Apple: Erste Malware für Apples M1-Chip gesichtet
Dass Apple mit dem im letzten Jahr vorgestellten M1-Chip ein großer Wurf gelungen ist, bestreitet nun fast niemand mehr. Die Präsentation war beeindruckend und doch verwirrend zugleich, denn man kam mit allerlei wenig griffiger Benchmarks um die Ecke. Dass der Chip abliefert, hat man in den vergangenen Wochen mehrfach unter Beweis stellen können und der eine oder andere hat mittlerweile vielleicht sogar ein MacBook oder Mac Mini mit M1-SoC zu Hause.
Mit dem Wechsel auf die ARM-Plattform muss nicht nur Software angepasst werden, auch die Entwickler von Schadsoftware haben zu tun, ihre Mal- oder Ransomware für den neuen Chip anzupassen. Man möchte ja weiter sein Unwesen treiben. Sicherheitsforscher Patrick Wardle (Entwickler der Firewall LuLu) hat nun einen Bericht veröffentlicht, der aufzeigt, dass es bereits Malware für die Plattform gibt. Es handelt sich dabei um eine Adware-Erweiterung für Safari, die ursprünglich auf Intel-Chips lief und auf den Namen GoSearch22 hört. Das Ganze gehört zur Pirrit-Adware für Mac, die nicht ganz unbekannt ist.
Die Erweiterung selbst zeigt sich als normale Safari-Erweiterung und sorgt für eine Menge Werbung, die unter anderem auch zu schadhaften Webseiten weiterleitet. Antivirus-Software erkennt die Software wohl nicht so leicht, da das Ganze noch ziemlich neu ist.
Wird nicht lange dauern, bis da noch mehr zu finden ist. Den vollständigen Bericht von Wardle könnt ihr bei Objective See nachlesen.
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Malware oder Adware? Ich finde die Überschrift irreführend.
Die Überschrift impliziert auch irgendwie, es sei eine Schadsoftware gesichtet worden, die eine Lücke im M1 ausnutzt.
Beides, Malware ist ja auch Adware. In dem Fall wurde eine vorhandene Adware für M1 kompiliert. Funktioniert aber nicht mehr weil Apple das Zertifikat des Entwicklers ungültig gemacht hat.