Apple: Fahrzeuge sammeln Daten für bessere Karten
Nicht nur Nokia und Google haben Kartendienste – auch Apple soll über eine Maps-Anwendung verfügen, die man derzeit wohl angesichts der harten Konkurrenz etwas optimieren möchte. Der britische Guardian berichtet derzeit, dass derzeit Fahrzeuge von Apple auf den Straßen von UK und Irland gesichtet wurden. Eigentlich nichts ungewöhnliches. Doch nachdem es bereits Gerüchte um einen Street View-Konkurrenten von Apple gibt, hakte der Guardian nach. Die Antwort ist überraschend, kann man aus ihr doch schließen, dass an der Street View-Geschichte vielleicht etwas dran ist. „Apples Fahrzeuge fahren durch die ganze Welt und sammeln Daten, die für spätere Verbesserungen an Apple Maps genutzt werden. Wir nehmen den Schutz der Privatsphäre ernst und werden Gesichter und Nummernschilder verwischen, bevor die Bilder veröffentlicht werden“. Aus dieser Aussage könnte man natürlich darauf schließen, dass Apple eine Art Street View-Konkurrenz realisiert. Ob allerdings wirklich etwas dran ist, wird die Zeit zeigen…
Finde ich gut. Konkurrenz – selbst wenn nur unter den wenigen großen – belebt das Geschäft. StreetView ist ein super Dienst, der aber auch noch Luft nach oben hat.
Vielleicht sind jetzt nach der NSA und Co-Affäre die Deutschen auch soweit, einzusehen, dass es deutlich schlimmere Einmischungen in die Privatsphäre gibt als StreetView und man hört auf, sich gegen so etwas zu wehren.
@Daniel Ich gebe dir grundsätzlich Recht und halte das „Streetview-Verbot“ auch für Schwachsinn, jedoch halte ich dein Argument für nicht sehr stichhaltig.
Nur weil es schlimmere Dinge gibt, muss man nichts zulassen.
Man sagt ja auch nicht „Raub ist nicht so schlimm, es gibt schließlich auch Mord!“
StreetView ist ein unheimlich nützlicher Dienst, bei dem ich froh bin, das er kostenlos angeboten wird.
Es macht mir einfach spaß andere Länder vorab zu erkunden und/oder einfach mal auf die „Reise“ damit zu gehen.
Das ziemlich viele Häuser weggepixelt ist, empfinde ich als lächerlich, da sie ja auch so in der Öffentlichkeit rumstehen.
Müsste ich wählen, und wäre die Wahl zw. „ausgeraubt oder ermordet werden“, würde ich Raub wählen, nicht Mord.
Ich denke, das täte jeder in meinem Umkreis (und evtl. auch anderswo auf der Welt). Ergo finde ich den Vergleich von Nico eher an den Haaren herbei gezogen und völlig wirklichkeitsentfremdend.
Andererseits sehe ich auch keine Einmischung in die Privatsphäre eines in der Öffentlichkeit stehenden Gebäudes, bei StreetView.
Aber wie immer gilt hier: Who Cares?!
Die machen ja eh alle, was sie wollen…
@Nico
Der Vergleich hinkt gewaltig. Raub und Mord haben direkte negative (je nach Sichtweise) Konsequenzen. Die Anti-StreetView-Haltung begründet sich auf ‚mögliche‘ Konsequenzen in der Zukunft.
Aber unabhängig davon wollte ich das auch gar nicht damit sagen. Natürlich werden schlimme Dingen durch das Vorhandensein schlimmerer Dinge nicht plötzlich harmloser. Aber hierdurch kann ein (meiner Meinung nach) mit schlechten Argumenten niedergemachter Dienst etwas ins richtige Verhältnis gestellt werden.