetzt meine MEINUNG?
      Meine MEINUNG ist: Das ist eine Verletzung meiner Privatsphäre, aber wenn ich die Rechte und Interessen der Geschädigten dieser Bilder meinen Interessen als Nutzer gegenüberstelle, würde ich persönlich behaupten: es ist ein angemessener und sinnvoller Kompromiss.

      Im übrigen @caschy:
      Deine Berichterstattung ist schwer verkürzend:

      Was Apple angekündigt hat, sind eigentlich ZWEI völlig verschiedene Dinge:
      1) Vergleich von Fotos mit zentraler Datenbank
      2) scan von iMessage-Nachrichten auf Geräten von Kindern (!) auf „kindergefährdendes“. Dieser Scan soll jetzt ausgeweitet werden auf WhatsApp.

      Das 1) ist das worum es in diesem Artikel geht
      2) hast Du gar nicht erwähnt, obwohl das nochmal ein ganz eigenes Kapitel wäre. Da definiert Apple sich „end2end“ so um, dass es ihnen passt.

      • Beide Themen kamen im Beitrag gesondert erklärt zur Sprache.

      • Ok, dann versuchen wir es mal mit Dir als Sicherheitsexperte und Deiner Definition.

        Ein Akteur (Apple) installiert (gegen meinen Willen) eine Software, die meine Bilder scannt (morgen: Chats, Kontakte, Dateien, Standort….) und Hashes erstellt für Kipo (morgen: Gesichtserkennung auf Bildern, mißliebige Personen und Minderheiten, Schlagworte, falsche Orte…..). Und spielt beliebige Hash-Datenbanken auf. Ergo: Beliebige Software installieren und verändern, beliebige Informationen abziehen. Bingo.
        Und alles mit geheimen Algos „Neural hash“ ohne jede Kontrollmöglichkeit. „Glaube mir, vertraue mir“.

        Backdoor so groß wie ein Scheunentor. Und es juckt nur ein paar paranoide Idioten.
        Warum? Applejünger, iSheeps, Ichhabnixzuverbergen, Ehallesegal, Realiätsverweigerer weil zu kompliziert?

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